Parkgebühren bei 96-Heimspielen

  • Zitat

    Original von Spielmacher
    Fakt ist, dass der Schützenplatz auch schon vor der Erhebung der Parkgebühren von Polizei und Ordnungskräften gesichert/bewacht werden musste. Diese bestimmt nicht geringen Kosten mussten bisher 96 oder die öffentliche Hand tragen (ich weiß nicht, wie das geregelt war). Drum könnte ich mir vorstellen, dass die Parkgebühren dazu dienen sollen, die Absicherung des Platzes zu finanzieren und dass 96 sich damit nicht unbedingt ne goldene Nase verdienen wird.


    Träger/Besitzer des Schützenplatzes ist Die Landeshauptstadt Hannover und hat somit auch alle Kosten zu tragen..

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  • Schon klar, aber 96 wird den Platz und die Einsatzkräfte, damit dieser betrieben werden kann, sicher nicht für lau von der Stadt kriegen.
    Naja und ich kann 96 in der Hinsicht verstehen, dass man damit keine zusätzlichen Kosten haben will und deswegen Parkgebühren verlangt.

  • Zitat

    Original von Spielmacher
    Schon klar, aber 96 wird den Platz und die Einsatzkräfte, damit dieser betrieben werden kann, sicher nicht für lau von der Stadt kriegen.
    Naja und ich kann 96 in der Hinsicht verstehen, dass man damit keine zusätzlichen Kosten haben will und deswegen Parkgebühren verlangt.


    96 muss den Schü-Platz früher teilweise (VIP-Parkplätze) und jetzt ganz für die Heimspiele mieten.....


    Genauso als wenn z.B. dort ein Zirkus sein Lager aufschlägt oder so...


    Da will die Stadt die teuren Kosten halt nicht mehr allein tragen..

  • Die Stadt will den Verursacher an den Kosten beteiligen? Voll das Gekungel, echt ma!


    @ hsvvon1896: Die eigentlichen Verursacher der Kosten, die mit dem Parken auf dem Schützenplatz einhergehen, sind nun mal die Leute, die mit dem Auto kommen. Wieso also sollte die Allgemeinheit für deren Entscheidung finanziell aufkommen, wenn gleichwertige Alternativen bestehen? Zumal die Entscheidung gegen das Auto ja auch noch belohnt wird -- aus einer Reihe von Gründen nicht nur finanzieller Art mMn eine sehr venünftige Entscheidung. Und wenn es beim Geld nicht weh tut, dann denkt eben fast kein Mensch um...

  • Ich kann Deinen Standpunkt gut nachvollziehen. Dein Argumente mögen sachlich auch völlig richtig und rational sein.


    Die Frage, die sich mir stellt, ist eine andere. Tut sich 96 (die Parkgebühren werden schließlich mit 96 in Verbindung gebracht) einen Gefallen, eine solche Entscheidung für Parkgebühren ausschließlich unter rationalen Gesichtspunkten zu fällen? Ich denke nicht.
    Klar, der ganze Stadionbesuch ist mittlerweile so teuer geworden, dass 3 Euro dann auch nicht mehr ins Gewicht fallen. Allerdings ist bei vielen mittlerweile das Gefühl von Abzocke seitens des Vereins vorhanden. Das ist zumindest bei mir im Freundes- und Bekanntenkreis so. Einige gehen überhaupt nicht mehr oder nur noch ganz selten hin. Klar kann man hier argumentieren, auf solche Schönwetterfans kann der Verein gut und gerne verzichten. 96 sollte aber anders denken....!
    In einer solchen Situation des gefühlten Nepps dann mit sachlich richtigen Argumenten zu kommen, bringt m.E. herzlich wenig. Für viele sind solche kleinen Aktionen, wie die Einführung von Parkgebühren, ein weiteres Indiz dafür, dass 96 sowieso nur ihr Geld will.


