• Ein Anruf aus Sierra Leone in Hannover.

    "Die Welt geht unter, es regnet Steine."

    Antwort: "Das heißt Hagel."


    Die Ziegen in Kouthia hatten einen kleinen weißen Haufen im Gehege. Der erfahrene Europareisende sagt "Schnee" und Omar guckte so erstaunlich sparsam, wie ich ihn noch nie sah.


    Ok, Schnee, Graupel, Hagel und dann soviel Regen, dass nur am Rande des Compounds trockene Stellen waren.

    Da hab ich dann sparsam geguckt.

  • Kurzes update zu den Füllständen der Talsperren im Harz:

    Der aktuelle Füllgrad liegt bei 37%. Letztes Jahr um diese Zeit waren wir bei 57% (vor zwei Jahren bei 47%). Das Jahr war ab April bislang viel, viel zu trocken. Nicht nur im Sommer, auch in den eigentlich regenreichen Monaten.

  • Nicht nur im Harz...

    Ich habe in meinem Haus im Keller einen sog. Pumpensumpf. Da läuft das Grundwasser gewollt rein (statt woanders unter dem Haus Schaden anzurichten) und wird dann ab einer gewissen Füllhöhe in die Kanalisation gepumpt.

    Die Pumpe ist dieses Jahr noch nicht einmal angesprungen (zumindest nicht in meinem Beisein).

    Vor vier Jahren war die fünf- sechsmal am Tag am Abpumpen.


    Mal abgesehen davon, dass das vorhanden Restwasser im Pumpensumpf hervorragend riecht, bedeutet das eben auch, dass nicht mehr genug Grundwasser nachkommt, vor dem man sich früher retten/schützen wollte/musste.

  • Wenn man im Sumpf wohnt ... braucht man ne Pumpe.

    Die Grundwasserpegel in Norddeutschland sind generell am sinken... leider.

    Das was als Niederschlag nachkommt, wird ja auch flächendeckend eingesammelt und in die Flüsse geleitet, damit bloß nichts davon ins Grundwasser kommen kann. Was daraus folgen kann konnte man Eindrucksvoll im Ahrtal letzten Sommer erleben.

    Leider wird mit der Versiegelung der Fläche weitergemacht, so als gebe es kein Morgen.

    Bei mir ist der Grundwasserspiegel in den letzten 10 Jahren um 50cm gesunken... und ich wohne in einem Trinkwasserschutzgebiet mit Notbrunnen....

  • ich habe samstag mein wildblumenbeet rausgerissen und umgegraben, so richtig mit furche gegraben, wie sich das im herbst gehört. falls das einer nicht weiß: man nimmt die erste reihe boden raus, lagert den in einer karre, gräbt dann die 2.reihe mit umdrehen vom spaten in die erste und in die letzte reihe kommt dann wieder der boden aus der karre von der ersten.

    das war fast nicht möglich, der boden war dermaßen dröge, der ist dir glatt vom spaten gerieselt. ich kam mir vor wie auf amrum am strand. das hab ich im herbst in 45 jahren gartenarbeit noch nicht erlebt.

  • Zitat

    Leider wird mit der Versiegelung der Fläche weitergemacht, so als gebe es kein Morgen.

    Zugelernt wird dabei aber schon. Unser Wohngebiet ist mit Muldenrigolen und Wasserrückhaltebecken geplant. Hier versickert alles an Ort und Stelle.

  • Der Zweilinksfüssler

    Ein Insektenfreundliches Beet, in dem man nichts ernten möchte und das auch nicht in erster Linie fürs menschliche Auge "schön" sein soll, sollte möglichst überwintern.

    Am allerbesten nimmt man nicht nur einjährige Pflanzen, sondern mehrjährige Kräuter und Stauden, die im zweiten und den folgenden Jahren blühen.

    Im wesentlichen sprechen zwei Argumente dafür.

    Erstens sind einjährige Blühmischungen häufig reine Kulturarten (z.B. Sonnenblumen und Phacelia) die nicht wirklich standortangepasste (Wild-)Insekten fördern.

    Zweitens bieten die verblühten und verfrorenen Pflanzenreste sowie (im Optimalfall) der unbearbeitete Boden Unterschlupf als Brutquartier fürs nächste Jahr.

    *Klugscheißermodus off*

  • ich weiß, red. ich habe das ding vor 2 jahren angelegt. ich hab leider den fehler gemacht, die erste saat zu dicht auszustreuen. letzten hebst hab ich es stehen lassen. das hatte zur folge, das sich die blumen ausgesamt haben. im frühjahr hab ich dann nur die trockenen stängel rausgerissen. das hatte zur folge, dass es noch voller war und sich die blumen gegenseitig das licht nahmen.einige sorten sind auch nicht wiedergekommen. nach einer kurzen wunderbaren blüte, wo auch mächtig viel hummelei und wildbienerei am start war, war es dann doch relativ schnell verblüht. im frühjahr bei der aussaat werde ich drauf achten, nicht zu dicht zu säen. jetzt stehen da nur noch einige lavendel drin, ich will noch stauden zuflanzen.

    ich muss noch lernen.

    edit sagt noch: es darf ruhig auch für das auge schön sein, da kann man bestimmt nen kompromiss finden.