Unglaubliche Schlagzeilen

  • Häh? - das sind doch komplett andere Sachen.

    Aber die Unterstellung, ich freue mich wenn ein Polizist zusammen geschlagen wird, - Ja, muss ich mir wohl irgendwie verdient haben. Verstehe ich dennoch nicht.


    Das ist doch keine sprachliche Feinheit, wie kann einem das nicht ins Auge springen, und zu so einer Annahme führen. Ja, nee - weiß nicht.

  • DIeser feine linguistische Unterschied wäre mir ohne dein erklärendes Posting völlig entgangen, weshalb ich deinen Smiley im ersten Beitrag sehr befremdlich fand.

    Ansonsten wirkst du sehr vernünftig, zumindest wenn man deinen Avatar ausblendet. Aber das bist bestimmt nicht du...

  • Gerne. Grundsätzlich wird in der Satire überspitzt, bloßgestellt, provoziert, die Maske wird heruntergerissen. Für mich auf den Punkt bringt es Tucholsky: „Der Satiriker ist ein gekränkter Idealist: Er will die Welt gut haben , sie ist schlecht, und nun rennt er gegen das Schlechte an.“


    Im konkreten Fall wird die rigide Welt des englischen Königshauses an den Pranger gestellt. Nach außen Friede, Freude, Eierkuchen und hinter den Fassaden gilt nur das Gesetz des Hofstaats. Wer dagegen verstößt, wird nonverbal durchkonfirmiert, um die Worte von Der Zweilinksfüssler zu verwenden :engel:.


    Diesen Zustand hat das Magazin treffend herausgearbeitet.

  • Ob das britische Königshaus eine solche Darstellung verdient hat, lasse ich mal außen vor, weil es mir darum nicht ging. Aber ist es in deinen Augen angemessen, den Fall George Floyd hier in dieser Weise darzustellen? Bzw. "darf" Satire sich des Falls George Floyd bedienen, um sich über das britische Königshaus zu äußern?

  • Auch hier bin ich wieder bei Tucholsky, der auf die Frage, was Satire dürfe antwortete: Alles. Sie überschreitet eben Grenzen, manchmal bis zum Unerträglichen.

  • Ob das britische Königshaus eine solche Darstellung verdient hat, lasse ich mal außen vor, weil es mir darum nicht ging. Aber ist es in deinen Augen angemessen, den Fall George Floyd hier in dieser Weise darzustellen? Bzw. "darf" Satire sich des Falls George Floyd bedienen, um sich über das britische Königshaus zu äußern?

    in der zweiten Ebene prangert sie das vielleicht auch gerade an,

  • Ah Floyd....danke für den Hinweis. Das ist doch super das Cover wenn man den Verweis erst mal versteht. So viele Ebenen. "Keine Luft zu Atmen" in der Mehrfachbedeutung mit den unterschiedlichen Formen von Rassismus.

  • Auch hier bin ich wieder bei Tucholsky, der auf die Frage, was Satire dürfe antwortete: Alles. Sie überschreitet eben Grenzen, manchmal bis zum Unerträglichen.

    Bin ich dabei. Es liegt mir fern, hier eine Grenze zu setzen. Ich finde es nur nicht "lustig".