Martin Kind

  • Willkommen zu Onkel Stscherer‘s Märchenstunde!


    Offensichtlich bist Du derjenige, der immer noch nicht weiß, wem das Stadion gehört, anders lässt sich dein ätzender Kommentar kaum erklären. Zu den Fakten: Das für die Ausrichtung der Fußballweltmeisterschaft 2006 dringend sanierungsbedürftige Niedersachsenstadion wurde 2004 im Rahmen einer PPP-Maßnahme auf Basis eines sogenannten Konzessionsmodells umgebaut und modernisiert. Konzessionärin des Stadions ist seitdem die Hannover 96 Arena GmbH & Co. KG per langfristigen Pachtvertrag, der ihr die Besitz- und Betreiberechte bis 2030 sichert. Das bedeutet im Klartext. dass Kind & Co. mindestens noch 8 Jahre lang das Stadion gehören wird. Diese Tatsachen sind nun wirklich nichts Neues und müssten Dir eigentlich längst bekannt sein, wenn da nicht Deine ausgeprägte Aversion gegen alles wäre, was Dir argumentativ nicht in den Kram passt.


    Genauso völliger Nonsens ist Deine These, die DFL hätte angeblich behauptet, dass bei Hannover 96 die 50+1 Regel aktuell nicht gelten würde. DIe DFL hat in ihrer Pressemitteilung vom 27.08.2019 genau das Gegenteil erklärt.


    Noch absurder ist Deine Aussage, dass alternative Investoren Schlange gestanden hätten, wenn der neue Vorstandsvorstand nach der Machübernahme auf eine vertragliche Einigung mit den Investoren verzichtet und einfach Kind als Geschäftsführer abberufen hätte. Welcher Investor sollte bitte so bescheuert sein, mit zweistelligen Millionenbeträgen bei einem Verein einzusteigen, der über gar keine Geschäftsanteile mehr an seiner ausgelagerten Profiabteilung verfügt und sich dazu noch in einem ständigen Konflikt mit seinem bisherigen Kapitalgebern befindet?


    Schau Dich doch mal um, wie viele Klubs im deutschen Profifußball mittlerweile ihre Profiabteilungen ausgelagert haben und händeringend um Investoren buhlen, aber seit Jahren keine finden. Und all diese Klubs haben unserem Verein etwas Wesentliches voraus: DIe haben alle noch Anteile an ihrer Profiabteilung, welche sie den Investoren für deren Investment anbieten können.


    Wären wir als Verein nach der Machtübernahme ernsthaft Deinen träumerischen Ideen gefolgt, hätten wir heute gar nichts: Keinen paritätischen Mitbesitz an den Namens- und Markenrechten, keine Rückkaufoption für die KGaA-Anteile, keine vertraglich gesicherten Förder- sowie Darlehenszusagen und auch alle weiteren zahlreichen Vorteile nicht, die durch den 96-Vertrag für unseren Verein erreicht wurden.


    Im Übrigen ist es mir völlig egal, welche Rolle Du mir im Gesamtprozess der Oppositionsarbeit gegen Kind zumißt. Meine bescheidene Rolle beschränkte sich neben der Gründungsidee von Pro Verein lediglich darauf, in einem wichtigen Moment Ideen für eine mögliche Einigung zwischen Verein und der Kapitalseite geliefert zu haben. Aber Ideen sind nichts, wenn es niemanden gibt, der sie erfolgreich umsetzt.


    Der große Dank von uns allen gebührt Pro Verein, deren Führungskreis nach meinem frühen Ausscheiden zusammen mit vielen weitern Unterstützern die Idee einer gemeinsamen Oppositionsplattform mit großem persönlichen Engagement haben Wirklichkeit werden lassen. Es war Pro Verein, deren ausgezeichnete Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Kind immer weiter in die Ecke drängte. Es war ebenfalls Pro Verein, die eine große und letztlich entscheidende Anzahl von 96-Fans davon überzeugte, dem e. V. als Vollmitglied beizutreten und und mit ihrer Wahlstimme Kind und sein Gefolge abzuwählen.


