Schlagzeilen aus der Region

  • Auch ich habe nicht behauptet das es nie möglich sein wird. Stand jetzt und in naher Zukunft ist es halt nicht möglich. Bzw nicht wirtschaftlich und schon gar nicht ökologisch.

  • "Es ist einfach nicht möglich" ist mir zum einen schon heute als Haltung zu absolut und zum anderen trägt dein Beitrag in meinen Augen halt nichts zur Diskussion bei, wenn es dir nur um heute geht, weil die Diskussion sich halt nicht darum dreht, die LKW heute aus der Stadt zu bekommen. Das ist dann wirklich das Rauspicken von zusammenhanglosen Fetzen, um die Diskussion ins Stocken zu bringen, anstatt an ihr teilzunehmen.

  • Am schnellsten sollte sich DHL und die anderen etwas überlegen. War die letzten Tage mal öfters vormittags auf den Straßen unterwegs und das ist echt übel wie und wo die riesen Wagen überall rumstehen.

  • Überlegen tun sie schon, es dauert nur noch ein wenig bis zur flächendeckenden Umstellung :) https://media.globalcitizen.or…subsampling-2_upscale.jpg https://img1.elektrobike-onlin…hOdc-afd40d89-1575485.jpg https://www.flickr.com/photos/cyclingpdx/5324403053 https://itstartedwithafight.de…rservice-per-fahrrad-aus/ https://media.treehugger.com/a…s/2012/03/bicycle-bus.jpg Beispiele aus der Post, Pizzaria, Bücher, "Schulbusse".


    Muß ja auch nicht immer das Fahrrad sein: https://carryway.co.uk/solutio…-mile-delivery-solutions/ Wie gesagt: Es gibt Zwischengrößen. Ob ein großes Fahrzeug eine lange Strecke fährt oder mehrere Fahrzeuge jeweils kürzere Strecken fahren... also die Ökorechnung muß nicht zwingend klar auf der Hand liegen. Zumal ja viele Faktoren hier simultan eine Rolle spielen: Platz, Lärm, Emissionen, Sicherheit, Machbarkeit, Geld auch, klar. Das sollte man nicht voreilig vom Tisch wischen.


    Rocee Ich glaube, es ist jetzt bereits möglich, einen Teil anders anzuliefern. Einen Teil. Nicht alles. Sogar in der Epoche der großen Ketten, deren Sinnhaftigkeit man anzweifeln könnte. Eine Reduzierung des PKW- und LKW-Verkehrs wäre bereits eine Verkehrswende. Bislang gibt es ja nur steigende Zahlen. Über eine weitere Reduzierung nach der ersten kann man sich dann später sehr gerne nachdenken. Tatsächlich müssen wir das sogar, es wird uns nichts anderes übrig bleiben. Doch zunächst das Unnötige loswerden. Dann dafür sorgen, daß immer weniger nötig ist.


    Man kann sich Städte so bauen, daß Autoverkehr zwangsläufig entsteht. Man kann auch das Gegenteil davon tun. Kanada vs. Niederlande. Australien vs. Niederlande. Und die Niederlande sind nicht einfach bloß so. Die waren 1975 genauso autozentriert wie alle anderen westlichen Länder auch. Das fällt alles nicht vom Himmel, das sind von Menschen gemachte Entscheidungen.

  • Selbst wenn sie da sind, wieso müssen da mehr als die Ausstellungsstücke stehen? Die Waschmaschine klemmt sich ja auch niemand unter den Arm, um sie nach Hause zu tragen. Die wird eh geliefert bzw. mit dem Auto, was mittelfristig hoffentlich auch nicht mehr in die Innenstadt soll, nach Hause gefahren. Showroom in der Innenstadt und Lager an verkehrsgünstigeren Orten könnte man machen.

    2 Mal editiert, zuletzt von sasa ()

    • Offizieller Beitrag

    Ich kann mich nur bei Florian bedanken, der im September 2016 (meine ich) eine Diskussion angestoßen hat. Die hat dazu geführt, daß ich mich damit beschäftigt habe. Und bei zahlreichen Bloggern und Städteplanern muß ich mich bedanken, die ihre Erkenntnisse übersichtlich veröffentlichen. Colville-Andersen von Copenhagenize, Herbert Tiemens, Fiets Professor, Bicycle Dutch, Daniel von Itstartedwithafight, Strößenreuter von Wegeheld, Agentur für clevere Städte, Jim Moss von ASTM, Carlton Reid, Mark Treasure von AsEasyAsRiding, Chris Boardman, Volkentscheide Fahrrad, die Artikelserien von zeit.de und sueddeutsche.de über den Stadtverkehr in den Metropolen dieser Welt und wie sie alle heißen.

