Niederlage gegen Stuttgart

  • Zitat

    Original von PERfürDEUTSCHLAND
    es ist mir doch sowas von egal wie wir gewinnen ,hauptsache wir gewinnen.


    Tut mir leid, Per, aber solche Phrasen sind an Leere kaum noch zu überbieten.
    Selbstverständlich hat die Freude über einen Sieg nach einem dramatischen Spiel oder einer wirklich überzeugenden Leistung eine andere Qualität als die (zum Beispiel) nach einem farblosen 1-0. Die Intensität ist doch höher.
    Oder willst Du ernsthaft behaupten, dass Du Dich über das 2-0 in Kaiserslautern genauso gefreut hast wie über das 3-1 in Leverkusen oder das 3-2 in Berlin? Oder dass Deine Freude über den Punkt beim 0-0 in Freiburg genauso groß war wie beim 1-1 in Dortmund?



    Zitat

    p.s. Schalke hat jetzt übrigens auf defensivfussball umgestellt...


    Wenn Lienen das spielen lassen würde, was Du bei Schalke "Defensivfußball" nennst, würde hier niemand seine Taktik kritisieren.

  • Ich würde nie auf die Idee kommen,wegen dem Mauerfussball kein 96 mehr zu gucken...Aber jeder wünscht sich doch attraktive Spiele,wie unter Rangnick.Das hat nichts damit zutun,ob man 96-Fan ist,so lange man noch die Spiele guckt.Aber es fällt doch jedem auf: Wir haben einen Konter und vorne stehen 2 Mann von uns gegen 6 gegnerische Abwehrspieler....und der Ball ist wieder weg.Hauptsächlich wird hinten in der Abwehr rumgekickt - wenn wir am Ball sind.Wenn Brdaric geholt wird,wird es wahrscheinlich wieder torreicher für uns.Trotzdem würde ich mir wünschen,dass Lienen nicht so defensiv spielen lässt.Oder will mir einer erzählen,dass wir unter Rangnick gegen Bochum oder Mainz SO verloren hätten?


    Edit: Ich bin derselben Meinung wie Jochen!

  • Zitat

    Original von TomTaylor
    *lol* der Typ der die Hose runter lies


    davon existieren fotos. schöne kackstreifen am arsch :daumen:

  • Ja mei, Cord. Dich hat ja irgendwas richtig mitgenommen.


    Also, als Lienen-Kritiker muss man nicht unbedingt die Bild lesen. Ich lese keine der drei hannöverschen Zeitungen, mache mir fast ausschließlich eine Meinung an den Wochenenden, wenn ich entweder Premiere schaue oder ins Stadion gehe. Ab und an lese ich die HAZ, ganz selten die NP, nie die Bild. Das dazu.


    Gestern haben wir wieder verloren, weil wir vollkommen mutlos spielen. In fast jedem Spiel geht es zunächst darum bei 96, dass 11 Mann verteidigen. Was daran modern ist, wird mir niemand erklären können. In diesem Zusammenhang wird gerne darauf verwiesen, dass unser Mittelfeld und unser Sturm nicht bundesligatauglich sind. Das mag bis zu einem gewissen Maß auch so sein. Als unser Trainer noch RR hieß, waren aber fast genau die gleichen Leute durchaus in der Lage, manchmal oder meistens hervorragenden Offensivfußball zu zelebrieren. OK, das ist vorbei - aber jetzt zu sagen, dass diese Spieler nur defensiv können, scheint in diesem Zusammenhang etwas gewagt und vollkommen haltlos zu sein. Was können sie also? Offensiv vor zwei Jahren und jetzt nur noch defensiv? Na ja, jedem seine unausgereifte Meinung.


