Beben/Tsunami in Asien

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    Katastrophen-Touristen kommen
    Lokale Reiseanbieter haben das Geschäft mit dem Tod erkannt und führen Touren zu den Schauplätzen der Katastrophe. In Thailand werden derzeit auf Straßenmärkten makabre Souvenirs, wie Tsunami-T-Shirts, DVDs von der Welle oder CDs mit Bildern, angeboten. Die T-Shirts tragen die Aufschrift "Tsunami, Puket. Dec, 26 2004" und zeigen ein kleines Boot, das von einer Welle verschlungen wird. In Phuket verdient sich ein findiger Tätowierer eine saftige Stange Geld, indem er Touristen Tsunami-Tattoos einritzt (siehe Bild). [Blockierte Grafik: http://wcm.krone.at/hps/upload…01/17/1_Br6VxAILYkGvA.jpg]


    http://www.krone.at/index.php?…7/object_id__26496/hxcms/

  • Unglaublich, dass mit sowas Kommerz getrieben wird. Leute, die sowas machen oder es unterstützen, können kein Gewissen haben. :nein:

  • Oh Leute, ist das nicht alles furchtbar!?


    Beim Seebeben in Südasien starben mehr als 219.000 Menschen
    (und eben im Radio sprach schon wieder jemand von 225.000 Toten)


    Mehr als drei Wochen nach der Katastrophe ist die Zahl der Toten erneut dramatisch angestiegen.
    Rund 2000 Leichen werden Tag für Tag geborgen. mehr auf t-online


    Zahl der Toten dramatisch angestiegen
    [Blockierte Grafik: http://onnachrichten.t-online.de/c/32/51/27/3251270,tid=t.jpg][Blockierte Grafik: http://onnachrichten.t-online.de/c/32/50/12/3250128,tid=d.jpg]
    Ein Mann aus Aceh sucht unter Hunderten Toten die Leiche seines Sohnes (Foto: dpa)
    Mehr als drei Wochen nach der Flutkatastrophe in Südasien steigt die Zahl der Toten noch immer. Die indonesischen Gesundheitsbehörden korrigierten die Zahl am Mittwoch deutlich nach oben. Nachdem bisher von 115.000 Toten registriert worden waren, wird nun von 166.000 ausgegangen. Damit stieg die Gesamtzahl der Toten durch die Tsunamis im Indischen Ozean auf über 219.000. In der Gegend werden auch immer noch 581 Deutsche vermisst.


    Spenden Hier können Sie helfen*
    Foto-Serie Satellitenbilder zur Katastrophe *
    Gute Nachricht Kleiner Junge überlebt drei Wochen *
    Special zum Seebeben in Asien Infos zur Katastrophe *


    * findet Ihr alles unter obigem link

    2 Mal editiert, zuletzt von halli ()

  • Zitat


    Spenden Hier können Sie helfen


    also ich will ja nicht vom spenden abraten, aber wenn ihr was spendet, solltet ihr euch im klaren sein, dass nur ca 5% des betrages wirklich den opfern zu gute kommt.
    der rest bleibt im eigenen land, oder wird als "verwaltungsaufwand" in asien von den firmen einbehalten

  • @ steve o: OK, Skepsis ist immer angebracht! Deinen Standpunkt halte ich aber für überzogen!!!


    Die großen Organisationen (DRK, Unicef, Welthungerhilfe etc.) verwalten ihre Hilfsprojekte und die Spendengelder schon überwiegend selbst und vor Ort! Vom DRK sagte neulich jemand: "Wir sind die ersten, die da sind und die letzten, die gehen." Sie planen für mindestens 5 Jahre! Mag jemand solche Organisationen immer wieder kritisieren, ich habe größten Respekt, denn die können helfen!


    Und wer wirklich deine Sorgen teilt, soll die vielen kleineren und mehr privaten Hilfsprojekte unterstützen wie die vom Präsidenten von Eintracht Frankfurt (Peter Fischer), der beim Wiederaufbau einer Schule in Phuket hilft. link folgt! (PS: Ich habe meinen Beitrag übrigens nicht als Spendenaufruf gemeint!)




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    1. Edit: Peter Fischer bei "Menschen bei Maischberger"
    Angesichts der Naturkatastrophe in Asien beschäftigt sich "Menschen bei Maischberger" mit der aktuellen Situation in Deutschland und der Welt. In diesem Zusammenhang wird heute Abend ab 23.00 Uhr in der ARD auch Eintracht-Präsident Peter Fischer aus Phuket zugeschaltet. Er wird u.a. über die Spendenaktion für die Direkthilfe vor Ort berichten. Weitere Infos [URL=http://www.daserste.de/maischberger/sendung_dyn~uid,an1qu065ihkowjy2f8a8sst5~cm.asp]hier[/URL]

    12 Mal editiert, zuletzt von halli ()

  • Es ist momentan sowieso nicht sinnvoll zu Spenden, da die Organisationen das ganze Geld kaum handhaben können und es nicht gezielt einsetzten können.

  • Habe ja schon gespendet, wollte nur darauf hinweisen, dass die Gelder momentan stocken.
    Man sollte das Thema auch langsam ruhen lassen, finde ich. In Afrika sterben jedes Jahr viel mehr Menschen und in den Medien liest man kaum etwas drüber.
    Spenden ist sicherlich richtig, aber das man erst ein solches Ereigniss brauch um akiv zu werden , halte ich für bedenklich.

