NP: Stendel zuständig für die Nadelstiche

  • Stendel zuständig für die Nadelstiche


    Stürmer qualifiziert sich fürs Dortmund-Spiel


    Nach dem schmucklosen 3:0 im Pokal beim viertklassigen VfR Neumünster sucht 96 nach einer Formation für die erstklassige Herausforderung Sonntag in Dortmund.


    HANNOVER. Der Sturm bleibt die Problemzone bei 96, das ließ sich auch beim Auftritt in Neumünster am vergangenen Sonntag nicht ignorieren. Leandro und Thomas Christiansen griffen erfolglos an. Nach den Toren von Michael Tarnat und Steven Cherundolo traf mit dem eingewechselten Daniel Stendel schließlich doch noch ein Angreifer.


    Damit hat er sich nun offenbar auch schon für einen Einsatz im Westfalenstadion qualifiziert. Bei einem Trainingsturnier gehörte Stendel gestern neben Jiri Stajner und Spielmacher Ricardo Sousa zum Achter-Team der Stammspieler. Nach der Übungseinheit stimmte Trainer Ewald Lienen den eifrigen 30-Jährigen 40 Minuten lang auf den Ernstfall in Dortmund ein.


    In der vergangenen Saison hatte Stendel in 28 Einsätzen nur vier Tore erzielt, sein läuferisches Engagement und das Zweikampfverhalten wurden aber immer wieder gelobt. Das könnte auch in Dortmund helfen, denn dort „muss man versuchen, mit kleinen Nadelstichen zum Erfolg zu kommen“, glaubt Manager Ilja Kaenzig. „Dortmund spielt ähnlich wie Leverkusen“ – aggressiv-offensiv.


    Lienen wird also wohl wieder seinen Sicherheitsdienst mit Altin Lala und Julian de Guzman im defensiven Mittelfeld setzen, davor dürfte erstmals Ricardo Sousa von Beginn an zum Einsatz kommen. Zu vergeben ist noch eine weitere Position im Mittelfeld. Mit Silvio Schröter verletzte sich gestern ein wegen seiner Schnelligkeit bevorzugter Kandidat am linken Knöchel. Er soll aber schon heute wieder ins Training einsteigen. GN