    Wer vor den Heimspielen mal über den Schützenplatz läuft und sich die Kennzeichen etwas genauer anschaut, wird feststellen, dass neben den Auswärtsfans auch einige ganze Menge Autos aus dem Raum Niedersachsen stehen(HM,HI,HOL,SHG,CE,SFA etc.). Solchen Besuchern, die immerhin einige KM auf sich nehmen, zu sagen, sie sollten doch die letzten KM zum Stadion mit der üstra anreisen, kommt mit Sicherheit nicht bei allen gut an.


    Bei vielen mag es Bequemlichkeit oder Faulheit sein, auf dem Schützenplatz zu halten. Aber ich werte diese Beweggründe nicht. Anscheinend scheint die üstra zumindest für einen Teil der Besucher doch keine gleichwertige Alternative zu sein.


    Ich persönlich finde auch, man kann prima mit der üstra zu den Heimspielen der Roten anreisen.


    Und zu dem Argument, dass diejenigen einen Teil der Kosten tragen sollen, die sie auch verursachen, nämlich die Parker auf dem Schützenplatz: Dieses Argument kann man beliebig umdrehen. 96 zahlt an die üstra, damit die Eintrittskarten auch als Fahrkarte gelten. Warum soll ein notorischer Autofahrer oder auch Radfahrer, der die üstra zur Anreise zum Heimspiel halt nie in Anspruch nimmt, für die Allgemeinheit (sprich die Bus- und Bahnfahrer) mitzahlen.
    Persönlich finde ich es gut, dass die Eintrittskarte/Dauerkarte für den GVH genutzt werden kann. Allerdings muss mit dem o.g. Gegenargument gerechnet werden, wenn hier die Rede von verursachungsgerechter Kostenübernahme für die Schützenplatzparker ist.


    Naja, ist ja alles auch gar nicht so entscheidend, Hauptsache die Roten putzen am Sonntag Bielefeld ;)

  • Zitat

    Original von MurphysDr
    Gibt es für sowas nicht Behindertenausweise mit denen man kostenlos Parken kann?


    Wer heute einen Behindertenausweis will, muss quasi klinisch tot sein. Meiner Mutter haben sie 30 Prozent Behinderung attestiert, vor fünf Jahren wären die selben Beschwerden noch 70 bis 80 Prozent "wert" gewesen. Selbst die behandelnden Ärzte halten das für eine absolute Unverschämtheit. Es gibt viele Menschen, die wesentlich weniger eingeschränkt sind als meine Ma und seit Jahren einen Behindertenausweis (ab 50 Prozent) besitzen und nutzen.


    Aber das ist hier nicht das Thema.



    Hibee: Ja, habe ich verstanden. Wollte meine Ausnahme nur erwähnt haben.

    Einmal editiert, zuletzt von mcgiant ()

  • Sorry, was hat das Üstra-Angebot mit unserem Schützenplatz zu tun?
    Der Schützenplatz ist Parkplatzfreiraum für alle Bürger.
    Wenn 96 im Verbund mit der Stadt sich dazwischen mischen möchte und abkassiert, dann darf man dem Verein und der Stadt doch wohl "Abzocke" vorwerfen. Seit Jahrzehnten konnten 96fans dort frei parken. Warum heute nicht mehr?
    Was haben wir nur für Politiker, ...vom Volk gewählt...
    Was sind wir nur für ein erbärmliches Volk, dass wir den Eskapaden dieser von der Wirtschaft geschmierten Machtmenschen nicht Einhalt gebieten?


    Der Schützenplatz gehört nicht 96, der Schützenplatz gehört uns Hannoveranern! Frei parken ist angesagt auf unserem Schützenplatz!

  • Tja, Redfan...
    Nun haben sie also deinen geliebten Schützenplatz "eingenommen", diese bösartigen Bonzen in der 96-Führungsetage. So kann es gehen...


    Zitat

    Der Schützenplatz ist Parkplatzfreiraum für alle Bürger.


