Wettbetrug im Fußball

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Der unter Manipulations-Verdacht geratene Schiedsrichter Robert Hoyzer hat mit sofortiger Wirkung seinen Rücktritt erklärt. Dies teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mit. Nach Angaben des Verbandes steht der 25 Jahre alte Berliner im Verdacht, unter anderem am 21. August 2004 beim Erstrundenspiel im DFB-Pokal zwischen dem SC Paderborn gegen den Hamburger SV (4:2) den Spielausgang durch Fehlentscheidungen manipuliert zu haben. Nach DFB-Angaben ist eine nachträgliche Ergebnis-Korrektur nicht möglich.

Schwere Vorwürfe vom DFB
Nach Angaben des DFB besteht der Tatverdacht, dass Hoyzer "Einfluss auf Ergebnisse von ihm geleiteter Spiele genommen und sie damit möglicherweise manipuliert hatte." Der Kontrollausschussvorsitzende Horst Hilpert habe ermittelt, dass Hoyzer sich Geldvorteile habe verschaffen wollen, "indem er auf ein von ihm gewolltes Spielergebnis gewettet haben soll".

Auftritte in der Zweiten Liga und im Pokal
Hoyzer sei bereits gestern zurückgetreten, erklärte der DFB in einer Pressemitteilung. Auch aus seinem Heimatverein Hertha BSC Berlin habe sich der 25-Jährige zurückgezogen. Der Schiedsrichter stand seit der Saison 2002/2003 auf der Schiedsrichter-Liste des DFB und hat zwölf Zweitligaspiele und Begegnungen im Pokal und in der Regionalliga geleitet.

Verdachtsfall Aue - Oberhausen
Erst vor wenigen Wochen war in der Zweiten Liga der Verdacht aufgekommen, es habe einen Betrugsfall gegeben. Bei der Partie Aue gegen Oberhausen hatten etliche Wettanbieter die Wetten ausgesetzt, weil ungewöhnlich viele Wetten auf das spätere Ergebnis abgegeben wurden. Der DFB hatte trotz großer Proteste der Wettanbieter die Geschichte nicht weiter verfolgt.

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http://onsport.t-online.de/c/32/73/56/3273562.html

22.01.2005, 18:45 Uhr
Manipulations-Verdacht erschüttert Profifußball
Frankfurt/Main (dpa) - Im deutschen Profi-Fußball sind offenbar mehrere Spiele durch Schiedsrichter Robert Hoyzer manipuliert worden. Wie der DFB bekannt gab, hat der Kontrollausschuss ein Ermittlungsverfahren gegen den erst 25-Jährigen eingeleitet. Er steht im Verdacht, mehrere Spiele im DFB-Pokal sowie in der 2. Bundesliga durch Entscheidungen beeinflusst zu haben. Er soll zuvor auf die Spiele gewettet haben. Hoyzer erklärte inzwischen seinen Rücktritt als Schiedsrichter und seinen Austritt aus seinem Verein Hertha BSC.




22.01.2005, 18:09 Uhr
Schiedsrichter Hoyzer nach Manipulations-Verdacht zurückgetreten
Frankfurt/Main (dpa) - Der unter Manipulations-Verdacht geratene Schiedsrichter Robert Hoyzer hat mit sofortiger Wirkung seinen Rücktritt erklärt. Das teilte der Deutsche Fußball-Bund mit. Nach Angaben des Verbandes steht der 25 Jahre alte Berliner im Verdacht, beim Erstrundenspiel im DFB-Pokal zwischen dem SC Paderborn gegen den Hamburger SV den Spielausgang durch Fehlentscheidungen manipuliert zu haben. Nach DFB-Angaben ist eine nachträgliche Ergebnis-Korrektur nicht möglich.

Quelle. Arcor.de

schadensersatzansprüche seitens der vereine, wettbetrug etc. da kann noch gut was kommen.

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Original von strunz
schadensersatzansprüche seitens der vereine, wettbetrug etc. da kann noch gut was kommen.

Sehe ich genauso ,selbst Spiele bei denen er nichts verschoben hat ,werden mit Sicherheit beim Verlierer jetzt anders bewertet.

Besonders das Pokalspiel Paderborn : HSV mit den merkwürdigen Elfern wird dem DFB im Magen liegen.
Dadurch ist der HSV um eine Menge Geld,Erfolg und auch Prestige gebracht worden und das wird er mit Sicherheit einfordern.

Ist die Toppi Entlassung nicht auch Konsequenz unter anderem aus dem Pokalaus gewesen?

Der war ja sogar als 4. Schiedsrichter morgen hier bei uns angesetzt!

