HAZ: Nichts geht für das 96-Trio

  • keine Angebote für Stefulj, Kaufman und Diouf - langsam wird die Zeit knapp. Am kommenden Dienstag schließt die Deutsche Fußball-Liga die Transferliste.


    Hannover. Will ein Klub einen Spieler verpflichten oder sich von einem ballspielenden Angestellten trennen, ist bis Januar Geduld gefordert – dann erst beginnt die nächste Wechselperiode. Solange heißt es: Nichts geht mehr.


    Nichts geht anscheinend auch für drei Profis von Hannover. Dame Diouf, Jiri Kaufman und Danijel Stefulj gehören zu den 28 Kickern, die zwar auf der aktuellen Transferliste geführt werden, für die sich aber kein neuer Klub findet. „Es gibt keine Anfragen“, sagt 96-Manager Ilja Kaenzig, „da tut sich nichts mehr.“ Man habe sich darauf eingestellt, die drei über den 31. August hinaus zu behalten.


    Das Trio, für das bislang nicht einmal eine Spielgenehmigung beantragt worden ist, muss sich damit darauf einstellen, in den nächsten Monaten nur zu trainieren. Um doch noch zu spielen oder zumindest in den Kader zu kommen, müsste sich nach Lage der Dinge die Hälfte der Mannschaft verletzen. „Mir bliebt nichts anderes übrig als abzuwarten“, sagt Stefulj. Der Kroate hoffte bisher vergeblich auf irgendwelche attraktiven Angebote aus dem deutschen Profifußball. Mit Alen Augustincic tauscht er sich häufig aus, neue Nachrichten hat sein Berater aber nicht für ihn. „Wenn sich nichts tut“, sagt der 31-jährige Stefulj, „dann bleibe ich bei 96. Ich fühle mich ohnehin sehr wohl hier in Hannover.“ In sportlicher Hinsicht gilt das allerdings zurzeit nicht. „Ich versuche aber, mich täglich im Training anzubieten“, sagt Stefulj, der bereits seit 1999 für die „Roten“ spielt – von einem halbjährigen Gastspiel in Nürnberg abgesehen. „Ich hoffe, das zahlt sich bald aus.“