Wat is in Hannover los???

  • Ja, wow. Warum dürfen Autofahrer direkt links abbiegen? Ich führe nicht das 25-fache meines Körpergewichtes mit mir, um mich von A nach B zu bewegen. Was privilegiert solche Leute, nicht die Unannehmlichkeit der Aufmerksamkeit auf sich nehmen zu müssen und wieso werde ich gleichzeitig dafür bestraft, dass ich mich klimaneutral bewege?

  • Keine Ahnung, wovon Du redest, aber Autofahren im innerstädtischen Bereich muss so unattraktiv wie möglich gemacht werden. Auf die "Vernunft der Leute" setze ich jedenfalls keinen Penny.

    Hast du dir die Planungen der Trogstrecke mal angeschaut und warst mal vor Ort, wie es jetzt aussieht. Ganz in der Nähe warst du mit dem Fahrrad ja anscheinend.

    Das Schnellweg ist eine Bundesstraße mit 50.000 Autos, sowas soll es auch im innerstädtischen Bereich geben:-). Mach sie zu und der Verkehr läuft über die 443, die Brückstraße oder Innenstadt. Das sind die Realitäten.

  • Von "zumachen" habe ich nichts geschrieben, sondern davon, das Autofahren unattraktiver zu machen und Straßen nicht für Millionensummen weiter auszubauen.


    Aber mit Leuten wie Dir, die zwanghaft die Visionen von Rudolf Hillebrecht weiterspinnen möchten und mir nebenbei noch auf bornierte Weise erklären, dass ich als Radfahrer mein Rad jederzeit schieben darf, möchte ich mich ehrlich gesagt nicht weiter über die Zukunft des Straßenverkehrs unterhalten. Das macht mich ärgerlich und scheint mir völlig irre.

  • Hab gerade bei Apple nachgeschaut, die haben neuere Fotos. Aus deiner Richtung stadteinwärts ab der Straße "Döhrener Masch" steht nur noch ein Schild Fahrradfahrer frei. Dir ist es unbenommen auf die Straße zu wechseln und den Linksabbiegerverkehr des Autofahrers auch zu genießen.


    Die andere Seite zeigt allerdings ein paar Meter vorher einen zu nutzenden Fußgänger und Radweg an. Da bin ich jetzt überfragt, ob du das Schild hättest lesen müssen:-)


    Davon mal ab. Na klar ärgere ich mich als Radfahrer auch über viele Situationen, die Ecke finde ich aber nicht schlimm, stadteinwärts fahre ich viel lieber auf dem Radweg an der Leine, auch wenn der Weg evtl. weiter ist. Will ich weiter geradeaus oder Richtung Leineinsel, nutze ich die Unterführung der Brücke, um auf die andere Seite zu kommen, klar auch ein paar Meter mehr. Macht aber mehr Spaß. als an einer Ampel zu warten.

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  • Ich könnte mich darüber freuen, wenn die Menge an Geld, die für den Ausbau der Auto-Infrastruktur in die Hand genommen wird von der öffentlichen Hand, auch in Verbesserungen für Radfahrer flössen.


    Man könnte ganz banal die Umsetzung geltender Gesetze betreiben. Also in Personal investieren, um zum Beispiel das teilweise völlig vogelwilde Parken abzukassieren.


    Heute standen über Stunden so viele Autos auf dem Radstreifen der Limmerstraße, Ecke Köthnerholzweg, dass exakt kein Meter Radweg übrig blieb. Nix.

    Dann muss halt die alte Dame vor der Ampel zuschauen, wie der SUV 10 Meter vor der Ampel noch vorbeiballert, um vor Omma über die Ampel zu kommen.

    Das wird alles auch immer besser, wenn wir einfach noch mehr Autos in die Stadt lassen. Auf jeden Fall.


    Wie dämlich muss man eigentlich sein, das Problem der jetzt schon viel zu hohen Zahl von Autos in der Stadt, nicht zu sehen?