    Stajner hat es seinerzeit auf den Punkt gebracht, als er sich annähernd beschwerte, dass die Stürmer nicht über die Mittellinie dürfen. So war es gestern auch wieder. Er als Alleinunterhalter im Sturmzentrum, der knapp hinter der Mittellinie rumlief und irgendwas machen sollte, was vorher scheinbar verordnet wurde. Das kann er nicht, defensiv arbeiten, das weiß jeder. Trotzdem wurde Stuttgart so immer massiver nach vorne gelockt. Aufgrund der aufs 96-Tor anrollenden Angriffe war es nur eine Frage der Zeit, wann das Tor fallen würde. OK, unglücklich sicher, aber wer 90 Minuten darum bettelt, dass es zappelt, der muss sich nicht wundern, wenn es dann tatsächlich so kommt.


    Mein Vorschreiber hat es auf den Punkt gebracht: Ohne Enke wären wir diese Saison abgestiegen. Lienen hat die Defensive stabilisiert und perfektioniert, so dass man ihm dafür danken kann, somit hat er zusammen mit den 11 Verteidigern auf dem Platz auch seinen Anteil. Herzlichen Glückwunsch!


    Einhergegangen damit ist die vollkommene Entemotionalisierung des hannöverschen Fußballs, so dass man am Ende, wenn doch wieder das 1.0 für den Gegner fällt, einfach mit den Achseln zuckt und sagt: Na ja, war eh ein bisschen langweilig, das Ganze, und jetzt ist es wie fast immer. Sollte Freiburg die letzten beiden Spiele der Saison gewinnen, dann haben wir wenigstens einen Titel sicher.


    Statistiken zu bemühen, ist auch immer sehr langweilig. Es ist mir vollkommen egal, wie oft wir in Stuttgart verloren haben und seit wann nicht mehr gewonnen haben. Wir schaffen kaum Überraschungen, machen uns gegen die Großen richtig in die Hose und spielen absolut nie mehr Spaßfußball. Wenn ich auf Toilette gehe, ist es meist spannender, als 96 seit Lienen beim Spielen zuzuschauen. Also, Stuttgart. Haben fast alle der letzten Spiele verloren oder Unentschieden gespielt. Die tolle Stuttgarter Offensive hatte bis zur 88. Minute seit vier Spielen nicht mehr getroffen. Die Verunsicherung der Mannschaft war die ganze Zeit zu spüren. 96 war fast gleichwertig, allerdings nur in der eigenen Hälfte. Wenn tatsächlich was nach vorne kam, war es vollkommen ungefährlich. In diesem Zusammenhang wieder von 100%igen zu sprechen, ist vollkommen grotesk. Eigentlich hatten wir in den 90 Minuten keine Torchance. Und das nicht zum ersten Mal. Und das liegt aus meiner Sicht nicht ausschließlich an den Stürmern, sondern an der fehlenden Möglichkeit, schnell nach vorne zu stoßen. Dafür ist unsere Spielanlage insgesamt viel zu defensiv. Man kann eine defensivstarke Kontermannschaft aufbauen, allerdings muss diese dafür etwas offener stehen und auch etwas offensiver eingestellt sein.


    Die Saison ist abgehakt. Lienen ist Trainer bei 96 und nun soll er wohl den Neuaufbau organisieren. Also bleibt nichts anderes, als ihm zu wünschen, dass er zusammen mit IK die richtigen Leute holt, die er letztes Jahr nicht geholt hat, die er auch in der Winterpause nicht geholt hat. Er hat mit den Spielern gearbeitet, die bei RR auch gespielt haben. Und aus einer offensiven Mannschaft hat er eine defensive Mannschaft gemacht, was zeigt, dass unsere Spieler eigentlich beides können, das wie (offensiv oder defensiv) jedoch davon abhängig ist, wer Trainer ist.