    Recht haste. Aber an normalen Tagen muss dort keine Paulizei stehen, müssen dort keine Ordner abgestellt werden. Das alles kostet. Bisher hat das die öffentliche Hand getragen. Also du, ich, meine Omma und sonst noch wer.
    96 zahlte zwar Miete, aber dennoch war es für die Stadt mMn ein Zuschussgeschäft. Nun sollen also die "Verursacher" dieser Kosten auch für eben diese belangt werden. Eine zum Himmel schreiende Ungerechtigkeit? Ich denke nicht.
    Du musst das Geld dafür sowieso zahlen. Ob direkt oder indirekt. So ist es nur bei weitem gerechter, da unbeteiligte nicht mehr belangt werden und bevor du jetzt eine Steuersenkung forderst, sei dir gesagt, dass mit dem eingesparten Steuergeld viele schöne Sachen gemacht werden, die wir bei Gelegenheit gern im Politik-Thread ausdiskutieren können... ;)

  • Spielmacher, nett geschrieben, aber historisch doch falsch interpretiert.
    Damals stand kein Polizist und keine Ordner bereit, um PKW-Plätze auf dem Schützenplatz zu generieren. Es gab gar keinen Grund dafür, du Blindschleiche! Man ist als freier Bürger auf "uns Schützenplatz" gefahren und hat locker eingeparkt.

  • Dr. Sven, jetzt enttäuscht du mich doch sehr!
    Habe dich nicht auf einer Linie von "Spielmacher" gesehen.
    Muss ich kurz 96mal kotzen.

  • Ich bin vielleicht nicht auf eine Linie mit ihm, da ich es auch schade finde, daß man im Zweifelsfall zahlen muß, wenn man dort parken will.


    Aber es hat keinen Sinn, dieser Sache so stark nachzutrauern, da die Stadt Hannover und ihre Bürger wichtigere Probleme haben, als dieses!


    Wiederholt mit "Das war früher aber anders/besser!" zu argumentieren, hilft leider nie, einen aktuellen Misstand zu verbessern!

  • Zitat

    Original von redfan
    Damals stand kein Polizist und keine Ordner bereit, um PKW-Plätze auf dem Schützenplatz zu generieren. Es gab gar keinen Grund dafür, du Blindschleiche!


    Brauchst mich ja nicht gleich beleidigen... :nein:


    Tja, wie Dr. Sven schon richtig sagte: Die Zeiten ändern sich.
    Früher sind wir auch ins Stadion gerannt, haben unsere Regenschirme mitgenommen und haben dort "locker eingeparkt". Heute werden einem im Zweifelsfalle die Regenschirme vorm Eingang abgenommen. Herzlich Willkommen in der Realität! :winken:

  • Na, genau das sehe ich anders.
    Genau dieser Fakt ist einer von vielen Blendungen,
    die uns Bürgern von staatswegen die Fresse zu verbieten versuchen.
    Es gibt KEINEN Grund, uns Schützenplatz plötzlich zur Abgabenzone zu deklarieren.


    Wenn die Bürger das nicht checken, tut es mir leid.
    Sind scheinbar inzwischen alle angepasste Zombies.


    :wut:


  • Es gibt (und gabe noch nie) aber auch keinen Grund, den Schützenplatz überhaupt als Parkraum zur Verfügung zu stellen - egal ob kostenfrei oder -pflichtig.


    Ist schon interessant, was teilweise für ein Bohei um eine solch relative Lappalie gemacht wird. Zum Schießen.

  • Zitat

    Original von redfan
    Es gibt KEINEN Grund, uns Schützenplatz plötzlich zur Abgabenzone zu deklarieren.


    Wenn die Bürger das nicht checken, tut es mir leid.
    Sind scheinbar inzwischen alle angepasste Zombies.


