Schiedsrichterleistung (bei 96-Spiel)

  • Zitat

    Original von Mr. Mo


    Diese Regel ist ziemlich cool! Wenn also Fiedler den Ball schon gefangen hätte dürfte er über die Linie gerempelt werden. Also: Nächstes Mal besser machen ;) !

  • Zitat

    Original von milovanovic
    hoffentlich weniger fehler. eben dadurch, daß sie als job nichts anderes machen und somit mehr und besser geschult werden können. das erhoffe ich mir dadurch.


    Das glaube ich nicht Milo!


    Ich finde das zu viel über Schiedsrichterentscheidungen diskutiert wurde.
    Ich kann mir nicht vorstellen das Profischiedsrichter viel weniger fehler machen würden als sie es derzeit tun.
    Außerdem bekommen die Schiris ja auch z.Z. ganz gut Asche für Buli und 2 Buli Spiele(und auch zurecht).


    Der Schiri von Samstag hat das Tor nicht gegeben.
    Ich hätte mich gefreut wenn er für uns entschieden hätte, aber kann seine Entscheidung auch nachvollziehen.
    Was soll also jetzt das ewige gejammere?

  • Zum Profischiedsrichter nur soviel:
    In Nordamerika sind ja z.B. die Schiris von NBA und NHL Profischiris. Jeder weiß aber, daß sie trotzdem Fehler machen, kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Das ist also gehupft wie gesprungen. Das Ding vom Samstag hätte ein Profischiri außerdem wohl genauso entschieden. Viele Experten hatten die Entscheidung ja auch als korrekt eingestuft.
    :lookaround:


    Außerdem halte ich das Schulungssystem der Schiris in Deutschland aus eigener Beobachtung für hervorragend, und das geht im Grunde spätestens in den Verbandsligen los (mit einigen Abstrichen auch schon in den Bezirksligen). Im DFB-Bereich wird sehr viel getan und die BL-Schiris opfern viel Freizeit für diese Schulungen. Fitness und ausgezeichnetes Regelwissen sind Selbstverständlichkeiten und werden regelmäßig geprüft. Wer offensichtlich Mist baut, muß mit Konsequenzen rechnen, so wie z.B. Uwe Kemmling nach Neuvilles Handtor. Im Ergebnis sind die "Halbprofis" der BL m.E. nicht schlechter als die Profischiris in den besagten Ligen. Profi sein schützt vor Fehlern nicht, sonst müßten die Spieler ja auch perfekt sein.


    @ Darco Pancev: Rempeln ja, aber nur mit verhältnismäßigem Körpereinsatz, sonst ist es verbotenes Spiel. Den Fiedler mit Gewalt über die Linie rempeln geht also leider nicht. Und freiwillig läßt der sich wohl auch nicht wegrempeln.
    ;)

  • Die Schiri-Leistung war schon ok. Er hat nun einmal keine Zeitlupe und bei einem derartigen Getümmel vor dem Tor neigt fast jeder Schiri dazu, den Torwart „zu schützen“, leider.


    Trotzdem geht mir diese Regelauslegung auf die Nerven– und das schon seit langem. Klar ist, dass der Torwart wie in jeder anderen Sportart besonders geschützt werden muß. Nimmt man z.B. die Szene unmittelbar vorher mit Zuraw – beide gehen gleichzeitig zum Ball, Zuraw mit dem Fuß voraus und das im 5er – dann ist das eindeutig. Bei der strittigen Szene war das aber komplett anders. Fiedler kommt nicht richtig zum Ball, springt auch nicht richtig hoch (vielleicht wegen der Verletzung?), merkt das auch und provoziert aus meiner Sicht das Foul.
    Wohl gemerkt, kein Vorwurf an die Beteiligten, aber grundsätzlich häufen sich diese Situationen mit immer der selben Regelauslegung und das ist aus meiner Sicht unnötig. Mit dieser Regelauslegung hat man quasi den 5er zum absoluten Tabu-Bereich deklariert.

    • Offizieller Beitrag

    Es geht mir nicht nur um das nichtgegebene Tor. Es gibt auch eine Regel, die sagt: Behandelt wird nicht auffem Platz. Jeder Herthaner knickte aber um wie ein Grashalm und durfte auf dem saftigen Grün behandelt werden. Außerdem hatte Trautmann bei Kleinigkeiten die Hertha-Brille auf, zudem auch seine Assis an der Linie, die die Einwurfregeln nicht zu kennen schienen.

  • Gut, das Zeitschinden ist so eine Sache, allerdings wird Trautmann seine Gründe gehabt haben, so lange spielen zu lassen, wie gespielt worden ist. Da müßte man ihn schon selber fragen. Nachspielzeit ist eben eine Ermessensfrage, und die Regel läßt die Kompetenz dafür auch bewußt beim Schiri und nicht beim vierten Mann. Das Rumsimulieren hasse ich auch (erst sind sie die Harten und dann plötzlich die absoluten Heulsusen), aber der Schiri ist eben kein Arzt. Und bei ner 1-0 Führung fünf Minuten vor Schluß werden auch 96er nach Wegen suchen, die Nettospielzeit zu minimieren... das wird hier dann aber wohl eher als clever gewertet werden. Nachspielzeit ist jedenfalls 'ne schwierige Frage.
    ;)


    Aus-Entscheidungen können sehr subjektiv sein, v.a. dann, wenn man nicht direkt auf Höhe des Geschehens ist, sondern ein paar dutzend Meter weg im Fanblock und dann auch noch mit schlechtem Winkel zum Geschehen. Aus meiner Erfahrung v.a. als Schiri-Assistent kann ich nur sagen, daß ich es jedesmal lustig fand, wenn in der Bezirksliga 40m entfernte Rentner oder Brüllkönige der Meinung waren, das Geschehen besser gesehen zu haben als ich. Vor allem, wenn noch Streifschüsse dabei waren oder der Ball nach Beingewusel ins Aus ging. Aber es gibt manchmal auch Situationen, da ist es einfach nicht wahrnehmbar. Dann muß man sich halt für eine Seite entscheiden.
    Im Übrigen wird es auch Einwürfe für 96 gegeben haben, die eigentlich Hertha zugestanden hätten. Darüber wird sich aber kein Roter aufregen. Gerade Aus-Entscheidungen nehmen Zuschauer oft sehr subjektiv wahr und ziehen sich daran hoch, obwohl die nun in 99% aller Fälle wirklich egal sind...


    Beides war jedoch mit Sicherheit nicht spielentscheidend, auch wenn einem ersteres sehr auf den Sack gehen kann. (Bei zweiterem grinse ich jedes Mal in mich hinein, wenn ich im Block stehe und es geht das kollektive Gemaule los.) Spielentscheidend war am letzten Samstag vielmehr, daß die Roten kein Tor geschossen haben, das anerkannt worden ist.
    :(


    Und parteiisch war er nun mit Sicherheit nicht. Diese Leute sind so souverän, die kannst Du ihren Heimatverein pfeifen lassen, und sie bleiben für die 90 min. neutral. Kein Witz -- Manfred Harder, Ex-BL-Schiri aus Lüneburg, mußte mal beim Lüneburger SK ran, in der Ober- oder Regionalliga, weil der reguläre Schiri nicht erschienen war. Und auch die Gäste waren danach mit seiner Leistung zufrieden. Meinst Du, die setzen ihre Schiri-Ehre aufs Spiel? Und wenn sie offensichtlich parteiisch pfeifen, dann sind sie ganz schnell zwei Ligen tiefer dabei oder müssen ganz aufhören.

    Einmal editiert, zuletzt von Mr. Mo ()

  • so schlecht der schiri auch gepfiffen hat, deswegen haben wir nicht verloren, sondern weil wir erst ab der 75 minute wirklich gespielt haben!
    alle roten standen bsi dahin nur auf dem platz, keiner half dem anderen, keine vernünftigen pässe, sich freilaufen wurde auch unterschlagen, mich ärgert mehr das wir das spiel verloren haben weil wir nichts getan haben,als die entscheidungen des schiris.
    er war zwar hart an der grenze, aber auch im TV konnte man später klar erkennen das wallner mit gestrecktem arm den keeper geschoben hat, hoffentlich sehen wir den nicht so schnell wieder auf dem platz, das hat uns den punkt wirklich gekostet.

  • Trotzdem ging mir die Zeitspielerei am Samstag kräftig auf den Sack. Da lagen ja zeitweise DREI Hertha-Fuzzis gleichzeitig aufm Platz. Man sollte mal darüber nachdenken, fachkundige Beobachter am Spielfeldrand rumrennen zu lassen, die dem Schiri dann signalisieren können, ob das Gejaule berechtigt ist.

  • Machen die dann vom Spielfeldrand Röntgenaufnahmen und ne mobile Kernspintomographie oder wie soll das ablaufen ? Man wird mit Zeitspiel leben müssen. Der eine Schiedsrichter geht besser damit um, der andere schlechter. Fertig.

  • Einfach die Betreuer gar nicht auf den Platz lassen - wenn immer gleich 2 Sanis schnell mit der Trage kämen und der Spieler dann runtergetragen werden MUSS, würden sich manche die Fallerei überlegen.