    Unter RR konnten wir Tore en masse schießen, unter EL können wir verteidigen. Man muss sich entscheiden, was man lieber sehen möchte. Ich habe nichts gegen ein 4.4, besser als ein 0.0. Das Mittelmaß, das gesunde, scheint die Lösung zu sein. Ich werde EL an seinen tränenreich ausgeschütteten Worten messen, dass er auch lieber offensiven Fußball spielen lassen würde. Noch so eine Saison ohne jeglichen Fortschritt (ein Fortschritt in Sachen Defensive bedeutete eben auch einen Rückschritt in Sachen Offensive, bei RR war es umgekehrt, dort wurde jedoch die Schießbude beklagt und ihm angelastet, von vielen hier, also ist es wohl legitim, EL nun auch die fehlende Offensive anzukreiden) und ohne Emotionen, und ich weiß nicht, ob ich mich wirklich noch in der gleichen Form an den Verein gebunden fühle.


    Natürlich kommt jetzt wieder der große Satz: Dann bist Du auch kein Fan. Aber das ist lachhaft. Vor allem, da ich in erster Linie Fußballfan und in zweiter 96-Fan bin. Fußball zum Abgewöhnen holt heute keinen mehr vom Hocker.


    Und noch einmal einen Satz zu den Leuten, die hier immer schreiben, dass Stuttgart ja soviel tollere Spieler hat, mit denen wir uns nicht messen sollten. Dazu kann ich nur sagen: Wir haben in der Rückrunde auch gegen fast alle Mannschaften verloren, mit denen wir angeblich auf Augenhöhe stehen, die sogar zum Teil schlechter besetzt sind als wir. Diesen alten Schuh brauchen wir also nicht mehr zu bemühen. Mit Willenskraft und Leidenschaft kann eine Mannschaft wie 96 fast jeden Gegner besiegen. Das sollten wir uns auf die Fahne schreiben und nicht immer nur das Mindeste erwarten. Ansonsten werden wir weiter jede Saison nur gegen den Abstieg spielen und nie auf die 50 oder 60-Punkte-Marke zugehen (wollen).


    Aber Lienen hat ja Ziele. Ich freue mich, wenn er die nächste Saison mit offensiverem Fußball angeht, der auch Emotionen und Begeisterung auslöst.

  • puh, rosenthal, schwerer Stoff !


    Unabhängig von der Diskussion über Spielsyteme fällt mir eine Sache auf, die eigentlich nicht hier in diesen Thread paßt, nämlich :


    1) Wann darf man sich als 96-Fan bezeichen ?
    2) Welche Aussagen disqualifizieren eine als 96-Fan ?`
    3) Welche Zeitungen darf ein 96-Fan lesen ?
    4) Seit wann sollte man Fan sein, um mitzureden ?
    5) Sind Fernseh-Gucker die schlechteren Fans ?
    6 ) Wie kritisch darf man als 96-Fan sein ?
    7) Wer beurteilt, ob man 96-Fan ist oder auch nicht ?


    und und und...


    Ist das ein Thema für einen neuen Thread.. oder gibt es den schon ? Oder interessiert das keinen ?

  • Zitat

    Original von JochenHeisig
    Es ist nun einmal so, dass man im Fußball nicht jedes Risiko ausschalten kann. Selbst mit unserer ultradefensiven Auswärtstaktik, die keine andere Mannschaft so spielt (Liverpool - um diesen ziemlich absurden Vergleich mal aufzugreifen - rückt bei Kontern entschlossen und mit mehr Spielern nach), bekommen wir regelmäßig Gegentore (und sei es nur eins), die dann nahezu immer den Ausschlag für unseren Gegner geben.


    Es ging hinsichtlich des Vergleichs nicht um einen Vergleich des Leistungsniveaus, sondern um einen hinsichtlich der taktischen Ausrichtung. Liverpool hat Erfolg mit dieser Taktik, darauf bezog sich meine Äußerung. Lienen versucht, diese Taktik zu spielen, aber für durchschlagenden Erfolg muss man eben auch eine entsprechende Mannschaft haben. Die fehlt uns definitiv. Auf der anderen Seite ist es höchst fraglich, ob Offensivfußball unter den gegebenen Möglichkeiten erfolgreicher wäre (und JA, ich sehe auch lieber Offensivfußball). Wohlgemerkt: Der Punkt war drin gestern, eben weil die Taktik das hergab. Lieber ein erquältes 0:0 als ein heroisches 2:4 - aus Sicht der Fans vielleicht schwer zu ertragen. Aus Sicht der Vereins überlebensnotwendig.