    Es gibt weniger Parkplätze in einigen Stadtteilen, als dass dort Autos einen suchen.


    Und wir bauen die Infrastruktur so aus, dass noch mehr Autos in die Stadt fahren können?

    Ja, das klingt sinnvoll.

  • Müsste ja nur ein Bruchteil des Geldes sein, weil Radwege schmaler sind und nicht der Belastung ausgesetzt sind wie Fahrbahnen für Autos.


    Und ein bisschen mehr Gerechtigkeit würde ich mir wünschen. Wenn ich eine Kreuzung überfahren will und dabei zwei Bettelknöpfe betätigen muss, drei Mal an einer Ampel warten und dafür etwa doppelt so lange brauche wie der Autoverkehr, dann ist das für mich das Gegenteil von Gerechtigkeit.


    Und wenn mir eine Polizistin nach 'nem Rotlichtverstoß meinerseits wortwörtlich sagt: "Ich weiß, dass die Ampelschaltung hier für Radfahrer scheiße ist, aber bitte machen Sie es nicht wieder", dann kann mir keiner erzählen, dass sowas Zufall, Schusseligkeit der Verkehrsplaner ist und nicht vollkommen bewusst aus Gründen der Bevorteilung des Autoverkehrs passiert. Es sollte genau umgekehrt sein.

  • Ihr in den Innenbezirken habt doch eher das Problem, dass schon zu viele Autos bei euch "Wohnen". Wenn ich aus einem Außenbezirk mit dem Auto in die Innenstadt fahre, parke ich auf bewirtschafteten Parkflächen und zahle dafür oder auch nicht, je nach Art des Autos und des Parkplatzes.

    Selten bewege ich mich mit dem Auto nach Linden, List, Südstadt, weil ich gar keinen Bock auf Parkplatzsuche habe.

    Den Südschnellweg nutze ich allerdings um von Ost nach West oder umkehrt zu kommen. Zu Hause parken alle Autos auf unserem Grundstück. Ich nutze öffentlich Raum zum Parken nur, wenn ich unterwegs bin.

  • hmmm, unzufriedene Mitarbeiter?

    Unzufriedene Geldgeber?

    Unzufriedene Konkurrenz?


    Oder unbefriedigende Geschäftszahlen, aber lukrative Versicherungssummen?

  • Diese "Grund und Bodenreform" in Kouthia nimmt seltsame Formen an.


    Da ja nun jeder Boden registriert werden soll, geht jetzt das Geschachere los.

    Es ist ja klar, die Registrierung ist mit Kosten verbunden. Arme können sich das nichts leisten. Die wohlhabenderen stehen Schlange.


    Das führt dazu, dass jeder, der will, nun einen Antrag stellen muss mit der Bedarfserklärung für Imobilien.


    Macht mein Mann jetzt für mich :kichern:


    Das ganze Vorhaben schließt auch den Wald ein (da nicht zum Wohnen sondern zum Nutzen).

    Mein Mann will mindestens 20 ha, am besten 50 ha davon.


    Ich hab ihm gesagt, dass es doch verrückt ist, wenn die jetzt den kompletten Boden an die Habenden verscherbeln. Sie sollten genug im Gemeindebesitz behalten, dann können sie Häuser für die nicht Besitzenden bauen und denen vermieten und dass das eine Aufgabe der Gemeinde/des Staates ist, denen eine Teilhabe zu ermöglichen.

    Auf sein "hier geht jetzt nichts mehr ohne Papiere", wies ich noch mal auf die Wichtigkeit von Bildung hin.

    Aber auch darauf, dass ich es von einem Staat als Unding erachte, bei solch extremen Veränderungen die Menschen weiterhin für den Schulbesuch bezahlen zu lassen.

    Ausschluss sehr vieler Menschen von der Entwicklung und Teilhabe.


    Er telefoniert jetzt wieder mit denen :lookaround: