Borussia M'gladbach

  • Für mich bleibt da ein ganz großer Beigeschmack bei der Sache.


    Ob er einen Burnout hatte oder nicht, man weiß es nicht. Persönlich hat er diese Sachen nie gesagt im Januar, sondern sprach davon, dass er so nicht weitermachen kann/will. Das lässt für viele Sachen Platz.


    Aber zum Konstrukt RB zu gehen, welches er so leidenschaftlich kritisiert hat in den letzten Jahren, ist einfach nur heuchlerisch. Ich dachte bei ihm immer, dass ist ein stabiler Typ im Fußball, aber anscheinend wandelt sich die Meinung auch, je nachdem wieviel Geld fließt.


    Red Bull hat sich in keiner Weise (seit Eberls Kritik) geändert, somit sehe ich auch keine offensichtlichen Gründe, warum er jetzt den Sinneswandel vollzogen hat. Aber soll er machen, ist wie so oft im Fußball: Geld regiert die Welt.

  • Is doch aber fast überall so.

    Bietet Dir ein anderer Arbeitgeber für den selben Kram mehr Gehalt an und passt auch sonst alles, wechselt man halt.

  • Vielleicht hat er da ja bessere Bedingungen, zb weniger Arbeitsstunden zu leisten.

    Ich bin bei euch! - aber nicht mehr so grundsatzfest, wie mit 20 Jahren. Verdiene mein Brot in einer Branche, die ich eigentlich grundsätzlich in die Hölle wünsche. Ja, ich bin schwach. :(

  • Wer definiert denn Dreck?


    Die Medien, die Massen, die Leute, Du selbst, Deine Eltern?


    Red Bull, Deutsche Bank,Nestlé,VW..etc pp. ?


    Jeder hat doch seinen eigenen Wertekompass und außerdem kennen wir doch die Bedingungen etc gar nicht.

    Wer hat denn Ebert noch einen Job angeboten?

  • Wortlaut von Eberl im Januar:


    Zitat


    In Social Media wirst du schon beleidigt, dafür dass du zu einem anderen Verein wechselst. Und die Person, die es trifft, die hat noch nicht mal ein Wort gesagt... Ich weiß, ich werde die Schnelllebigkeit nicht zurückholen, ich werde diese Rastlosigkeit, die um uns alle herum ist, nicht stoppen können. Ich kann sie für mich stoppen und das tue ich gerade im Moment.

    Hat er ja auch grundsätzlich Recht mit. Aber nach solchen Aussagen bzw. solchen ANSICHTEN gehe ich ausgerechnet zu Red Bull, auf den von allen Seiten tagtäglich eingedroschen wird? (Meiner Meinung zurecht, aber das soll halt jeder sehen wie er/sie will). So stoppt er also für sich das ganze Thema, indem er dorthin wechselt? Und dazu eben noch mehrfach selbst Red Bull kritisiert hat? Und um da nochmal auf mustermann zurückzukommen:


    Wenn man als Jugendlicher/junger Mann manch einer Ideologie gefolgt ist, die man dann im Erwachsenenalter beiseite schiebt, das passiert sicherlich öfter und bei mehr Leuten, als man denkt. Aber Eberl war eben kein junger Bubi, als er Red Bull kritisiert hat, sondern ein gestandener Mann und gestandener Sportdirektor!


    Und dann Fähnchen im Wind zu spielen, joa. Da ist es mir auch scheißegal, was er für tolle Arbeitsbedingungen hat oder sonstwas. Er hat sich verkauft und wird dann auch von diesem "ach so tollen Verein" schwärmen zukünftig. Soll er halt machen, mich persönlich widert er an.

  • Eberl hat seine Meinung geändert. Tja, und da dauert es nicht lange, bis die Meinungsänderung als "Fähnchen im Wind drehen" verunglimpft und er beschuldigt wird, seine Seele verkauft zu haben. Natürlich kommt reflexartig die Erklärung, dass das nur mit dem Geld zusammen hängen könnte. Es dreht sich ja sowieso nur noch alles ums Geld.