    Durchsichtig ist allerdings dein Versuch, meine Aussage zu diskreditieren. Ich kann auch das Spielsystem des 1. FC Prölle aus der 4. Kreisklasse (bevor jemand sucht, den Ort gibt es nicht) mit dem des FC Liverpool vergleichen. Erfolgreiche Spielsysteme werden auch auf unterer Ebene adaptiert - ansonsten würden unsere Amateurmannschaften ja heute noch mit Läufern und Stoppern spielen. Absurd wird es nur, wenn man versucht, die Vergleiche auf die Leistungsebene zu ziehen. Und das habe ich definitiv nicht getan. Bitte nicht aus taktischen Gründen meine Aussagen verdrehen! ;)

  • Zitat

    Original von Nils
    Denn ich möchte mal behaupten, dass ein solches Spiel zwar für den neutralen Zuschauer langweilig sein gewesen mag, jedoch nicht für einen 96-Fan.


    Ich behaupte, dass es seit langem mal wieder ein spannendes Spiel war; egal für wen.
    So schlecht und mies, wie teilweise behauptet, fand ich es nicht.
    Im Gegenteil.
    Die Roten hatten einfach nur Pech in der 88.!
    Ein 0:0 wäre gerechtfertigt gewesen!

  • Ehrlich gesagt nervt es langsam ziemlich, immer Lienen die Schuld in die Schuhe zu stecken.
    Auch 96 hatte durchaus gute Chancen in dem Spiel, welche leider von den betreffenden Spielern mal wieder nicht genutzt wurden. :wut: Da muss mindestens einer von reingehen. Was soll Lienen denn daran ändern?
    Im Grunde hatten wir die Stuttgarter bis auf Beginn der zweiten Halbzeit gut im Griff. In der ersten Viertelstunde der zweiten Halbzeit hatten wir einfach tierisch Glück, dass kein Ball reinging.
    Ein Unentschieden wäre durchaus fair gewesen.
    Krupi hatte leider wieder nicht die Power, die er bis vor einigen Wochen noch hatte. Die Ideen fehlten wohl einfach wieder. Auch Merte hatte leider einige schwache Momente.
    Großes Lob an Lala, der nach langer Zeit mal wieder gekämpft hat und auch wieder ne tolle Leistung von Enke. Der ein oder andere Ball hätte durchaus reinrutschen können.

  • stehplatz:


    Mir war schon klar, dass sich der "Vergleich" mit Liverpool nicht auf das Leistungsniveau beziehen sollte. Von daher hätte ich mir das Wort "absurd", das Dich offenbar ärgert, sparen können, sorry.


    Auch wenn es sicherlich nicht von vornherein sinnlos ist, Spielsysteme von Teams ganz unterschiedlicher Leistungsstärke zu vergleichen, halte ich diesen Vergleich aber hier nicht für passend, vor allem aus zwei Gründen:
    1. spielen wir schlicht und einfach nicht wie Liverpool, die bei Ballbesitz schnell auf- und nachrücken und bei denen die Stürmer in Tornähe auch mal einen Anspielpartner haben. Das Einzige, was übereinstimmt, ist das tiefe Stehen bei Ballbesitz des Gegners (was Liverpool auch nur gegen stärker besetzte Mannschaften wie zum Beispiel Chelsea oder Juventus praktiziert).
    2. haben wir - völlig losgelöst vom Niveauunterschied - weder brandgefährliche und/oder schnelle Spitzen (Baros, Morientes) noch überdurchschnittliche Spieler im defensiven (Gerrard) oder offensiven Mittelfeld (Luis Garcia, Nunez, Smicer), also völlig andere Voraussetzungen.

