• Wenn du das billig nennst ... ich weiss ja nicht wie weit du jeden Tag fährst, aber fürn Schüler jeden Monat 25¤, auch wenn ichs nicht selber bezahle :lookaround:, find ichs ganz schön happig, vor allem weil die Preise immer erhöht werden.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von CrayZD
    An Silvester ist mir übrigens erstmals aufgefallen, dass die große Rolltreppe am Kröpcke wieder (bzw. erstmals) in Betrieb ist. Sieht recht merkwürdig aus, auf der einen Seite das nagelneue Gerät und daneben die alte, versiffte Aufwärtstreppe.


    Japp, finde ich auch. Aber ein tolles Fahrgefühl! Da hat sich die Wartezeit von über einem dreiviertel Jahr so richtig gelohnt. Ging ganz schön schnell! :kichern:

  • Die Üstra ist nicht allein an den Preisen schuld ... sondern auch die große böse Bahn ... die erhöht auch immer kräftig ...


    Dafür soll es in 1-2 Monaten keine Raucherabteile mehr in Zügen des Nahverkehrs geben, hat nen Schaffner letzten erzählt. Sehr schön, nie wieder nach qualm stinken! :kichern:

  • diese nichtraucherzüge gibt es ja auch schon beim "Metronom" zwischen uelzen und hamburg. find ich als nichtraucher nicht schlecht. allerdings kann man sich ja in nen nichtraucherabteil setzen wenn man nicht rauchen will...

  • ab ende des jahres verkehrt der metronom auch zwischen göttingen und uelzen. da hoffe ich mal auf umsteigefreie direktverbindungen nach hamburg.

  • und wieder teurer
    meine u21 monatskarte hat mal 13€ gekostet vor ich glaube 2 jahren
    jetzt ist sie schon bei 16€
    und für was?? der service hat sich doch kein stück verbessert!!!
    ich glaube ich muss mein fahrrad mal wieder fit machen und dann spare ich mir das geld! :lookaround:

  • Ist vielleicht der falsche Thread darüber zu diskutieren ,aber meine Monatskarte ist ab dem 1.05 auch teurer geworden.


    Alles wird teurer ,aber der Lohn bleibt gleich bzw man bekommt noch Urlaub gestrichen und oder alternativ weniger Lohn.



    Irgendwas kann da echt nicht stimmen..

  • Zitat

    Original von Mummpitz
    Ich zahle 63,50 € für 3 Zonen. Billiger kann man nicht zur Arbeit chauffiert werden


    Bin gerade zufällig über diesen Thread gestolpert...
    Mummpitz ist einer der Wenigen, die Kosten für die Beförderung nicht verzerrt wahrnehmen... das Auto wäre nämlich deutlich teurer. Ich schreibe gerade an meiner Magisterarbeit, grob gesagt über die "Wiederentdeckung" des ÖPNV durch die Städte Ende der 1960er Jahre, und da bin ich über das Problem der sog. verzerrten Kostenwahrnehmung gestolpert. Beim Auto sehen die meisten ja nur den Sprit, dabei ist z.B. der Wertverlust eigentlich teuerer.
    Keiner meckert darüber, daß das meiste Steuer-Geld in den Straßenbau fließt, obwohl es deutlich weniger potentielle Autofahrer als potentielle Bahnfahrer gibt -- da müßte der Hebel eigentlich angesetzt werden. Die Üstra kann eigentlich wenig dafür, denn sie muß die Fehler von drei Jahrzehnten (ca. 1950-1980) immer noch ausbaden. Ich mecker bei Erhöhungen neuerdings immer über die Politik (egal welche Partei), die im Bundesverkehrswegeplan z.B. so wahnhafte Vorstellungen hat, wie die A1 im Hamburger Raum lieber achtspurig zu machen, anstatt das Geld in den ÖPNV zu stecken und den günstiger zu machen (obwohl der in Hammurch zugegeben schon ziemlich gut ist). Wäre volkswirtschaftlich eigentlich sinnvoller. Aber viele Politiker sind wohl auch ganz froh, daß sie die Schuld und teilweise ihr eigenes Versagen auf die Verkehrsbetriebe abwälzen können, außerdem fahren sie ja meistens selber Auto (oder lassen sich fahren) und haben ein Interesse an guten Straßen...
    :wut:


    Ein dreiviertel Jahr für 'ne Rolltreppe ist allerdings echt etwas lang und das liegt wohl ganz eindeutig beim Betreiber...
    :kopf:

    Einmal editiert, zuletzt von Mr. Mo ()

  • Laut üstra wohl nicht. So lange Rolltreppen sind immerhin Sonderanfertigungen, und der Hersteller konnte wohl nicht schneller liefern. Die Wahrheit liegt wahrscheinlich dazwischen.