    Und es war auch ProVerein, deren führende Personen am Ende zu der Überzeugung kamen, dass eine Verständigung mit den Investoren doch der bessere Weg ist als Deinen radikalen Thesen zu folgen. Das Dich das auch heute noch mit Groll und Verbitterung erfüllt, ist irgendwie verständlich, aber dennoch keine Rechtfertigung dafür, dass Du unsere heutige Vereinsführung mit derart verleumderischen Lügen überziehst.


    Die Vereinsführung hat nicht - wie Du fortwährend behauptest - durch den Abschluss des 96-Vertrages die 50+1 Regel ausgehebelt! Das hat die DFL klar bestätigt. Du verhältst Dich weiterhin im hohen Maße unanständig und es wird langsam mal Zeit, dass Du endlich einmal in Dich gehst und Dich bei unserer Vereinsführung in angemessener Form für Deine Lüge entschuldigst.

  • Da zeigt es sich mal wieder. Einer ist auf Konfrontationskurs, nach dem Motto: Angriff ist die beste Verteidigung. Ich persönlich gehe diesen Weg mit.

    Der andere, ist auf Ausgleich bedacht. Mann könnte doch und sollte man nicht. Ehrlich gesagt, für mich kommz dabei nix rum. Winsley555 hat zwar mit dem Hannover Vertrag eine Art Burgfrieden geschaffen... aber der eine Vertragspartner hält sich ja scheinbar nicht an diesen Vertrag. Man kann somit den e.V. am Nasenring durch die Manege ziehen und das wird bis zum St.Nimmerleinstag so weitergehen.


    Winsley555

    Soweit ich das mit dem Stadion verstanden habe, gehört das Stadion weiterhin der Stadt Hannover. MK hat das Stadion nur gepachtet, aber mit Auflagen. Stand vor Wochen schonmal in einem Faden etwas dazu, so nach dem Motto: kein Profifussball, kein Stadion mehr.

  • Winsley555

    Soweit ich das mit dem Stadion verstanden habe, gehört das Stadion weiterhin der Stadt Hannover. MK hat das Stadion nur gepachtet, aber mit Auflagen. Stand vor Wochen schonmal in einem Faden etwas dazu, so nach dem Motto: kein Profifussball, kein Stadion mehr.

    Ich vermute es geht hier um die juristische Definition Besitzer-Eigentümer.

  • Meine Fresse.

    Was soll dieses interne Gemiste?

    Aufgrund der tollen Arbeit von Pro 1896 ist es gelungen Aufsichtsrat und Vorstand vom e. V. vernünftig zu besetzen.

    Jetzt mal die Leute in Ruhe arbeiten lassen, auch wenn aktuell mit viel Mediendpektakel.

    Mal schauen was bei raus kommt.

    Kann doch eigentlich nur besser werden.

  • Die Beteiligung des e.V. an den Namensrechten und die Option auf einen Rückkauf der KGaA Anteile kann man sicher als Erfolg werten. Und vielleicht war der Hannover Vertrag auch das Maximum, was man in der Zeit erreichen konnte. Er spiegelt einfach die Machtverhältnisse wieder.

    Aber ein NLZ und die Förderung des Jugendfußballs (Letzteres ausdrücklich als eigener Punkt neben dem NLZ) sind schlicht eine Bedingung für die Lizenz und nichts, was man der Kapitalseite abringen musste. Herr Kind hat es nur geschafft, das als milde Gabe darzustellen. Zumal er sich ja gerne als Förderer wie einen Hopp verkaufen möchte. Die Summen sind sehr bescheiden und darüber hinaus bietet er Darlehen an. Außerdem musste Herr Kind auch darauf achten, dass es nicht zu offensichtlich wird, dass er in der Zeit, als er Vereinspräsident und GF in Personalunion war, das Vereinsvermögen immer weiter zugunsten der KGaA umgeschichtet wurde. Eine radikale und konsequente Opposition hätte aus meiner Sicht durchaus auch eine Strafanzeige gegen Herrn Kind wegen Untreue / Unterschlagung und vereinsschädigendem Verhalten bedeuten können. Einige Verträge, die er mit sich selber abgeschlossen hat, sind sicher nicht weit weg von sittenwidrigen Verträgen. Aber mit sich selber kann man wohl so umgehen.

