Unglaubliche Schlagzeilen

  • Bloß weil die NZZ mal wieder mit dem elendigen Buzzword Cancel-Culture um die Ecke kommt, heißt das nicht, dass die Wissenschaftsfreiheit in irgendeiner Art und Weise gefährdet wäre. Im Gegenteil, der Kodex umreißt die Fragen, was Wissenschaftsfreiheit eigentlich ist, was Wissenschaft darf und was sie nicht darf. Eigentlich ist das alles aber eh eine Selbstverständlichkeit. Es überrascht eher, dass die Uni es für nötig erachtet, das nochmal extra so klarstellen zu müssen. Mit Cancel-Culture hat das hingegen rein Nullkommanull zu tun.

  • Steht im übrigen überraschenderweise auch nur bei der NZZ. Kein anderer von mir gelesene Beitrag inklusive der offiziellen Veröffentlichung der Uni selbst schreibt irgendwas von Cancel Culture.

  • Dachte auch dass Freiheit eine Selbstverständlichkeit ist, aber man muss sie sich jedes Mal aufs neue erkämpfen, damals wie heute. Das sollte eigentlich nicht überraschen, höchstens positiv dass man zeigt dass man sich wehrt.

    Einmal editiert, zuletzt von Dvdscot ()

  • Da hat Scotty recht: Jede Freiheit wurde hart erkämpft, und wenn sie nicht immer wieder aufs Neue verteidigt wird, dann ist sie auch schnell wieder weg.


    Doch daraus ergeben sich Motive, die seinen Interessen diametral gegenüber stehen. :D

  • Gut 95 % der Personen, die sich über "Cancle Culture" beklagen, haben ein Problem damit, dass faschistische, rechtsradikale bis -extreme Scheiße ausgegrenzt wird. Das was diese verblendeten Idioten "Cancle Culture" nennen würde ich eher als Bürgerpflicht bezeichnen. Man gibt neurechten Vollidioten und Faschos keine Plattform.

    Um Bronco zu zitieren: Blödsinn. Es gibt diese Vorfälle natürlich auch, siehe Frankfurter Buchmesse und offenbar bestimmte Teile der Choronamaßnahmekritiker/Verschwörunggläubigen, aber ein Bernd Lucke ist kein Rechtsradikaler, genausowenig wie Debattenbeiträge über Kopftuch, Transsexualität oder ähnliche Themen zu denen die Faschismusvorwürfe kommen. Man muss vorsichtig sein Faschismus nicht zur bloßen Chiffre verkommen zu lassen, mit dem man alles kritisiert, was einem nicht passt, wie Putin über die Ukraine oder Erdogan über den Westen. Die wissen genau, wie das Spiel funktioniert und viele Akteure in Deutschland wissen das auch.

    Vertreter der Idee, dass Cancel Culture nicht real ist, sind ja oft diejenigen die sagen, dass Meinungsfreiheit nicht bedeutet, dass einem nicht widersprochen wird, unterschlagen dabei aber, dass Drohungen, Störungen von Veranstaltungen, Gebrüll und körperliche Gewalt kein Widerspruch ist.

  • Den Gründer der AfD, also ersteren.


    Die drei ausgetretenen Ex AfDler können sich ja zusammentun.


    Ich wollte auch widersprechen aber Kiebitz hat das schon hervorragend gemacht. Mit Cancel Culture/Zensur schützt man keine Freiheit, man vernichtet sie. Und das gilt natürlich in alle Richtungen. Ich rede dabei gar nicht von extremen Gedankengut welches selbst in seiner Art zerstörerisch ist sondern ganz legitime Meinungen gebildet auf natürlichen Fakten und Gegebenheiten. Wer das partout nicht verstehen will sollte selber mal über sich nachdenken wie er/sie zu unserer demokratischen Grundordnung steht.


    Ansonsten scheine ich zu den 5% zu gehören wenn man dem Glauben schenken mag.


    Heute gefunden:

    Männer öfter und höher verschuldet als Frauen, OOE ORF

    Ja, Männer gründen mehr und scheitern daher auch öfter.

  • Erfahrungsgemäß ist die Schnittmenge derjenigen, die laut cancel culture schreien, mit denjenigen, die laut nach der Abschaffung der gender studies rufen ziemlich groß.

    Da würde mich deren Definition von Wissenschaftsfreiheit interessieren.

  • Vor ein paar Monaten hatten wir sogar eine gute Diskussion darüber, kannste ja mal suchen. Der Tenor war dass man unvoreingenommen, wissenschaftlich und nicht ideologisch rangehen sollte (wie bisher).

  • Wer heute von Cancel Culture spricht, hat früher mit süffisantem Lächeln am Stammtisch "Das wird man doch noch mal sagen dürfen" gesagt. Wer wirklich um Meinungs- und Wissenschaftsfreiheit bemüht ist, braucht den Begriff nicht und meidet ihn zum Glück auch in der Regel.

  • Ich hab das nicht gesagt. Ja, gibt viele neuartige Fachbegriffe die mit der Zeit entstehen die ich nicht benutze. Ist auch nicht wirklich nötig, hauptsache das Problem wird erkannt und beseitigt.

  • Wenn du nicht jeden Post mit einem vermeintlichen Beleg für deine die-armen-Männer-haben-es-viel-schwerer-als-die-blöden-Frauen-These beenden würdest, könnte man dich vielleicht halbwegs ernst nehmen. So fällt mir wieder nicht viel mehr als "Blödsinn!" ein. Jeder deiner Posts trieft von Selbstmitleid. Krieg doch mal den Arsch hoch anstatt immer nur rumzuflennen.

  • Ich wollte nicht zwei Posts machen wenn man es auch in einen einzigen packen kann. Die Themen sind unabhängig voneinander, hab es halt heute gefunden. Im Grunde logisch aber nicht alles was logisch ist wird gesagt oder veröffentlicht.

    Ich bin auch aktiv, ich mache was, könnte noch mehr aber das kommt.