    Ich finde auch, dass sich hier einige etwas zu sehr von der allgemeinen Meckermanie leiten lassen. Erstens haben wir in Hannover m.E. noch das Glück, einen Verkehrsbetrieb mit erstklassigem Preis-/Leistungsverhältnis zu haben. Und zweitens, was wäre die Alternative? Die üstra arbeitet hochdefizitär - und jeder der meint, das ließe sich abschalten oder sei darauf zurückzuführen, dass sich einige Bonzen die Taschen vollschlagen... der soll sich mal eine Straßenbahn bei Nacht genauer anschauen.


    Günstigere Fahrpreise bedeuten mehr Subventionen bedeuten letztendlich höhere Steuern. Auch da wäre das Gemecker wieder groß.


    Übrigens: während man sich hierzulande am Wochenende über einen funktionierenden Nachtsternverkehr zum Preis eine normalen Fahrkarte freuen kann, zahlt man beispielsweise in Frankfurt am Main ab 5 Euro aufwärts für die Fahrt in einem schäbigen Bus. Tagsüber ist es freilich etwas günstiger... es sei denn, man fährt morgens oder nachmittags, da gilt nämlich der Rush-Hour-Zuschlag.

  • Zitat

    Original von CrayZD
    Die üstra arbeitet hochdefizitär


    so wie jeder andere öpnv-betreiber auch. wäre der öpnv komplett privatisiert, was bedeuten würde, dass der öffentliche haushalt keine dienstleistungen bestellen/vorgeben und bezuschussen würde, gäbe es keine derartigen, vielleicht auch sinnvollere aber auf jeden fall weniger verbindungen, zumindest in der "nebenzeit", wie derzeit.

    Einmal editiert, zuletzt von strunz ()

  • Zitat

    Original von Mr. Mo
    ... und da bin ich über das Problem der sog. verzerrten Kostenwahrnehmung gestolpert. Beim Auto sehen die meisten ja nur den Sprit, dabei ist z.B. der Wertverlust eigentlich teuerer.


    Das gilt aber nur, wenn man das Auto komplett abschafft. Für jemanden, der aus irgendwelchen Gründen sein Auto behält lohnt es sich also weniger, mit den Öffis zur Arbeit zu fahren.


    Wenn man allerdings die Öffis als so tolles Verkehrsmittel entdeckt, dass man ganz auf das Auto verzichten mag, dann kann man auch den "gesparten" Wertverlust in die Rechnung einbeziehen.

  • Da hast Du grundsätzlich erstmal Recht. Deswegen müßten eigentlich die Fixkosten für den reinen Besitz eines Autos gesenkt werden (z.B. keine Kfz-Steuer) und die Kosten, die abhängig von der Laufleistung sind (v.a. Mineralölsteuer für Pkw), erhöht werden. Das wäre ein sog. Push-Faktor, also ein gewisser Schmerz für Autofahrer.

    Allerdings würde ich gerne mal eine objektive gegenüberstellende Rechnung sehen, die die Kosten, die nur durch das Bewegen eines Autos entstehen, gegen die Kosten für die Öffis stellt (einfach weil ich es wirklich nicht weiß). Denn der Wert eines Autos ist von seiner Benutzung (=Kilometerstand) eigentlich mehr abhängig als von seinem Alter, und in die Werkstatt muß man im Schnitt auch öfter, wenn man es mehr bewegt. Plus Spritverbrauch, der gerade im Stadtverkehr am höchsten ist.