  • Zitat

    Original von JochenHeisig
    stehplatz:


    Mir war schon klar, dass sich der "Vergleich" mit Liverpool nicht auf das Leistungsniveau beziehen sollte. Von daher hätte ich mir das Wort "absurd", das Dich offenbar ärgert, sparen können, sorry.


    Das beweist Größe! Schön, dass es hier noch Leute gibt, die sachlich diskutieren wollen und _können_ :)


    Zitat

    Auch wenn es sicherlich nicht von vornherein sinnlos ist, Spielsysteme von Teams ganz unterschiedlicher Leistungsstärke zu vergleichen, halte ich diesen Vergleich aber hier nicht für passend, vor allem aus zwei Gründen:
    1. spielen wir schlicht und einfach nicht wie Liverpool, die bei Ballbesitz schnell auf- und nachrücken und bei denen die Stürmer in Tornähe auch mal einen Anspielpartner haben. Das Einzige, was übereinstimmt, ist das tiefe Stehen bei Ballbesitz des Gegners (was Liverpool auch nur gegen stärker besetzte Mannschaften wie zum Beispiel Chelsea oder Juventus praktiziert).
    2. haben wir - völlig losgelöst vom Niveauunterschied - weder brandgefährliche und/oder schnelle Spitzen (Baros, Morientes) noch überdurchschnittliche Spieler im defensiven (Gerrard) oder offensiven Mittelfeld (Luis Garcia, Nunez, Smicer), also völlig andere Voraussetzungen.


    Das habe ich nicht eine Sekunde in Zweifel gezogen. Nicht umsonst spielt Liverpool im CL-Finale und die Roten nicht. Qualitativ haben die Roten natürlich nicht viel mit Liverpool gemeinsam und weisen hinsichtlich wesentlicher taktischer Maßgaben im direkten Vergleich wesentliche Defizite auf.


    Aber ich halte meine Aussage doch aufrecht: Die grundsätzlich (!) defensiv ausgerichteten Teams spielen aktuell erfolgreicher. Ich formuliere deshalb noch einmal neu: Lienen versucht (!), diese Taktik zu übernehmen, was aufgrund der mangelnden Qualität der Mannschaft über die ganze Saison gesehen (!) nur zum Klassenerhalt reicht! Daraus jedoch zu folgern, dass Offensivfußball in unserer Lage erfolgreicher wäre, halte ich für - gelinde gesagt - gewagt. Schöner? Ja! Erfolgreicher? Nein!


    Ich für meinen Teil bin froh, dass die Roten sich nun im dritten Jahr in der Bundesliga halten konnten. Und bin froh, dass die Prognosen der Kicker-Experten, die 96 neben Bielefeld und Nürnberg als Abstiegskandidaten gesehen haben, nicht eingetroffen sind. O.k., die haben auch Bochum auf Platz 4 gesehen... :kopf:

  • Zitat

    Original von Günter


    davon existieren fotos. schöne kackstreifen am arsch :daumen:


    Dieser Typ, ey!
    So asozial.
    Ich kann ja stinken, nach Kotze riechen und mit Bier besudelt sein, aber wie kann man denn so'n Kackstreifen am Arsch haben?!

  • Zitat

    Original von Nils


    Auch, wenn ich solche Diskussionen hasse, aber ich frage mich, was Du für ein Fan bist. Ein Fußball-Fan, aber offenbar kein 96-Fan. Denn ich möchte mal behaupten, dass ein solches Spiel zwar - wenn überhaupt - für den neutralen Zuschauer langweilig gewesen sein mag, jedoch nicht für einen 96-Fan.


    Da widerspreche ich Dir. Sicher bin ein 96 Fan. Und bestimmt kein "normaler", denn ich habe diese Saison bis auf das Stuttgart Spiel jedes Spiel live gesehen. Und ich gebe Jochen Heisig Recht: wenn mal gekontert wird, stehen 2 Stürmer gegen wesentlich mehr Verteidiger und der Ball ist weg. Und im Endeffekt ist das Angriffsspiel mehr als nur ungefährlich. Für mich ist das langweilig, für andere auch. Mag sein, daß es Fans gibt, die allein die Tatsache, daß 96 spielt oder daß toll verteidigt wird, als aufregend empfinden, tut mir leid, bei mir ist das nicht der Fall.