    Und ich kann mich nur bei Dir bedanken! Und zwar dafür, dass Du die von Dir gesammelten Informationen hier so leicht zugänglich auf dem Silbertablett servierst. Ich kann Deinen genauen Anteil nicht daran bemessen, aber Du hast in jedem Fall einen großen Teil dazu beigetragen, dass ich meine eigene Autofahrerei (wirklich viel bin ich allerdings schon vorher nicht gefahren, nämlich deutlich unter 10.000 km pro Jahr) mitsamt meiner entsprechenden Perspektive zunehmend hinterfragt habe und seit Ende Mai diesen Jahres für meine Fahrten von und zur Arbeit vom Auto aufs Fahrrad umgestiegen bin (habe es bis auf einen einzigen Tag, an dem ich noch etwas anderes vorhatte, auch durchgezogen). Das sind pro Tag immerhin gut 22km die ich da einspare. Aufs Jahr kommt da ganz schön was zusammen.


    Ich muss allerdings auch zugeben, dass ich mich dadurch zunehmend zum "Autohasser" gewandelt habe (wobei ich ironischerweise ja selbst durchaus weiterhin Auto fahre, wenn auch mit deutlich reduziertem Pensum). Zum einen, da ich generell (d. h. in der Theorie, z. B. durch die Lektüre von entsprechenden Artikeln und auch Deinen Beiträgen) eine andere Sicht auf Autos/Autofahrende erlangt habe und zum anderen aufgrund von eigenen negativen Erfahrungen auf meinem alltäglichen Weg. Es ist schon allein erstaunlich, wie oft man übersehen wird (und das nicht nur aus dem toten Winkel heraus). Insbesondere wenn man nicht im Schneckentempo unterwegs ist. Und es ist auch erstaunlich, wie oft man zu Unrecht von Autofahrenden gemaßregelt wird (durch Hupen, zu enges Überholen/Schneiden oder auch "Ansprache"), wenn man einen nicht benutzungspflichtigen Radweg (aus guten Gründen) meidet. Und es ist auch erstaunlich, mit welchem Selbstverständnis Rad/Fußwege als (kurzfristige) Parkmöglichkeiten genutzt werden. Und und und. Da kommen dann manchmal die wenig diplomatischen Seiten in mir hervor, die sicherlich nicht dazu beitragen, dass die Fronten weniger verhärten... :engel:


    Zudem bin ich trotzdem zu bequem, um aufs eigene Auto (einschließlich stets vorhandenem Kindersitz) vor der Haustür zu verzichten, obwohl ich es lediglich am Wochenende nutze. Zum einen ist der Verzicht - wenn ich mir die Preise für Carsharing ansehe - in meinem individuellen Fall leider nicht finanziell attraktiv (nebenbei finde ich es übrigens erstaunlich, wie wenig es im Beitrag der Versicherung bringt, die Kilometer-Leistung deutlich zu reduzieren) und zum anderen ist das Auto nun mal bereits da. Spätestens wenn ich aber in ein paar Jahren mal vor der Entscheidung stehe, mir ein neues (bzw. neues gebrauchtes) Auto zu beschaffen, werde ich das noch einmal neu durchdenken. Bis dahin gibt es vielleicht auch für mich persönlich örtlich attraktiver gelegene Carsharing-Fahrzeuge...


    Naja, aber was ich eigentlich "nur" sagen wollte: Danke, Pokalheld! Ein "Like" zu geben, war mir dafür einfach zu wenig.

  • Die Posts von Pokalheld helfen mir oft dabei genau das Wissen weiter zu streuen. Alleine hätte ich vermutlich nur das entsprechende Bauchgefühl. So kann ich das sogar untermauern und andere Menschen ansprechen/in die Diskussion gehen.


    Oft sind mir die Posts in dem Moment zu lang, aber die landen eigentlich immer auf meiner Liste und werden dann bei passender Zeit gelesen. Auch von mir ein Danke dafür!

  • Hier wurde ja auch immer wieder gefordert, Innenstädte baulich für Individualverkehr unattraktiv zu machen. Überlegt euch mal, was das für Rettungsdienste und Feuerwehr bedeutet. Nach dem Umbau der Goethestraße kommt man zum Bespiel mit einem T5 (Notarzteinsatzfahrzeuge in Hannover) nicht mehr an einem Linienbus vorbei. Geschweige denn mit einem Rettungswagen oder einem Feuerwehr-LKW. Busspuren werden zurückgebaut etc pp. Wenn man Verkehr behindert, muss man auch mit den Konsequenzen leben. Oder es halt konsequent zu Ende betreiben. Nur durch künstlich erzeugten Stau werden sich kaum Autos aus den Städten entfernen lassen. Dafür braucht es vernünftigen ÖPNV und Verbote.