    Ich halte es allerdings auch im Ist-Zustand nicht für unwahrscheinlich, daß die bevorzugte Benutzung des ÖPNV dann am Ende auch noch Geld spart, wenn man trotzdem ein Auto besitzt. Aber wie gesagt, das müßte man durchrechnen...für einen dicken, durstigen Benz mit den megateuren Werkstattkosten gilt das sicher eher als bei sparsamen Kleinwagen aussieht.


    Unabhängig davon ist die Bahn dem Auto im Stadtgebiet in Punkto Geschwindigkeit deutlich überlegen.


    Für das "flache Land" müßte man im Gegenzug zu den eingangs vorgeschlagenen Maßnahmen mehr und bessere P+R-Möglichkeiten und qualitativ gute (und schnelle, taktdichte) öff. Verkehrsmittel auf den bestehenden Linien anbieten. Damit würden die dort Wohnenden nicht zu sehr von höheren Spritpreisen geschädigt werden und man bräuchte gleichzeitig auch nicht hunderte von neuen Linien, um jedes 100-Seelen-Kaff abzudecken. Also eine Bündelung des öffentlichen Verkehrs an den P+R-Punkten und dabei Nutzung der Vorteile der einzelnen Verkehrssysteme inkl. Auto. Das verbesserte Angebot wäre somit ein Pull-Faktor, also eine Belohnung.


    Gleichzeitig müßten die Städte aber auch wieder attraktiver zum Wohnen werden, denn wer in der Stadt und nicht im Umland wohnt, braucht sein Auto auch weniger. Die Zersiedelung des Umlandes von Großstädten ihrerseits nämlich ist erheblich an der Erzeugung von Autoverkehr beteiligt.


    Es ist ein ziemlich kompliziertes Problem mit ziemlich vielen Variablen. Ganz durchgestiegen bin ich auch noch nicht, denn jedes Mal, wenn ich denke, es gäbe vielleicht eine Lösung, kommt der nächste, der es in seinem Buch widerlegt.


    Aber meine Arbeit wird auch mehr von den kommunalpolitischen Leitlinien der 60er und 70er handeln -- über Lösungen brauche ich mir kaum Gedanken zu machen, bin schließlich Historiker und kein Verkehrsplaner. Ich will den Planern lieber Ideen geben und Fehler und Erfolge der Vergangenheit aufzeigen, damit sie es besser als bisher machen können. (Juhu! Ein praktischer Nutzen von Geschichte!) Erstmal aber heute die Sprechstunde beim Prof überstehen, auf daß er meinen Plan für die Magisterarbeit absegnet...

    3 Mal editiert, zuletzt von Mr. Mo ()

  • also uns is das letztens auch mal passiert als wir mit der ubahn zum funpark(linie messe/ost) fahren wollten....zuerst fuhr die bahn net los und dann plötzlich sollten wir in eine andere bahn umsteigen ...die dann ebenfalls 20 min zu spät losfuhr.....dasselbe ist mir aber auch schon mit der db passiert......da musste ich um von hannover hbf um nach bückeburg zu kommen (normalerweise fährt die bahn da auf dem direkten weg hin) erst in wunstorf in eine andere bahn umsteigen (wg baustelle) und dann nochmal in stadthagen......das wäre ja alles net so schlimm wenn die anschlusszüge nicht 30 min zu spät kommen würden......und als ich das eine mal mit ner freundin nach neustadt wollte mussten wir in seelze alle aussteigen und dann von da aus mit dem bus nach wunstorf fahren und von da aus mit einem andern bus nach neustadt......ebenfalls alles nur wegen der bauarbeiten....

  • Zitat

    Original von Mr. Mo
    Unabhängig davon ist die Bahn dem Auto im Stadtgebiet in Punkto Geschwindigkeit deutlich überlegen.


    Auch das stimmt nur bedingt. Wenn man zur Rush-Hour von der Uni zum Braunschweiger Platz muss hast du sicher recht. Wenn du aber morgens um halb sieben vom VW-Werk aus nach Wabco in Linden fährst bist du mit dem Auto mehr als doppelt so schnell wie die Bahn.


    EDIT: Trotzdem viel Erfolg bei der Magisterarbeit. Ich hoffe, Du lässt uns daran teilhaben.

