Unglaubliche Schlagzeilen

  • War auch gar nicht auf dich bezogen sasa , eher um die allgemeine Aufregung die dieses Interview ausgelöst hat. Wäre ja auch sonst nicht am Cover des Charlie Hebdo gelandet.

  • Aber nicht nur, sondern auch die Gängelung von Meghan durch das Königshaus (hier vertreten durch die Queen), das andere Thema kommt nur durch die Sprechblase zum tragen.

  • Der Schriftzug "Warum Megan Buckingham verließ", die Queen kniet auf ihrem Hals wie der Polizist auf Floyd. Besser kann man den britischen Rassismus nicht mit dem Familienzwist kombinieren. Ich finde das groß! Auch wenn ich nicht drüber lachen muss.

  • Ich bin mal so frei sasa und führe deine Argumentation weiter. Kein Familienzwist ist so interessant, dass Charlie Hebdo ihn aufs Korn nehmen würde. Der Wolf im Schafspelz ist der Rassismus und der wird bloßgestellt. Das ist in der Tat groß, Rick Linger.

  • Auch hier bin ich wieder bei Tucholsky, der auf die Frage, was Satire dürfe antwortete: Alles. Sie überschreitet eben Grenzen, manchmal bis zum Unerträglichen.

    Man muss aber auch an der Satire nicht alles mögen. Satire darf austeilen? Gerne, Satire sollte aber auch einstecken können.

    Charlie Hebdo hat schon viel einstecken müssen, viel zu viel.

  • Ich finde es eher unglaublich welche Welle dieser Familienzwist in einer adligen Familie schlägt.

    Vor allem vor dem Hintergrund, dass Harrys Bruder Onkel ja seine ganz eigenen Schlagzeilen produziert hatte, die in meiner Erinnerung weit weniger hohe Wellen schlugen. Thematisch hätten sie das in meinen Augen durchaus verdient gehabt.

  • Warum der britische Adel (und anderswo) im Jahr 2021 von der Bevölkerung noch nicht ins Meer gejagt wurde, frage ich mich immer wieder.

    Stattdessen halten diese Idioten immer noch ihre Kinder in die Höhe, damit diese irgendwelche Gestalten in goldenen Kutschen sehen und bejubeln können.

  • Ich sage mal so: Das ist mindestens wirtschaftlich und politisch eine sehr verkürzte Sicht der Dinge. Von der "psychologischen" Seite mal ganz abgesehen. Das Thema ist weitaus komplexer.

  • Viele Millionen mal schnell als Idioten zu bezeichnen zeugt von Durchdringung des Themas.


    Ohne irgendwelche Protagonisten verteidigen zu wollen: Die Queen versinnbildlicht in ihrer Funktion ein starkes Identifikationsmerkmal der ganzen Nation, sie steht über allen widerstrebenden Auffassungen in der Bevölkerung. Deshalb wird es schwer sein für die Teile der Bevölkerung, die die Monarchie abschaffen wollen, sie ins Meer zu werfen. König oder Königin gehören zur britischen DNA. Ob sich das nach dem Tod der Königin so schnell ändern wird, wage ich zu bezweifeln.

    God save the queen heißt quasi übersetzt: Gott schütze die Nation.

  • Warum der britische Adel (und anderswo) im Jahr 2021 von der Bevölkerung noch nicht ins Meer gejagt wurde, frage ich mich immer wieder.

    Stattdessen halten diese Idioten immer noch ihre Kinder in die Höhe, damit diese irgendwelche Gestalten in goldenen Kutschen sehen und bejubeln können.

    Warum Haustiere im Jahr 2021 immer noch nicht verboten sind, frage ich mich immer wieder.

    Gibt doch genug Beispiele für nicht artgerechte Haltung. Stattdessen werden immer mehr Tiere zuhause gehalten und landen dann in den Tierheimen, wo sie keiner mehr will.