Flaute sorgt für Wirbel
Lienen experimentiert im Sturm.
Hannover (fe/gru). Die Torflaute von Hannover 96 zwingt Trainer Ewald Lienen zu immer neuen Experimenten. Beim Bundesliga-Auftakt in Leverkusen setzte er auf Jiri Stajner als Alleinunterhalter, beim Pokalspiel in Neumünster auf Thomas Christiansen und Leandro als Doppelspitze. Herausgekommen ist dabei wenig; Torgefahr strahlten alle drei kaum aus. Gestern beim Training deutete sich eine neue Kombination an: Im so genannten A-Team durfte sich Stajner gemeinsam mit Daniel Stendel versuchen.
Letzterer hatte nach seiner Einwechslung auch in Neumünster getroffen. Und ein nahezu halbstündiges Gespräch des Trainers nach der Übungseinheit mit dem 30-jährigen Stürmer nährt die Spekulation, dass Stendel am Sonntag in Dortmund (Anpfiff ist um 17.30 Uhr) in der Anfangsformation stehen könnte. Neben Stendel darf sich auch Ricardo Sousa Hoffnungen auf einen Einsatz machen. Überhöhte Körperfettwerte hin oder her – Lienen scheint an dem 25-Jährigen nicht mehr vorbeizukommen, wenn er die Torgefährlichkeit der „Roten“ aus dem Mittelfeld erhöhen will. In Portugal hat Sousa bewiesen, dass er weiß, wo das Tor steht. Damit hat er seinen Teamgefährten einiges voraus ...