    :wut:


    wenn du sonst keine sorgen hast, herzlichen glückwunsch :blume:
    ansonsten, wir sind das volk - freies parken für freie bürger :kopf:


  • So, jetzt komme ich mal mit einigen Fakten, von wegen "angepasste Zombies":


    Ich halte es für reichlich vermessen, wenn Du Deine Windschutzscheiben-Perspektive mit dem Allgemeinwohl verwechselst. Ich bekomme jedenfalls immer mehr den Eindruck, dass Allgemeinwohl für Dich alles ist, was Dir zum Wohle gereicht, und all das nicht, was für Dich eine Einschränkung in Deiner Bequemlichkeit bedeutet, aber für die Mehrheit eine Erleichterung. Denn weiter als Du selbst reicht Dein Fokus scheinbar nicht. Linkspartei wählen reicht für "sozial gerecht" nicht aus, man muss das dann auch leben. Rosa Luxemburg hat dazu auch mal was Interessantes gesagt... man solle nichts von anderen fordern, was man nicht selbst auch erfüllen kann. Und die war mit Sicherheit alles andere als eine Kunglerin mit "der Wirtschaft".


    Wenn die meisten Leute nicht checken, dass Autofahren allgemein und unnötiges Autofahren insbesondere eine riesige Umweltgefahr für alle zukünftigen Generationen darstellt und überdies auch Nicht-Autofahrer mit ihrer Gesundheit und ihren Nerven (und, wie im Fall des Schützenplatzes, mit ihren Steuergeldern, egal, ob sie selbst zum Fußball gehen oder nicht) dafür bezahlen, dann muss man da was machen. Es gibt eine Reihe von objektiven Gründen, die das rechtfertigen, BASTA. Man kann nicht alle für das Wohl einiger bezahlen lassen, zumal eine sinnvolle und im Eintrittspreis inbegriffene Alternative existiert.


    Und drei Euro bringen auch niemanden an den Bettelstab. Bei anderen Bundesligisten wird seit vielen Jahren eine Gebühr aufs Parken erhoben, und auch da sind BEWUSST kostenlose Alternativen möglich. Und warum? Das nennt sich VERKEHRSLENKUNG, damit die ALLGEMEINHEIT unter einem Großereignis wie einem Fußballspiel möglichst wenig zu leiden hat. Das klappt vielerorts ganz hervorragend -- ich kann da auf z.B. auch auf Bremen oder Hamburg verweisen. Wer dort am Stadion parkt, hat selber Schuld oder wie McGiant gute Gründe dafür. Auch mit Kindern kann man übrigens recht problemlos in den Öffis zum Spiel anreisen -- ich hatte mit meinem kleinen Bruder jedenfalls nie Probleme damit, auch nicht, als der noch ein siebenjähriger Bengel war. Im Gegenteil machen viele Leute gerne auch mal einen Sitzplatz für Kinder frei, wenn es voll ist.


    Das Erheben von Gebühren hat den gleichen Grund, aus dem man es möglichst schwierig macht, mit dem Auto in die Innenstadt zu fahren. Die Leute lernen es nicht im Guten, dass Ihr Verhalten anderen schadet, also muss es Geld oder Nerven kosten (=Restriktion). Weil es nämlich Leute wie Dich gibt, die immer noch glauben, dass "freie Fahrt für freie Bürger" die Lösung für die Zukunft ist und ein Wert ist, der über allem anderen zu stehen hat. Ist zwar schade, ist aber so.


    Und nochwas gebe ich Dir mal zu bedenken: Die Zeiten, von denen Du sprichst, waren solche, als die öffentliche Hand zumindest vermeintlich noch das Geld für solche Geschenke hatte. Komm mir nicht mit "Die Wirtschaft hat...": Ich habe mich gerade im Rahmen einer Magisterarbeit mit solchen Themen beschäftigt. Die Kommunen hatten das Geld auch in den 60er/70er/80er Jahren eigentlich nicht. Zur Erinnerung: Zeiten, als "die Wirtschaft" noch nicht so böse und kartellisiert war wie heute.


    Danke übrigens schon mal im Voraus, dass Du dieses Posting ausnahmsweise mal bis zum Ende gelesen und auch verstanden hast, damit Du auch mal auf die Argumente anderer eingehen kannst.

    Einmal editiert, zuletzt von Mr. Mo ()