    2 Mal editiert, zuletzt von Ledeburger ()

  • Da hast Du zunächst wieder recht. Wenn Du beim Auto allerdings noch das Parkplatz suchen, parken und zum Ziel (Arbeitsplatz, Shoppen) gehen mit einbeziehst, kann es unter Umständen doch länger dauern, während die Bahn Dich knapp vor der Tür ausspuckt, zumindest im Zentrum. Da kostet das Parken übrigens auch noch Geld -- oft allein das schon mehr als ein üstra-Ticket! Das alles ist aber natürlich von Fall zu Fall verschieden. (Denn schließlich muß man natürlich auch zur Bahn gehen und u.U noch etwas auf sie warten und sie fährt ab und zu verspätet. Im Stau wartet man allerdings effektiv länger, schätze ich -- und kann nicht dösen, lesen, Leute gucken oder so wie im Bus/inner Bahn. Und einen Parkplatz braucht man dann auch nicht.) Auf jeden Fall könnten die Öffis ihre Attraktivität u.U. noch erhöhen, indem z.B. in der Innenstadt kein Punkt weiter als 300m von der nächsten U-Bahn-Treppe entfernt ist. Weiß leider nicht genau, wie das in Hannover ist.


    Mir geht es aber v.a. um Pendler (habe ich leider nicht so deutlich gemacht), und die sind ja vor allem während der Rush-Hour unterwegs. Leute, die um halb sieben von Stöcken nach Linden oder so fahren und damit nicht die Straßen verstopfen, gibt es natürlich auch, sie bilden aber die Ausnahme. Da stimmen dann evtl. auch die finanzielle und auf jeden Fall die Geschwindigkeits-Bilanz (Westschnellweg, gell) wieder. Im Stau zur Rush-Hour allerdings nicht, das ist v.a. für die Kupplung eine Qual (und die ist bekanntlich schweineteuer), und es frißt richtig viel Sprit, außerdem ist man laaangsam. Würde der Großteil der Pendler wieder mit Öffis fahren, wären das mal richtig viele eingesparte Autofahrten.


    Auch wenn es für Linden-Stöcken nicht ganz genau hinkommen würde, dort z.B. fehlen entsprechende Ringstrecken für die Bahnen, um unnötige und Zeit raubende Fahrten durchs Zentrum zu vermeiden und die Verbindung zwischen den Vorstädten untereinander zu verbessern und noch mehr Autoverkehr zu vermeiden.


    Wie gesagt, ein kompliziertes Problem, übrigens auch von der Mentalität der -- ich fahre ja auch gerne Auto, auch weil's mir Spaß macht. Dennoch setze ich mich für die Öffis ein, weil sie langfristig die bessere Lösung sind -- und ich wollte halt die auch hier wiederholte Mär widerlegen, daß sie zu teuer sind. Denn mittlerweile bekommt man auch oft akzeptablen Komfort (denkt mal zurück an die 80er, da waren Busse, Bahnen und v.a. Bahnhöfe oft eine Zumutung, und Hannover Hbf ganz besonders, igitt). Und Komfort kostet halt auch was. Ein Benz ist ja auch teurer als ein Hyundai. Und Verspätungen hat man mit dem Auto ja auch (nennt sich dort bloß Stau und wird nicht als Verspätung wahrgenommen, weil man selber aktiv am Steuer sitzt und es keinen Fahrplan gibt), und hier haben die Öffis eindeutig aufgeholt, auch deshalb, weil sie z.B. Vorrangschaltungen an Ampeln bekommen haben. Ausnahmen wie bei H96junkee gibt es natürlich auch mal, die sind aber weniger geworden.

    Leider werde ich das Thema aber doch nicht weiter bearbeiten, mein Prof hat heute Morgen alles umgeworfen. :weinen:
    Dennoch habe ich ein interessantes neues Thema: Entstehung von Fußgängerzonen in den 1960/70ern. Da wird das Berufspendeln aber vielleicht auch am Rande auftauchen.

    Einmal editiert, zuletzt von Mr. Mo ()

  • Fahren ab heute auf der Podbi Richtigung Lahe keine Bahnen mehr? Heute morgen standen hunderte Leute an den Haltestellen. Bin zum Glück mit dem Auto gefahren. Auf der Üstra Seite ist nicht zu lesen. :ahnungslos: