Computerprobleme

  • Irgendwelche Linux-Freaks hier?


    Es ist 2018 und ich setze das erste Mal seit 2014 ein neues Hauptsystem auf. (Eigentlich seit 2009, weil 2014 eher eine Reparatur-Neuinstallation war, weil eine Platte den Geist aufgegeben hatte.) In der Zeit hat sich ja einiges getan, und das Hauptsystem sollte überlegt aufgebaut sein. Ich habe ein paar Fragen, und die Webrecherchen drohen, auszuufern, ohne diese für mich definitiv zu beantworten.


    Zudem ist es ein Dual-Boot, und Windows habe ich seit Ewigkeiten nicht mehr ernsthaft installiert. (Letztes Jahr ein XP auf einem Netbook, aber das ist eine andere Geschichte...)


    Hardware: Aktueller AMD Prozessor, 16 GB Arbeitsspeicher, 256 GB SSD (für OSse, dachte ich), 2 TB für /home und Daten allgemein.


    Aufgabenstellung:


    A1. Ubuntu (18.10) wird das Hauptsystem, Windows (10) möchte ich aber haben, könnte zum arbeiten auch wichtig werden.
    A2. Ubuntu /home soll voll verschlüsselt werden, aber von Windows zugänglich
    A3. Für Windows wird eine kleinere Datenpartition angelegt, dort sollen die Benutzerdaten hin.


    Vorgehen, sinnvollerweise (?):


    - Windows installieren (da andersrum Windows wohl immernoch gerne die MBRs zerschiesst, oder?)
    - Ubuntu installieren, ohne die angebotene ecryptfs-Verschlüsselung (ein Grund: Kann man von Windows nicht drauf zugreifen)
    - Ubuntu /home mit LUKS verschlüsseln


    Fragen:


    1. (U)EFI: Verwirrt mich stark. Würde gerne bei BIOS-Boot bleiben. Unterstützt die Win 10-Installationsroutine das oder muss ich irgendwas beachten? Was ist der Default? Alternativ: Was erwarten mich für Scherereien, wenn ich das mit UEFI mache, inbesondere auf der Ubuntu-Seite des Vorhabens?
    2. Vollverschlüsselung für Ubuntu: Wird ja in der Installationsroutine angeboten und liefe dann auch mit LUKS. Ich habe aber immernoch im Hinterkopf, dass man das auf SSDs wegen dem höheren Verschleiß besser bleiben lassen sollte. Gilt das noch?
    3. SSD partitionieren (wegen zwei Betriebssystemen): Der Plan: 1: Bootpartition, 2: Windows, 3: Ubuntu. Partitionierung von SSD soll aber zu Performance-Einbußen führen. Andererseits sagt das Netz, dass die wohl nicht wirklich merklich sind, im Alltag. Einzige Alternative wäre, das Windows auf die HDD zu setzen, soweit ich das sehe. Was meint ihr?
    4. Ubuntu empfiehlt, keine Swap-Partition mehr anzulegen? WTF? Das war immer so ein schönes Ritual beim Einrichten! Kann ich da wirklich drauf verzichten, heutzutage?
    5. Ist es okay, den Swap-File dann auf der SSD laufen zu lassen? (Parallel für Windows.)
    6. BTRFS? Braucht man die Snapshot-Funktionalität, ergibt die Sinn im Alltag? Wenn ja: / und/oder /home? Läuft das gut auf LUKS? Schon wieder so eine Neuerung, die mich verwirrt, war mit ext4 zufrieden und wollte mich in meinem Leben eigentlich nicht mehr mit einem weiteren fs beschäftigen.
    7. Welches Filesystem für Windows? Ist der Default immernoch NTFS? Was ist mit exFAT? (Und auch hier jeweils: System und Daten.)


    Falls ihr zu irgendwas davon eine Meinung habt: Ich bitte darum!


    EDIT:


    8. Ich überlege, eine zusätzliche Partition auf der SSD anzulegen, für ein Rescue-Linux, sozusagen. Das wären dann aber 4 Partitionen. Und überhaupt: Notwendig? Sinnvoll? (Ich würde mich damit wohler fühlen, aber bislang bin ich mit Systemen auf USB-Sticks auch immer gut hingekommen.)

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  • Scheiße. Mein Verstand sagt mir: Lass die Finger von Btrfs. Aber mein :herz:...