Was sehr interessant ist, ist das Herr Hoyzer von Berlin nach Salzgitter gezogen ist. Okay, man könnte meinen, der kann doch hinziehen wo er will, stimmt! Aber wenn man bedenkt, das Volker Roth, Vorsitzende des DFB-Schiedsrichterausschus da eine Firma hat, bekommt das die gewisse Würze.

War ja gestern auch wer vom HSV im Sportstudio zugeschaltet, der dann meinte, dass es, wenn Hamburg gewonnen hätte, auch gaaaaanz anders für den HSV diese Saison hätte laufen können. Naja, wenigstens wusste der Mann, dass man das Schicksal nicht bestimmen kann.

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Toppmöller: "Schiri hat mich den Job gekostet"

Die Ausmaße des Bundesliga-Skandals, den Offenbachs Ex-Präsident Horst-Gregorio Canellas im Sommer 1971 offen legte, werden unerreicht bleiben. Zudem verschoben damals Vereine, Trainer und Spieler im Abstiegskampf. Durch Robert Hoyzer werden sie heute zu Leidtragenden. Der Spielleiter selbst steht am Pranger. Und mit ihm unweigerlich - wenngleich zu Unrecht - die ganze Zunft. Der DFB verlor in den vergangenen Tagen keine Zeit, den illegalen Vorgängen auf den Grund zu gehen. DFB-Pressesprecher Harald Stenger kündigte im "Sportstudio" des ZDF völlige Offenheit im Ermittlungsverfahren des Kontrollausschusses des Verbandes an. Hoyzer bestreitet den Vorwurf, gezielten Einfluss auf Spielresultate genommen zu haben, um Wettgewinne einzustreichen. So geschehen in der ersten DFB-Pokal-Hauptrunde. Der Hamburger SV verlor nach 2:0-Führung noch 2:4 in Paderborn. Den ehemaligen HSV-Trainer Klaus Toppmöller ereilte auch wegen dieser Schlappe zwei Monate später die Entlassung.

Der frühere Nationalstürmer erhebt nun schwere Vorwürfe gegen den inzwischen zurückgetretenen Hoyzer: "Der Schiri hat mich den Job gekostet. Ich habe schon damals gemerkt, dass nicht alles korrekt war", sagte Toppmöller der "Bild am Sonntag". Damals gab Hoyzer zwei umstrittene Elfmeter für Paderborn und stellte den HSV-Stürmer Mpenza vom Platz. "Nach 20 Minuten auf der Bank habe ich gesagt: 'Leute, hier ist was faul!'", erklärte Toppi. "Aber was sollte ich machen? Wenn Du von Betrug sprichst, wirst Du ja auch noch gesperrt." Gegenüber ZDF-"Sportstudio"-Moderator Johannes B. Kerner habe er zugegeben, das Gefühl gehabt zu haben, "dass wir hier heute nie eine Chance haben, zu gewinnen."

Toppi: "Zweifel, dass alles immer korrekt läuft"
Toppmöller war nach der Niederlage, die sich zu den zwei Auftaktpleiten in gegen die Bayern und in Mainz in der Bundesliga gesellte, stark unter Druck geraten und musste noch im Laufe der Saison den Hut nehmen. "Jetzt muss man Zweifel haben, dass alles immer korrekt läuft", erklärte der Übungsleiter weiter. Sein ehemaliger Präsident Bernd Hoffmann wusste im Gespräch im "Sportstudio" den Schaden für die Hanseaten nicht zu beziffern. "Das ganze erste Saisondrittel ist uns den Bach runter gegangen." Niemand wisse, wie sich alles entwickelt hätte, wäre es in Paderborn mit rechten Dingen zugegangen. Insofern sei auch nicht auszuschließen, dass Toppmöller noch heute beim HSV verantwortlich sei. Für Hoffmann lag das, was jetzt ans Tageslicht trete, "jenseits jeder Vorstellungskraft."

Auch in der Zweiten Liga Spiele geschoben?
Schiedsrichter Hoyzer steht im Verdacht, mehrere Spiele im DFB-Pokal sowie in der Zweiten Bundesliga durch Entscheidungen beeinflusst zu haben, um so Spielergebnisse zu erzielen, auf die er zuvor gewettet hatte. Hoyzer erklärte seinen Rücktritt als Schiedsrichter und seinen Austritt aus seinem Verein Hertha BSC. "Somit unterliege er nicht mehr der DFB-Gerichtsbarkeit", zitierte Stenger im "Sportstudio" aus der ersten Vernehmung. In der bestritt Hoyzer alle gegen ihn erhobenen Vorwürfe. Der HSV behält sich nach Auskunft seines Vorsitzenden Hoffmann zivilrechtliche Schritte gegen Hoyzer vor. Der Klub-Boss habe deswegen bereits mit den vereinseigenen Juristen zusammengesessen.