    Und mal ganz ehrlich, Nils: Haben Dich die Spiele in Bochum und in Mainz vom Hocker gehauen? Die waren aus 96 Sicht langweilig hoch 10, oder nimm das Auswärtsspiel in Freiburg, das war oberlangweilig. Und wie schon Jochen Heisig andeutete: das 2:0 in Lautern fand ich auch langweilig.

  • Drei (bei wohlmeinender Zählung) in 90 Minuten sind aber nicht sonderlich viele.


    Dein Argument, dass das Spiel gerade wegen des Spielstandes von 0-0 nicht langweilig war, finde ich zumindest originell. ;)

    • Offizieller Beitrag

    Wieso ist das originell? Wenn es in einem Punktspiel mit Beteiligung meiner Lieblingsmannschaft unentschieden steht, ist das Spiel immer spannend. Gut, ein bisschen Spannung fehlte dadurch, dass es im Grunde um nichts mehr geht, aber trotzdem. Also für mich war's spannend.

  • Zitat

    Original von rosenthal
    Wenn ich auf Toilette gehe, ist es meist spannender, als 96 seit Lienen beim Spielen zuzuschauen.


    Kann mir nicht vorstellen, dass du Cateringgirls nur aus Frust am Spiel beglückst :anmachen: ;)


    Aber zum Thema:Fan bedeutet bedingungslose Treue für den Verein.Das heißt theoretisch,es reicht,dass der Verein spielt um daran Freude zu haben.Sonst könnte ich mir ja jede Woche ne andere Mannschaft suchen die gerade schöneren Fußball spielt.
    -Das hat jetzt auch klein-fritzchen im Kindergarten verstanden... :D

  • Zitat

    Original von rosenthal
    Stajner


    der herr stürmer stajner hat keinerlei grund sich zu beklagen.
    unter rr hat er 02/03 4 mal getroffen und 03/04 3x.
    in der laufenden saison hat er es bisher 5 mal klingeln lassen, und der trainer hat ihn nicht beauftrag am laufenden band chancen zu versieben, und orientierungslos über den platz zu stolpern.
    ähnliches gilt für steffis wunderstürmer.
    wir erinnern uns.
    stajner sollte eigentlich aussortiert werden und lienen wollte brdaric behalten. da aber brdaric nicht gehalten werden sollte, und da kein anderer verein stajner ernsthaft haben wollte, hat lienen ihn schlank gemacht und ihm mehr tore gegönnt als es der vorherige trainer vermochtet. leider hat sich das heilige maskottchen einiger nicht selbst mehr gegönnt, und jammert stattdessen im chor mit tc rum .
    aber es gibt ja hoffnung.
    offensichtlich hat man bei 96 einen schatz geborgen. maschmeyer und andere sponsoren drehen am großen rad und verpassen uns eine komplett neue sturmabteilung und ein neues mittelfeld.
    von ca. 5-6 namhaften, und damit nicht billigen, spielern ist die rede.
    da werden die beiden imbildkorrespondenten jiri s. und thomas c. wohl nur noch bei massenausfällen im kader sein - wenn überhaupt.
    damit dürfte dein beitrag überzeugend beantwortet sein.


    cord


    p.s. stendel und kaufman haben sich offensichtlich nicht an die hier gern herumgeisternde anweisung unseres trainers, das gegnerische tor zu meiden, gehalten.
    na gut, sie sind entschuldigt - sind ja nur zweitligatauglich.
    p.p.s. was ist moderner fußball?
    wenn man nicht europameister wird?
    oder ist es modern wenn man nicht cl sieger wird? :lookaround:
    nein?
    dann ist es vielleicht modern wenn man möglichst weniger tore einfängt als man selbst erzielt - stürmer und intaktes mittelfeld vorausgesetzt?
    aber das wäre natürlich langweilig.
    wer will schon nur sieger sein?
    dast doch unmodern.:lookaround:
    ich bin da lieber unmodern - lienen auch! :D