    Hat hier niemand Erfahrung mit Btrfs, insbesondere in der Kombination SSD, HDD, LUKS und Dual Boot? :weinen:


    EDIT: Früher, das waren noch Zeiten. Da hat man einfach gemacht. Im Internet lesen verwirrt nur.

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  • Ich bin schwer enttäuscht! All die Jahre hänge ich mit Euch ab, und es gibt niemand unter Euch, mit dem man gepflegt über Linux-Dateisysteme plaudern kann? Was mache ich hier eigentlich?


    Warum habt ihr Jux vergrault? Das war der vielversprechendste Neuzugang aller Zeiten! Und wo zur Hölle ist utze? Der war vielleicht kein Linux-User, aber zumindest genauso verrückt.

  • Ich an deiner Stelle wäre froh und dankbar, das dies gereifte Forum sich erwachsen verhält und schweigt, wenn es nichts weiß. :D

  • Ich hab' hinterher auch gemerkt, dass das eventuell falsch rübergekommen ist. Ich will hier nicht den Dicken raushängen lassen (was zumindest der Linux-gebildete Leser auch erkennen müsste), ich wollte nur ein bisschen Spaß durch abnerden haben... Habe zur Zeit keine vernünftigen Nerds in meiner Umgebung, ich vermisse das.


    EDIT: Kein Mensch muss sich für Btrfs interessieren. Ist halt nur sexy.

  • Das ist was wirklich erregendes für Leute, die im sexuallen Bereich schon alles erlebt haben und nur noch gelangweilt sind.


    Ein jungfräuliches System zum rumspielen! Wenn das nicht die Phantasie anregt, was dann?


    EDIT: Pervers ist es natürlich schon... Was einem heutzutage für Technologien zur Verfügung stehen... für Umme! Wenn da nur nicht dieses Windows-Krebsgeschwür wäre.

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  • Habe neulich einem Freund seinen PC sehr ähnlich bespielt. (Linux/Windows)
    W10 lässt sich grundsätzlich auch im BIOS-Modus installieren, hat aber dann Schwierigkeiten mit HDDs mit mehr als 2 TB. Ich empfehle bei UEFI zu bleiben, lediglich Secure Boot zu deaktivieren. Erst W installieren, dann L ist klar. Bei L bleibe ich bei EXT4, da Desktop-Rechner ohne besondere Anforderungen.
    Verschlüsselte Partition, aber trotzdem von beiden BS lesbar? uiuiuih da muss ich passen. :( Ohne Dritt-SW kann Windows 10 nicht mal unverschlüsselt EXT4 lesen.


    Bei 16 GB RAM sollte swap praktisch überflüssig sein und nur noch in Ausnahmefällen vom System beansprucht werden, insofern spielt es dann praktisch keine Rolle, ob File oder Part.
    Für W normal NTFS, exFAT ist praktisch ein Spezialfall für große SD-Karten.
    Brauchst du die Verschlüsselung zuhause auf einem Desktop-PC wirklich? Die höhere Beanspruchung der SSD hast du ja schon selbst genannt. Für Laptop wäre es verständlich, für zuhause mag es lieber so simpel wie mögicih (KISS)

  • DVDScott, habe ich natürlich überlegt. (Hab' auch ein paar alte Forenzugänge reaktiviert.) Aber: Wie soll man den richtigen Ton finden (nicht, dass mir das hier wichtig wäre) und wissen, wie die Leute einzuschätzen sind, wenn man das Forum nicht kennt? Das erfordert alles reinlesen. Sowas ist nur sinnvoll mit sehr spezifischen Fragen, aber ich beschäftige mich momentan noch mit den Grundsatzentscheidungen, und Eure Erfahrung wäre mir wichtiger als die irgendeines indischen Fricklers. (Wobei soeiner auch schonmal sehr hilfreich war, als ich mich selber hacken musste, weil ich das Password für meine LUKS-Partition vergessen hatte.)


    Ja, UEFI, da bin ich auch angelangt. Hatte noch die alten Vorurteile im Kopf, die rumgingen, als es neu war. Nicht, dass man nicht noch auf die stoßen würde, draußen, in der Wildbahn. Auch auf das mit dem Secure Boot bin ich gestoßen, darf ich nicht vergessen, von daher Danke!


    Inzwischen habe ich mir natürlich weiter Gedanken gemacht und der Plan hat sich etwas geändert.


    - Für Windows nehme ich einfach Bitlocker. Windows bekommt auch erstmal kein eigenes /home (oderwiedasdaheißt) auf HDD. Denke, ich werde es eh spärlich nutzen. Hauptarbeitsumgebung "für alles" bleibt Linux, Windows nur spezifisch dafür, wofür ich es brauche. Wenn ich dafür mehr Speicher brauche, nehme ich die drittbeste HDD (die zweitbeste kommt in den Zweitrechner) die noch irgendwo rumfliegt.


    - Auf der 2TB richte ich dann eine Austauschpartition mit exFAT ein. NTFS ist wie Windows übergriffig - es versaut eventuell Dateien, die auf Linux erstellt wurden. Mit exFAT sollte ich da auf der sicheren Seite sein.


    - Ich bin inzwischen bei Vollverschlüsselung (für das Linux-System) gelandet. Ja, muss sein. Erstens sind schon jetzt soviele Daten auf meinem Hauptrechner, inklusive Bankzugang etc., dass es einfach leichtsinnig wäre, das nicht zu machen und den Rechner gegen USB-Angriffe nicht zu sichern, zweitens will ich da diesmal viel mehr noch drauf Arbeiten (das ja auch der Anlass für die Neuanschaffung), so dass da noch mehr liegt, zudem wird IT/Netz weiterhin wichtiger als "Infrastruktur für alles".


    Vollverschlüsselung hingegen halte ich eigentlich nicht für unbedingt notwendig, aber in der Diskussion wird es klar bevorzugt, und wenn ich eh schon dabei bin, dann halt richtig.


    Und jetzt würde es komplizierter werden...


    Auf die home werde ich nämlich Btrfs einrichten. Kann momentan kein Swapfile, aber das wird dann von Kernel 5 schon unterstützt, und den kann ich entweder schonmal installieren oder aber erstmal Swap ganz ausschalten bis der Standardmäßig im nächsten Upgrade kommt. (Entweder schon 19.04 oder wahrscheinlich 19.10 bei Ubuntu, denke ich.) Oder ich richte halt doch eine SWAP ein.


    Ich bin noch dabei, mich in Btrfs einzulesen, von daher weiß ich nicht, ob ich dadrunter noch ein LVM ziehe, scheint aber nicht nötig zu sein. Dadrunter kommt dann LUKS-Vollverschlüsselung, entweder über die Standardinstallation (und die HDD von Hand und eingebunden) oder aber manuell. mehr oder weniger nach dieser Anleitung.


    Noch nicht ganz klar ist mir das Dateisystem für die Systempartition auf dem SSD.


    Und ich habe angefangen, mich mit Distros zu beschäftigen. Dachte ja eigentlich: Ubuntu, dann wäre auch das Wiederherstellen des Zustandes des augenblicklichen Hauptrechners eine Sache von 2 Minuten Aktivität, aber jetzt bin ich doch im Internet falsch abgebogen. Zurück zu Debian, vielleicht, oder Ubuntu Studio, oder Debian Multimedia, oder doch Arch? Oder Manjaro? Verdammt, ich habe sogar in die LFS-Anleitung reingelesen, aber das mache ich natürlich nicht. Ich brauche dann schon ein halbwegs pflegeleichtes System.


    Macht einfach zuviel Spaß, gerade. Was habe ich sowas lange nicht mehr gemacht.

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  • Das dürfte auf dem neuen Rechner wesentlich schneller laden und flüssiger laufen, von daher sollte ich dann auch viel besser in der Lage sein, das nebenher aufzuhaben.


    Also drück mir die Daumen, dass ich die neue Hardware nicht gleich schrotte!

  • Vielleicht ne DAU-Frage:


    Der Laptop ist einen Meter vom Router aufgestellt, Lappi zeigt jedoch bei der Internetverbindung nur zwei von fünf Strichen an. Wieso nur?

  • Router im Sparmodus? Das müsstest Du in den Router-Einstellungen abschalten.


    Eventuell schattet der Laptop durch seine Position auch seine eigene Wifi-Antenne ab (ist aber eher unwahrscheinlich). Hast Du mal geschaut, wie es auf dem Smartphone ist, oder bist mit dem Laptop mal einen Meter weiter und hast ihn ein bisschen gedreht? Bzw. was tut der Laptop in anderen Netzen?

  • :kichern:


    Der Klassiker. Obwohl unsere Windows-Experten es immer wieder empfehlen, habe ich das natürlich nicht vorgeschlagen. :kopf:

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  • Der Experten-Trick ist, nicht wieder anzuschalten.


    (EDIT: NSFW! Harcoreware-Splatter!)


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