Unglaubliche Schlagzeilen

  • Ich finde solch ein Abwinken auch wieder ... na ja. Über die Stränge schlagen - inhaltlich wie rhetorisch - und dann noch mit Nachdruck dabei bleiben, wer kennt das denn nicht? Dann sagt man halt seine 2Cents dazu und gut ist. Streitet sich vielleicht noch ein bisschen rum. Aber: Du rechts / nee ... Du rechts / nee ... Du / aber Du noch viel mehriger. Ist doch alles Hühnerscheiße.

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  • watsefak... mit allen Mitteln und über alle Leichen.. auf`s Maul, bis sie Blut spucken. Ist natürlich der erste Impuls.


    Aber um den vorherigen Faden aufzunehmen. So ist es halt leider so, das "die Guten" manchmal halt einfach mehr aushalten müssen, wenn sie denn "gut" im eigentlichen Sinne sein wollen.


    Natürlich wäre es jetzt mal schön zu sehen, wie die ganzen Faschos Hackengas bekommen und die Gegendemonstranten warme Decken und Kakao. Aber es wäre halt eben Willkür und genau so würde es um die Welt gehen. Via Twitter, Teledings und Co. Ein Aufschrei und der endgültige Beweis, das der Staat korrupt und ferngesteuert ist.


    Für manche ist ihr eigener Unsinn völlig irrelevant, solange sie bei Dir welchen finden und drauf rumhacken können. Und ich finde es gut, wenn der Staat dann halt am Ende immer noch so weit funktioniert, das die Gegendemo den selben Regeln unterliegt. Auch wenn das schwer auszuhalten ist. Dafür hat man dann halt das Anrecht sich "gut" zu fühlen und auf der "richtigen Seite" zu sein.


    Doof ist halt, das sehen beide Seiten für sich so. Dabei sind "die" doch die "bösen". Manno ;)

  • Das sind wir am Ende alle und leider kann man sie nicht ausgliedern.


    Das Problem ist halt, das da nicht nur Faschos rum laufen. Die haben sich da eingenistet, weil es halt so schön ist, dagegen zu sein und man so Gemeinsamkeiten aufbauen kann. Nach dem Motto, "siehste, wir sind gar nicht die bösen."


    Das ist leider ein weit verbreitetes Phänomen. So haben die Rechten ja nicht nur in Deutschland die "besorgten Bürger" gekapert und für sich eingenommen. Siehe SVP in der Schweiz, die erst alle Massnahmen mit entschieden und sich dann bei den Abstimmungen dagegen positioniert hat. Oder auch die FPÖ in Österreich.


    Ich bin Vorstand einer privaten Bildungseinrichtung. Teils vom Staat, teils privat finanziert. Wir haben viele Eltern, die esoterisch hochbegabt sind und absolute Massnahmengegner. Bis hin zur Maskenverweigerung in Gebäuden, etc. Manche davon sind sogar selbst Lehrer. Die kann man bei vielen Themen als durchaus gebildet betrachten. Aber bei Corona kommt es da zur Fehlzündung.


    Die sehen tatsächlich den Staat als faschistoides Instrument und sich selbst auf einem Level mit Sophie Scholl und kurz vor der Verfolgung ähnlich im dritten Reich. Ich hatte vor kurzem eine Diskussion mit einem Vater, der sogar Geschichtslehrer :wut: ist und davon sinniert hat, das in Wien ja das Militär putschen könnte, um das Volk von der Impfdiktatur zu befreien . Das war sein voller Ernst.


    Da kannst Du nix machen. Die sind völlig in einer anderen Welt, bewegen sich in ihren Bubbles und Telegram-Gruppen und bekommen da natürlich bestätigt, was sie selbst glauben.


    Für die wäre es ein gefundenes Fressen, wären die Gegendemonstranten nicht kontrolliert worden. Das wäre der ultimative Beweis gewesen. Manchmal muss man Dinge einfach aushalten und hoffen, das der Käse irgendwann vorbei geht.


    "Wir werden uns viel verzeihen müssen"... das wird mit jedem Jahr schwieriger.

  • Bernd Höcke ist auch Geschichtslehrer, das besagt scheinbar gar nix. Die haben die Geschichte nicht begriffen respektive nichts aus ihr gelernt.


    SVP, FPÖ die NichtalternativefD haben sich synchron gewendet. Das können die gut. Irgendwann fordern. die vielleicht strengere Maßnahmen, wenn sich die anderen für Lockerungen entscheiden. Es ist nur traurig, dass deren Wähler das Verhalten nicht als das erkennen, was es ist.


    Im Fall der Rasierklingenkleber sind es in meinen Augen auf alle Fälle Faschisten. Allein die Verharmlosung durch Verwendung des Davidsterns lässt keinen anderen Schluss zu. Und das sind eben meist auch die, welche behaupten, das Volk sind sie.


    Ich will die nicht aushalten müssen. Und verzeihen auch nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von carpaccio ()

  • wer will das schon... aber die Alternative wäre so zu werden wie die. Und das lehne ich noch mehr ab.

  • Die sehen tatsächlich den Staat als faschistoides Instrument.

    hat das rudi dutschke nicht auch getan ? und der gilt heute bei einem großen teil als untadeliger erneuerer, der die bundesrepublik von staub und nazismus befreien half.


    was zum wiederholten male auffällt sind diese gewaltphantasien...das ist schon extrem auffällig, auch wenn sie grad in diesem oder jenem fall ja angeblich verständlich sind usw. imo ist das in wahrheit ein als psychiatrisch einzuordnendes phänomen. bzw. sozialpsychologisch.

    Einmal editiert, zuletzt von Calogero81 ()

  • Aus dem verlinkten Artikel:

    Zitat


    Ist es eine Art Pro-forma-Prozess? Was den Ausgang des Prozesses betrifft: ja.

    [...]gibt es zudem fast keine Stimme, die dem Massenmörder das Recht [auf den Prozess] absprechen will.

    Einmal editiert, zuletzt von wunstorf ()

  • Süddeutsche Zeitung: Warum in den USA jetzt Güterzüge geplündert werden

    Zitat

    Manche Dinge glaubt man ja erst, wenn man sie mit eigenen Augen sieht; und dann traut man diesen Augen nicht mehr, weil das, was man da sieht, so ungeheuerlich, so unvorstellbar ist, dass einem das Gehirn mitteilt: Nein, so was kann, so was darf nicht sein! Man steht auf dieser Brücke im Zentrum von Los Angeles, darunter Gleise für Güterzüge, und da liegen sie: zehntausende Pakete, geklaut aus den Zügen, die hier langfahren, geplündert und weggeworfen.

  • Die alte Tradition des Postkutschenraubs wurde wiederauferweckt. (Der Artikel ist leider hinter der paywall, also leider für mich.)

  • wahrscheinlich hat Jones einfach schon sein Kontingent erschöpft und die 10 Artikel, die er vorher gelesen hat sind noch im Speicher.


    Ich konnte den Artikel jedenfalls lesen. Die Süddeutsche ist nicht mehr so auf meiner täglichen Liste.