Ähnlicher Fall wegen RWO
Erst vor wenigen Wochen war in der Zweiten Liga der Verdacht aufgekommen, es habe einen Betrugsfall gegeben. Bei der Partie Aue gegen Oberhausen hatten etliche private Anbieter die Wetten kurz vor Spielbeginn ausgesetzt, weil der Wettumsatz in ungewöhnliche Höhen geschnellt war. Der DFB hatte trotz großer Proteste der Wettanbieter die Geschichte nicht weiter verfolgt.

Eine Korrektur der offenbar manipulierten Spielergebnisse ist nach Verbandsangaben nicht möglich. Der DFB hat nach eigener Darstellung erstmals am vergangenen Mittwoch von dem Tatverdacht erfahren. Daraufhin hatte der Kontrollausschuss-Vorsitzende Horst Hilpert kurzfristig für Freitag Vernehmungen von Schiedsrichters und Zeugen anberaumt. Morgen, so Stenger, käme das DFB-Präsidium zu einer außerordentlichen Sitzung zusammen. Hoyzer machte bei seiner Vernehmung keine Angaben und begründete dies eben damit, dass er nach seiner Vereinsaustrittserklärung nicht mehr der Disziplinargewalt des DFB unterliege.

DFB-Präsident Zwanziger fordert Aufklärung
Hoyzer stand seit der Saison 2002/03 auf der DFB-Schiedsrichterliste. Er leitete zwölf Spiele der Zweiten Bundesliga, außerdem Begegnungen im DFB-Pokal und in der Regionalliga. "Dies ist ein bedauernswerter und durch nichts zu entschuldigender Vorfall. Ich gehe davon aus, dass die Angelegenheit konsequent verfolgt und lückenlos aufgeklärt wird", sagte der Geschäftsführende DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger.

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http://www.t-online.de/c/00/00/04/46.html

Naja,

Herr Toppmöller sollte mal ruhig bleiben, der HSV hat schon vorher sehr schwach gespielt und ich denke, ein weiterkommen, hätte auch nicht ein Wunder bewirkt. Aber typisch, jetzt hat man ja nen Sündenbock

Ich möchte in diesem Zusammenhang mal den Pressesprecher von gestern Abend loben, wie der sich nicht vor den Antworten auf die Fragen von Kerner, gedrückt hat. Eine eher offene und direkte Stellungnahme.

Das Gejammere von Toppmöller finde ich aber nun auch wieder scheinheilig. Wenn er tatsächlich der Meinung ist, wegen diesem einen Spiel gescheitert zu sein, spricht das nicht gerade für Realitätssinn. Ganz schwach!

Wenn der HSV jetzt die große Rechnung aufmacht (durchaus zu Recht), was ihn das Pokalaus gekostet hat, bitte ich aber die Einnahmen für die tausende von "Doll!" Shirts abzuziehen, die es ohne den Trainerwechsel nicht gegeben hätte

Ich hoffe, dass der DFB sich nicht vom HSV über den Tisch ziehen lässt, wenn die ihre Rechnung vorlegen.
Es muss ein realistischer Kompromiss gefunden werden!
Da der HSV auch ganz gut Geld gebrauchen kann, ist die Versuchung bestimmt groß, jetzt mit den Schuldgefühlen noch groß Kasse zu machen!

Edit: Den korrupten Schiri dürfen beide Parteien natürlich gerne bis unters Dach mit Schadensersatzansprüchen bombardieren. Der hat es nicht anders verdient!

Es ist aber sicherlich für Toppmöller ein nicht wenig ausschlaggebener Grund gewesen. Man muss bedenken, dass da 1. Liga gegen Regionalliga ausgeschieden ist. Wer weiß, vielleicht wär's ein Aufbausieg geworden?

Aber darüber zu spekulieren bringt nix...

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Original von Newsmaker
Was sehr interessant ist, ist das Herr Hoyzer von Berlin nach Salzgitter gezogen ist. Okay, man könnte meinen, der kann doch hinziehen wo er will, stimmt! Aber wenn man bedenkt, das Volker Roth, Vorsitzende des DFB-Schiedsrichterausschus da eine Firma hat, bekommt das die gewisse Würze.

Schöne Verschwörungstheorie - allerdings studiert der Vogel dort.

Das jetzt diskutierte Wettverbot für alle Schiris dürfte dich finanziell schwer treffen, was Newsmaker ....

Interessant im übrigen, dass insbesondere der LR Ahlen von Hoyzers Entscheidungen profitiert hat - ich hab immer gewusst, dass dieser Verein zumindest einen Sympathisanten hat ...

Toppi wurde übrigens entlassen, nachdem er aus 8 regulär verlaufenen BL-Spielen 6 Pünktchen geholt hatte ( und die nach dem Pokal-Aus ) - der sollte einfach mal die Klappe halten

Belangbar oder nicht - in dessen Haut möchte ich jetzt nicht stecken.