    Eine Meinungsänderung muss man nicht gut finden und darf sie selbstverständlich kritisieren. "Verurteilen" hingegen, wie es hier und auch woanders stattfindet, finde ich doch sehr weit über das Ziel hinausgeschossen. Allein aus dem Grund, weil die Verurteiler die Motivation, die zu dieser Meinungsänderung geführt hat, gar nicht kennen oder sogar gar nicht kennen können. Es muss oberflächlich bleiben und weil das so ist, befremdet mich die Schärfe, mit der diese Meinungsänderung kommentiert wird.


    Und zum Nachdenken: Vielleicht war Eberl auch schon in Gladbacher Zeiten gar nicht der, der er zu sein schien. Wir haben doch auch damals schon durch die Medien (Eberl ist ganz sicher ein Medienrofi!) das gehört, was wir hören sollten. Ist ja auch toll, wenn sich jemand traditionell, leidenschaftlich und emotional präsentiert. Das hören die Fans und die Öffentlichkeit nämlich gerne.


    Fakt ist für mich: Eberl war als Spieler und als Funktionär stets ein Angehöriger eines SAV. Aus dem Grunde ist es mir relativ egal, was er gemacht hat und zukünftig machen wird. Aber er ist ein Mensch und hat allein deshalb eine angemessen respektvolle Behandlung (auch in den Medien und sozialen Netzwerken) verdient. Wie alle anderen auch. Das gehört sich einfach so - jedenfalls nach meiner Auffassung.

  • Verdammte Autokorrektur :kopf:

  • Der hat auch nicht seine Meinung geändert. Was er damals eigentlich sagen wollte, als er von Wettbewerbsverzerrung sprach, war: "ich hätte auch gerne die Möglichkeiten die RB hat."

    Was rauskam war dann halt das was das gemeine Volk hören will.


    Ich wünsche RB sportlich alles schlechte und damit auch Eberl Erfolglosigkeit bei seinem nächsten Arbeitgeber. Auf das unschöne drumherum haben die Gladbacher ein Anrecht, da kann ich die Enttäuschung und die eine oder andere Entgleisung nachvollziehen. Für mich ist der Typ ein Söldner der nach dem ersten Spiel das neue Wappen küsst, business as usual.

  • Und zum Nachdenken: Vielleicht war Eberl auch schon in Gladbacher Zeiten gar nicht der, der er zu sein schien. Wir haben doch auch damals schon durch die Medien (Eberl ist ganz sicher ein Medienrofi!) das gehört, was wir hören sollten. Ist ja auch toll, wenn sich jemand traditionell, leidenschaftlich und emotional präsentiert. Das hören die Fans und die Öffentlichkeit nämlich gerne.

    Er war also eher ein Schauspieler, der schon damals die Leute belogen hat? Ok, das könnte natürlich auch sein ;)


    Und seine Meinung kann er ja ändern: Vielleicht hat er ja jetzt neben (sicherlich) einer Menge mehr Geld auch noch weitere Annehmlichkeiten, die wir alle nicht kennen: Red Bull Flatrate, Urlaube mit Didi persönlich o.ä. Wer weiß das schon.


    Unterm Strich bleibt jedoch, dass er genauso austauschbar ist (was seine "Überzeugungen" angeht) als Teilnehmer diesen ganzen Zirkus wie so viele andere vor ihm und auch noch nach ihm. Und ja, ich mache einen großen Unterschied zwischen diesem Konstrukt und JEDEM anderen Verein. Und ja, es gibt doch noch "gerade" Leute, auch im Fußball.


    Ich persönlich finde es in diesem Zusammenhang einfach lachhaft, was er da gemacht hat. Wenn das für dich schon eine befremdliche Schärfe ist, sei es dir belassen. Ich finde die öffentliche Diskussion zu dieser Posse ebenfalls befremdlich. Jedoch aus anderen Aspekten.

  • Da dürfte Kind eine Ablöse im Vertrag fixiert haben. "Mindestens eine Million Euro" oder so. Der ist doch nicht blöd.