  • Warum sind überhaupt Läden die Elektrogroßgeräte verkaufen in der Innenstadt?

    Warum sind überhaupt Läden in der Innenstadt - alle ins Umland und die Stadt ist schöne leer und autofrei. Will dann halt warscheinlich nur keiner mehr hin.

  • Bei dem Thema müssen wir massiv über erforderliche Verhaltensänderungen reden.

    Die Kurierdienste wurden angesprochen, woher kommt die Masse der Fahrten ??? - Onlineshopping, klar, und wer bestellt eigentlich da? Wer ist dann schuld resp. verantwortlich, der Anbieter oder der 24/7-Besteller?

    Wodurch ist der kleinteilige Einzelhandel in den Stadtteilen und auf den Dörfern zugrunde gegangen? Am Wettbewerbsdruck der "Großen", größer, billiger, bequemer, ja, aber .... die Konsumenten selber haben es (in der wirtschaftlich kritischen Größenordnung) entschieden, mit ihren Entscheidungen, eben bei groß+billig und nicht mehr zu Fuß um die Ecke einzukaufen.


    Dabei gehe ich eher davon aus, dass wir auch künftig zumindest nicht weniger Bedarf und Bedürfnis nach Mobilität haben werden, als jetzt. Aus unterschiedlichen Gründen, komme ich noch zu. Mobilität innerhalb der Städte, in die Städte rein und wieder raus, überregional. Wir brauchen die Mobilität, für Personen und für Güter, das Gemeinwesen und eben auch die Wirtschaft müssen funktionieren, die Herausforderung ist, das zukunftsgerecht aufzustellen.


    Die Diskussion um den motorisierten Individualverkehr in den Städten ist doch so alt, wie die primär autogerechte Stadt als eine städtebauliche Fehlentwicklung erkannt worden ist. Jetzt - natürlich eigentlich zu spät - wird dies in Verbindung mit den Anforderungen zum Klimaschutz endlich in einer Dringlichkeit diskutiert, die Änderungen zumindest möglich scheinen lässt. In der Stadtentwicklung haben wir uns von der strikten Funktionsteilung der Stadt aus der Charta von Athen, die zwangsläufig Binnenverkehre induziert, glücklicherweise längst verabschiedet, und das neue Städtebaurecht, z.B. die neue Kategorie des Urbanen Gebietes in der Baunutzungsverordnung, hat ausdrücklich wieder die stärkere Funktionsmischung in den Quartieren anerkannt und ermöglicht sie. Viele Menschen entdecken wieder den Vorteil, den ihnen Handel und Dienstleister in der Nähe bieten, und immer mehr Leute erkennen, welche physische und psychische Belastung mit (Fern-)Pendeln verbunden ist. Ein mittelständischer Unternehmer aus der Region schilderte mir kürzlich seine Überlegung, einige Wohnungen selber zu bauen, um für sein schwer zu akquirierendes Fachpersonal vor Ort sonst nur schwer zu bekommenden Wohnraum anbieten zu können, und damit überhaupt als Arbeitgeber am eine Chance bei der Personalgewinnung zu haben - Werkswohnung reloaded...


    Aber wir haben Ausgangsgegebenheiten. Den Umbau der Städte werden wir nur Zug um Zug realisieren können (Hillebrecht zB fand eine völlig zerstörte Stadt vor, die es neu zu gestalten galt, Gott bewahre uns vor so einer Ausgangssituation). Wohnen und Arbeiten wieder näher zusammenzubringen, da geht die Entwicklung durchaus bei neuen Projekten hin, aber erstmal müssten dann diejenigen, die in dem Quartier arbeiten, dort auch wohnen bwz. umgekehrt, und vor allem: das ändert nicht die Ausgangsgebenheiten.