    nachtrag:
    noch mal kurz auf das spiel eingegangen.
    nach allem was ich sehen und hören konnte, war es kein grottenkick.
    den haben nur die üblichen verdächtigen sehen wollen.
    es war ein mittelprächtiges bundeslipiel.
    auch kann es nicht langweilig gewesen sein, wenn es bis kurz vor schluß 0:0 steht.
    denn wie schnell hüben oder drüben ein tor fallen kann, haben wir ja die letzten spiele gesehen.
    außerdem ging es für stuttgart um die cl nd für uns wird ja doch, außgerechnet von denen, die es bei einem spielstand auf der kippe,das spiel für lanweilig erklären, ständig der tolle pfui cup hervorgekramt.
    wie außgerechnet die fans, ein spiel, das bis zum schluß durchaus offen war, es als langweilig bezeichnen ist schon toll zu erleben.
    eigentlich sollte jeder 96 fan mit dem greifbar nahen punkt , oder gar möglichen dreien, voll unter strom gestanden haben, und sich nicht vor den eigenen zielen langweilen
    is schon komisch das ganze.

    6 Mal editiert, zuletzt von Cord ()

  • Ich habe diese Saison abgehakt und sehe daher die verbleibenden Spiele mit weitaus weniger Emotionen als vorher.


    Neutral gesehen war das Spiel gegen Stuttgart die Fortsetzung des Anti-Fußballs, den Lienen hier seit seinem Amtsantritt spielen lässt. Ja, die gute Serie im Oktober habe ich dabei nicht vergessen.


    Lienen hat gesagt, auch er würde gern offensiver und attraktiver spielen. Gut, daran werde ich ihn in der nächsten Saison messen. Wenn er es nicht schafft, muss er gehen, denn diese Spiele, in denen wir mit 10 Mann in der eigenen Hälfte stehen und 3-4 mal ungefährlich vor des Gegners Tor kommen, stehen mir bis zum Hals.


    Sicher hätte man das Spiel gegen Stuttgart auch gewinnen oder zumindest einen Punkt holen können. Aber gerade in Halbzeit 2 hat unsere Mannschaft geradewegs um ein Gegentor gebettelt.


    Lienen muss das schaffen, was er zu Beginn dieser Saison nicht geschafft hat: Spieler zu verpflichten, die sein System spielen können und die in der Lage sind, schnell von defensiv auf offensiv umzustellen. Der jetzige Kader kann zwar hinten drin stehen und irgendwann konnten die Spieler auch mal nach vorne spielen, zu beidem sind sie aber anscheinend in der jetzigen Besetzung nicht in der Lage.


    Das ist schade, aber es hat uns das gebracht, was wir gerade erleben dürfen: eine Saison ohne Abstiegssorgen (Danke Ewald!), die aber in der Rückrunde ganz dicht an der Schmerzgrenze zum Erträglichen geführt wird.


    Hoffen wir auf die neue Saison, hoffen wir auf neue Spieler (Krupi fand ich gegen Stuttgart wirklich nicht schlecht), hoffen wir, dass Lienen ein gelungenes Zusammenspiel von Defensive und Offensive hinbekommt und freuen wir uns dann auf eine Saison ohne Abstiegssorgen und auf Spiele, die wir wieder gern sehen, weil 96 wieder Spaß macht.


    In diesem Sinn,

  • Einige Leute, die sich über den schlimmen Defensivfussball beschweren, sollten sich mal überlegen wie man offensiv Spielen will, wenn man keine spieler dazu hat. Kommt mir nicht mit Hinrunde, da waren alle in absoluter Topform und haben am äußersten Limit gespielt. Wenn besagte Neuzugänge(Balitsch,Bierofka,Hashermian,Gerber) kommen sollten, dann sind wir sehr gut bedient und können auch offensiver spielen.