  • Der Verwaltungsaufwand bei den großen Organisationen bewegt sich zwischen 5-10 %. Je größer die Aktion (z.B. Tsunami) desto mehr verringert sich dieser.

  • Trotzdem ist es nicht schlau jetzt noch für die Tsunamiopfer zu spenden, die Spenden reichen, selbst die Ärzte ohne Grenzen haben zum Spendenstop aufgerufen.


    Von Flut- und Spendenopfern

    Pierre Salin, der Generalsekretär der internationalen Hilfsorganisation " Ärzte ohne Grenzen " ( Medicins sans frontiers, MSF ) hat am vergangenen Dienstag in Paris einen vorläufigen Spendenstop verhängt. Dieser Stop bezieht sich keineswegs auf etwaige Hilfsleistungen für Opfer des Tsunami. Vielmehr ist die Kapazität von MFS zur Transformation der Geldspenden in medizinische Hilfsleistungen, angesichts des überwältigenden Spendenaufkommens erschöpft. Man habe sich zu diesem Schritt entschlossen, weil man um die eigene Glaubwürdigkeit fürchte, wenn eine zweckgebundene Weitergabe an die Flutwellenopfer nicht mehr gewährleistet werden kann. Sicher resultiert die derzeitige Spendenbereitschaft (200 Mio. € von privat ) aus der Singularität einer Katastrophe, die jedes Vorstellungsvermögen übersteigt. Der Einzelne möchte angesichts eines hunderttausendfachen Elends seinen persönlichen Schock verarbeiten. Welche Organisation im Ernstfall aber zum Adressaten monetärer Nächstenliebe wird ist nicht dem guten Zweck der Organisation selbst geschuldet, sondern Ergebnis solider Öffentlichkeitsarbeit. Diese erst macht aus den gemeinnützigen Zielen einen Markennamen, oder Brand, der Menschen bewegt und Emotionen auf sich zieht.


    " Wenn man heute international im Umwelt- oder Naturschutz oder auch der Entwicklungshilfe etwas erreichen will, muss man relativ viel Geld einsetzen. Und das können sie nur, wenn sie möglichst viele Menschen bewegen ", sagt Olav Bouman, der Marketingleiter des WWF Deutschland. Dabei sei es nicht unbedingt das schlechte Gewissen, das zu Mitgliedschaften in oder Spenden an Hilfsorganisationen anhält. Vielmehr sei es so, dass Ideale aus Jugendzeiten zu Gunsten von Karriere und Familienplanung in den Hintergrund zu treten pflegen. Ab Mitte 30 melden sich die Ideale zurück und man möchte sie wieder ins Leben einbauen. Der abstrakte Weg über die Geldspende bzw. die Mitgliedschaft mache daher die Zugehörigkeit zu einer Wertegemeinschaft erlebbar. " Wir kümmern uns ja um eine bestimmte Klientel […] der wir einen Mangel, den sie empfindet, heilen ", so der WWF-Mann.


    Bouman weiß wovon er spricht. Auf dem, von der amerikanischen PR-Agentur Edelman erstelltem Ranking der weltweit vertrauenswürdigsten profit- und non-profit Organisationen, steht der WWF auf dem zweiten Platz. Dem konnten auch grenzgängerische Kooperationen mit einer deutschen Brauerei zur Rettung eines Waldgebiets nichts anhaben. Oberhalb des WWF rangiert nur noch Amnesty International.
    Dabei sollte der sozialstaatlich geformte Blick des Mitteleuropäers den Vertrauensbonus für Altruisten nicht zu selbstverständlich nehmen: In den USA sind es nämlich Coca-Cola und der Pharmahersteller Johnson& Johnson, welche die höchsten Werte auf die Frage der PR-Agentur verbuchen konnten:" In welchem Maße ( von 1-9 ) glauben sie daran, dass die Firma xy das Richtige tun wird?"
    In jedem Fall wird der von MFS ausgerufene Stop zur Annahme von Spenden positive Auswirkungen haben. Positiv für die Glaubwürdigkeit von MFS und positiv für all jene Krisenregion, in denen die Zahl der Notleidenden weniger spektakulär hoch ist, was die Not des jeweils Leidenden nicht geringer macht.
    Und wer weiß, vielleicht macht das Beispiel ja Schule. Werden wir jene denkwürdige Pressekonferenz noch erleben, zu der ein bundesdeutscher Parteimanager vor die Kameras tritt und achselzuckend verkündet, daß man die Spender, angesichts übervoller Kassen leider auf einen späteren Wahlkampf vertrösten müsse?
    Nein, lieber nicht! Das würde der Partei wohl einen kräftigen Schub auf Edelmans Ranking bescheren, aber die Republik würde ihre besten Skandale verlieren; und die schärfen bekanntlich ja erst das moralische Bewusstsein der Öffentlichkeit.

    Einmal editiert, zuletzt von aschi ()

  • http://www.spiegel.de


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    JAKARTA


    Schweres Erdbeben in Indonesien


    In Indonesien hat sich ein schweres Erdbeben ereignet. Ersten Meldungen zufolge hatte es eine Stärke von 8,2 auf der Richterskala. Das Epizentrum soll rund 800 Meilen nordwestlich von Jakarta vor der Insel Sumatra liegen. Näheres ist noch nicht bekannt.

  • In der NP stand sogar was von um die 2000 Opfer, meine ich. Und die Zustände werden als noch schlimmer bezeichnet als beim ersten Mal schon. Die Leute da können einem echt nur Leid tun. :(