NP: Noch jubelt Christiansen für 96

  • Noch jubelt Christiansen für 96 – doch drei


    Bundesligisten baggern an ihm


    HANNOVER. „Noch kein einziges Angebot für Thomas Christiansen“ ist bisher bei 96-Manager Ilja Kaenzig eingegangen. Das Werben um den Erstliga-Torschützenkönig 2002/03 läuft bisher auf inoffizieller Ebene.


    Von seinem Berater erfuhr Christiansen jedenfalls, dass Hansa Rostock ihn verpflichten will. Das bestätigte der 96-Stürmer der NP. Weil Rostock ihn aber wohl nicht bezahlen kann, suchen die Hanseaten auch nach billigeren Alternativen in Schweden.


    Zwei weitere Erstligisten jagen den früheren Bochumer, Christiansen fühlt sich jedoch der Geheimhaltung verpflichtet: „Ich kann nicht verraten, um welche Klubs es geht.“ Ohnehin liege „die Sache bei meinem Berater und bei 96. Ich weiß nicht, was die mit mir machen.“


    Für 1,5 Millionen Euro Ablöse würde 96 Christiansen offenbar abgegeben, der Ibero-Däne aber denkt nicht an einen Ortswechsel. „Ich fühle mich wohl in Hannover und will nicht gehen, nicht um jeden Preis“, sagt der 31-Jährige, dessen Vertrag erst 2006 ausläuft.


    Christiansen will vielmehr um seinen „Platz in der Mannschaft kämpfen“. Beim 3:0 in Neumünster machte er allerdings kaum PR in eigener Sache. „Es ist für keinen in der Mannschaft gut gelaufen“, erinnert sich der glücklose Angreifer. „In solchen Spielen hast du wenig zu gewinnen, aber alles zu verlieren.“ 96 habe zudem kaum über die Flügel agiert. Wenn doch Flanken kamen, dann „nicht im richtigen Moment oder auf die richtige Seite“.


    In Dortmund aber soll alles besser werden: „Wir werden dort ganz anders spielen“, gegen eine aggressive Bundesligaelf kann 96 sein zerstörerisches Potenzial besser entfalten. „Wir haben ja schon in Leverkusen ein gutes Spiel gemacht. Mit etwas mehr Konzentration hätten wir gewonnen“, glaubt Christiansen. Er hat also „Hoffnung“, auch auf einen Einsatz in der Startelf – als Mittelstürmer dürfte aber Jiri Stajner den Vorzug bekommen. GN