    Oder mal was ganz innovatives: Wir haben doch jetzt den 4. Schiri. Wenn ein Spieler vom Platz geleitet werden muss, bekommt er erstmal 2 min "Genesungszeit" aufgebrummt. Die kann der 4. Mann dann stoppen und ihn nach Ablauf wieder reinlassen. Dann würde die Zeitschinderei vielleicht mal aufhören. Wenn man nur mal kurz Eisspray braucht, kann man sich das auch an der Seiten- oder Grundlinie verabreichen lassen, während des Spiels wohlgemerkt.

  • Hört sich erstmal ganz vernünftig an, solange es sich wirklich nur um Zeitschinderei handelt. Aber was ist, wenn wirklich einer umgetreten wird und behandelt werden muss? Dann belohnst Du noch den Treter, denn er hat ja dafür gesorgt, dass seine Mannschaft 2 min. in Überzahl spielt ...

  • Aber deswegen ja die Beobachter... Und nach einer brutalen Blutgrätsche ist das was anderes, als wenn der nach einem harmlosen Zweikampf den sterbenden Schwan spielt.

  • Schon richtig, ist mir auch durch den Kopf gegangen. Letztendlich ist es doch aber so, daß wenn einer richtig umgetreten wird und auch behandelt werden muss, dieses ausserhalb des Spielfeldes zu erfolgen hat. Da sind 2 min als Mindestvorgabe schon OK.
    Und wenn man sich kurz vorher noch schreiend am Boden gewälzt hat und die Sanis bemüht, steht man gefälligst nicht so einfach wieder auf. Das finde ich widerlich (auch wenn es unsere Jungs machen).


    Es ist doch so, als Spieler darfst Du nicht übertrieben Jubeln (z.B. auf den Zaun gehen und die Fans anstacheln), da sonst die Stimmung zu aufgeladen wird. Gibt (gab?) ne gelbe Karte. Aber Du darfst nach einer Verletzung liegen bleiben, auf dem Platz vielleicht noch humpeln, aber sobald Du draussen bist sofort wieder zur Mittellinie laufen und dann gleich wieder ins Spiel. Das macht die Leute mindestens so aggressiv wie ein übertriebener Jubler.

  • Zitat

    Original von El-Suave
    Gibt (gab?) ne gelbe Karte.


    Gibt immer noch.


    Die Fans aller 18 Bundesligisten sollen zusammen beschließen, dass jedes mal, wenn ein eigener Spieler den sterbenden Schwan markiert, diesen gnadenlos auszupfeifen. Nur so ist der Heulerei auf Dauer beizukommen.
    Wie in England also.

  • @Jaffel: 100% Zustimmung, genau so müßte das geregelt werden. Simulanten auspfeifen, da wär ich sofort dabei, auch wenn sie vom eigenen Team kommen. Finde das jämmerliche Rumgeweine mancher (vieler?) Herren nämlich höchst unsportlich, weil es nur auf Zeitgewinn oder Karte provozieren ausgelegt ist. :sauer:
    Auch wenn z.B. Wayne Rooney sonst ein Rad ab hat, die Aktion bei der EM fand ich schon beeindruckend, als er mit gebrochenem Fuß weiterlief.

    Bei der 2min.-Regel, die hier vorgeschlagen wird, besteht weiterhin die Gefahr, die Falschen zu bestrafen. Manchmal reicht außerdem schon eine Minute, damit es wieder einigermaßen geht. Außerdem ist so eine Regel problematisch, wenn sie nur in der 1BL angewandt werden kann - ab der 2BL gibt es keinen vierten Offiziellen mehr, und die drei anderen haben eigentlich Wichtigeres zu tun, als die "Auszeit" zu nehmen (obwohl das mit der 10min. Zeitstrafe früher natürlich auch geklappt hat). Von der Grundidee her halte ich aber das sofortige Runtertragen durch neutrale Sanis für gut, am Besten hübsche, attraktive Frauen -- da überlegt sich mancher sicher, ob er sich die Blöße geben will und sie ihn dann hinterher als Waschlappen auslachen!
    8)

    Einmal editiert, zuletzt von Mr. Mo ()

  • das war ja wieder nen toller schiri... zum glück haben wir den ausgleich geschafft...


    unfassbar was an diesen spieltag schon wieder alles falsch gepfiffen wurden(geamte bundesliga)

  • Sicherlich wurde vieles falsch gepfifen diesen Spieltag, aber ich finde es doch sehr interessant, dass sich so viele darüber aufregen. Ich müsst eines dabei aber bedenken, die Schiedsrichter + Assis haben nur 6 Augen und max. 3-4 Sekunden Zeit eine Entscheidung zu beurteilen. Wir alle, haben dagegen zig Wdh. 10 Kameraeinstellungen und klasse Reporter, die uns teilweise doch mehr oder minder in unsere Meinung reinlabern.

  • Und das ganze Stadion (bis auf den Schiri und seine Assistenten) hat sofort gesehen daß das Foul von Jiri außerhalb des Strafraums war!
    Ist schon komisch manchmal.