    Was die Mobilitätsanforderungen anbelangt: ich zumindest kann nicht erkennen, wie sich in näherer Zukunft die Erfordernis, allein aus beruflichen Gründen sich von A nach B bewegen zu müssen, deutlich abnehmen sollte. Eher werden die Anforderungen daran noch steigen, trotz neuer Formen der Arbeit (homeoffice etc). Innerhalb der Großstadt, auch in einem engen Verbund wie der Region Hannover, kann ich das noch durch ÖV weitgehend auffangen (mir ist allerdings sehr unwohl bei der Vorstellung, dass demnächst die Nordwestbahn die S-Bahn betreibt, ein anderes Thema...), aber was ist mit den wirklich ländlichen Räumen? Wollen wir die tatsächlich entvölkern, Werte vernichten? Da brauchen wir nicht nach Ostdeutschland schauen, Teile von Südniedersachsen reichen. Das beides hat auch eine sozialpolitische Dimension und die Gefahr, zum erfolgreichen Spielfeld der rechten Rattenfänger zu werden - das gehört jetzt aber wohl eher in den Politfaden..

    Und wenn, wo sollen die Leute alle wohnen? Ich zumindest bin froh, dass wir in D. keine richtigen Megacities mit all ihren negativen okologischen und sozialen Folgen haben. Ich sehe es sehr kritisch, auch wenn ich die Notwendigkeiten natürlich anerkenne, dass in den Städten frühere Freiflächen, Grünflächen, Flächen, die für das Binnenklima, das Wohnumfeld in der Großstadt wichtig sind und ein Quartier lebenswert machen, vermehrt für den verdichteten Wohnungsbau herangezogen werden. Wo sollen die Leute alle wohnen? Suburbia? Und schließlich noch die Bezahlbarkeit, langes, anderes Thema.


    Der Freizeitverkehr wird wachsen, da rechne ich auch den Einkaufsverkehr dazu. Das ist dann freiwillig, aber ich zumindest will da niemanden schelten, würde mir das selber auch nicht nehmen lassen wollen, das gehört in meiner Auffassung dann sehr wohl zur persönlichen Freiheit, die Frage ist nur, mit welchem Verkehrsmittel, es gibt nicht das Recht, überall mit dem Auto hinzufahren, da stimme ich pokalheld zu.

    Schließlich der Wirtschaftsverkehr. Der Wahnsinn, über welche enormen Strecken Güter hin- und hertransportiert werden, hat seine Ursachen natürlich auch darin, dass die Transportkosten nicht in der eigentlich erforderlichen Höhe abgebildet werden. Wenn man es will, kann man das ändern, durch Steuern einschl. Emissionssteuern und Straßenbenutzungsgebühren. Trotzdem müssen Güter transportiert werden, selbst der lokale / regionale Hersteller muss seine Erzeugnisse zum Kunden (oder den Kunden zum Erzeugnis) bringen. Da wird man nie drum rum kommen. Auch hier wieder die Frage: wie?


    Mehrere von euch haben ja schon betont, dass Veränderung nicht von jetzt auf gleich geht, richtig, aber die Weichen müssen wir jetzt stellen.


    Innerstädtisch ist das noch zumindest auf den ersten Blick am leichtesten, ÖPNV massiv ausbauen (liebe Region Hannover, an ein neues Stadtquartier in Größe der Wasserstadt gehört ein Stadtbahnanschluss...), mehr Raum für den Radverkehr, IV-Fahrspuren und öffentlichen Parkraum zurückbauen, private Innenstadtparkhäuser (baurechtlich genehmigt, mit Bestandsschutz...) durch die Stadt zumindest teilweise aufkaufen und umwandeln, dazu mit entsprechenden steuerlichen Anreizen resp Verteuerungen auf zumindest am Einsatzort emissionsfreie Fahrzeuge setzen, und darauf , dass durch sehr gutes anderes Angebot tatsächlich es für die Leute aus eigener Überzeugung sinnvoll wird, nicht oder zumindest deutlich weniger mit dem Auto - egal mit welchem Antrieb - innerhalb der Stadt zu fahren..

    Große Parkplätze an den Umsteigepunkten des ÖV werden nötig für den Verkehr in die Städte und wieder raus, mehr als jetzt, und keine Zweckentfremdungen als Firmenparkplatz wie in Lahe...

    Für den Fernverkehr: natürlich die Bahn, inländisch nicht der Flieger, aber die Bahn kann nicht überall hin (das konnte sie auch in der Zeit, als es ein umfassenderes und funktionstüchtiges Schienennetz gab, nicht), daher bleibt hier tatsächlich noch das Auto, und da setze ich zumindest auf neue Technologien.


    Beim Wirtschaftsverkehr wird es schwierig, überregional wünschte man sich die alten Stückgutbahnhöfe zurück, vorbei... international fällt mir nichts ein (die A 2 schließen ??? Keine gute Idee, fürchte ich).

    Innerstädtisch muss natürlich die Wirtschaft beliefert werden können, aber nicht mit den großen 40- oder mehr - Tonnern. Im Grunde wie beim Personenverkehr: es bedarf der großen Umschlagplätze an den Stadträndern, der Verteiler in die Städte ist kleiner und emmissionsfrei. Lastenfahrräder, sorry, die sehe ich nur in speziellen stadträumlichen Situationen als Alternative an. Ein Saturn darf natürlich als Verkaufsstelle auch für Großgeräte in der Innenstadt sein, aber um Himmels willen nicht von dort aus seine Waren verteilen, da bin ich bei sasa. Rocee , was mehr Sinn macht? Schwierig, aber große LKW gehören nicht in enge Städte, auch aus Sicherheitsgründen nicht.


    Das Handwerk ist noch ein spezieller Fall. Die Kunden müssen erreicht werden, und das geht nicht einfach so mit dem Fahrrad, wie gerne immer auf entsprechende Einwände von dort reagiert wird. Es wird halt alles seine Zeit brauchen, aber auch das wird dann nur durch eine Umstellung der Antriebstechnik gehen. Verzichten darauf wird nicht klappen.


    Schließlich der EInzelhandel: der innerstädtische Handel kämpft massiv mit der Umsatzabwanderung in den Online-Handel, insofern fürchtet er das Ausbleiben von Kunden bei Änderungen im Straßenraum, bei verschlechterter Erreichbarkeit. Man muss dabei berücksichtigen , dass eine Innenstadt wie die von Hannover, aber auch von Hildesheim, Celle etc, stark von Kaufkraftzuflüssen aus dem Umland abhängt. Und diese Kunden kommen häufig mit dem Auto, haben diese Verhaltensweisen langjährig gelernt, auch da braucht ein Umgewöhnen Zeit. ÖV-Marketingaktionen wie jetzt am ersten Adventssamstag können da schon helfen, auch wenn ich aus anderen Gründen generell gegen einen Gratis-ÖV wäre.


    Fazit: es wird nicht ohne IV gehen, auch nicht in den Städten, aber anders als bislang. Dafür müssen wir jetzt die Weichen stellen, und das heißt für mich technische Weiterentwicklung, massive Investition in den ÖV, und Anreize zur Bewusstseins- und Verhaltensänderung.

    In den Städten kann man Platz gewinnen für eine andere Gestaltung bzw. den erforderlichen Raum für andere Verkehrsträger nutzen, aber die innerstädtischen Wirtschaftszentren müssen erreichbar bleiben, die Zukunft unserer Innenstädte ist übrigens wirklich das, was mir bei den ganzen Anforderungen auch die größte Sorge macht, ich möchte lebendige Innenstädte, keine kaputten Downtowns wie in USA oder halbleere und heruntergekommene Highstreets wie z.T. in GB. Aber das funktioniert eben nur durch Handel, Gastro, Dienstleister, und die brauchen ihre zahlende Kundschaft.

    Die Stadtränder, die Übergänge in die Landschaft, würden sich verändern müssen, in "Umschlagplätze" für Menschen und Waren. Das frißt Fläche, das sieht wahrscheinlich auch nicht schön aus, aber das muss dann akzeptiert werden,

    • Offizieller Beitrag

    Warum sind überhaupt Läden die Elektrogroßgeräte verkaufen in der Innenstadt?

    Warum sind überhaupt Läden in der Innenstadt - alle ins Umland und die Stadt ist schöne leer und autofrei. Will dann halt warscheinlich nur keiner mehr hin.

    Willst du hier ernsthaft diskutieren oder nur rabulieren? Hier geht es doch ganz differenziert um Läden mit Elektro-Großgeräten. Was du hier "thematisierst" war bislang überhaupt nicht Gegenstand der Diskussion.

  • Muss halt noch viel mehr verboten werden. Aber am Ende kommt man doch drauf, dass immer wieder der selbe Störfaktor auftritt. Reduziert doch einfach den.

  • Wieder mal schwabuliert. :|


    Was siehst du denn als Störfaktor an?


    Imo ist der Störfaktor der Individualverkehr, der außerordentlich viel Platz benötigt und unnötig viel Masse bewegt. Und genau darum geht es hier, diesen Störfaktor zu reduzieren.

  • Nur über einen. :ätsch:


    Zurzeit muss ich mich da aber selbst mit einschließen. Zu viel :bier: und zu wenig :hüpfen:. Und abnehmen geht im Moment nicht, weil der Faden dafür gekapert wurde.