    Aus dieser Perspektive kann ich den Hannover Vertrag nicht als großen Erfolg für den e. V. werten. Höchstens als Burgfrieden.

    Der Knall war vorprogrammiert.

  • Hochklassige Fußball und gute Unterhaltung hat ja mit Kind 1a funktioniert die letzten Jahre.

    aber auch nur - weil Martin Kind von allen anderen Beteiligten ständig belogen wurde :D


    aber wie sagt man Rund um Burgwedel so schön " Verantwortung ist nicht teilbar " :grübel:

  • Da zeigt es sich mal wieder. Einer ist auf Konfrontationskurs, nach dem Motto: Angriff ist die beste Verteidigung. Ich persönlich gehe diesen Weg mit.

    Der andere, ist auf Ausgleich bedacht. Mann könnte doch und sollte man nicht. Ehrlich gesagt, für mich kommz dabei nix rum. Winsley555 hat zwar mit dem Hannover Vertrag eine Art Burgfrieden geschaffen... aber der eine Vertragspartner hält sich ja scheinbar nicht an diesen Vertrag. Man kann somit den e.V. am Nasenring durch die Manege ziehen und das wird bis zum St.Nimmerleinstag so weitergehen.


    Winsley555

    Soweit ich das mit dem Stadion verstanden habe, gehört das Stadion weiterhin der Stadt Hannover. MK hat das Stadion nur gepachtet, aber mit Auflagen. Stand vor Wochen schonmal in einem Faden etwas dazu, so nach dem Motto: kein Profifussball, kein Stadion mehr.

    Der Diskussionspunkt ging um die Frage, wem das Stadion gehört. Der Begriff „gehören“ definiert gemäß Duden sowohl Besitz- als auch Eigentumsrechte an einer Sache. Durch den seit 2005 bestehenden langfristigen Pachtvertrag hat die Stadt Hannover sämtliche Besitz- und Nutzungsrechte an die heutige Hannover 96 Arena GmbH & Co KG abgetreten. Die vereinbarte Festlaufzeit für den Pachtvertrag läuft noch bis in Jahr 2030. Das bedeutet, dass Kind und seinen Investorenpartnern - Stand heute - das Stadion mindestens bis 2030 gehört. Der Stadt Hannover gehört seit 2005 nur das Grundstück, auf dem das Stadion steht.

  • Winsley555 dafür, daß Du zu 50+1 nachweislich schon viel Blödsinn behauptet hast, täten Dir kleinere Brötchen ganz gut. Im übrigen gehört natürlich das Stadion weiterhin der Stadt Hannover und nicht Martin Kind. Da ich mit Pachtverträgen auch beruflich zu tun habe, kann ich zwischen dem uneingeschränktem Besitz einer Sache inklusive z.B. Veräußerungsrecht und einem Pachtvertrag unterscheiden. Im übrigen wäre MK himself erstaunt, wenn er erführe, daß ihm auf einmal das Stadion gehöre ...

  • Die Beteiligung des e.V. an den Namensrechten und die Option auf einen Rückkauf der KGaA Anteile kann man sicher als Erfolg werten. Und vielleicht war der Hannover Vertrag auch das Maximum, was man in der Zeit erreichen konnte. Er spiegelt einfach die Machtverhältnisse wieder.

    Aber ein NLZ und die Förderung des Jugendfußballs (Letzteres ausdrücklich als eigener Punkt neben dem NLZ) sind schlicht eine Bedingung für die Lizenz und nichts, was man der Kapitalseite abringen musste. Herr Kind hat es nur geschafft, das als milde Gabe darzustellen. Zumal er sich ja gerne als Förderer wie einen Hopp verkaufen möchte. Die Summen sind sehr bescheiden und darüber hinaus bietet er Darlehen an. Außerdem musste Herr Kind auch darauf achten, dass es nicht zu offensichtlich wird, dass er in der Zeit, als er Vereinspräsident und GF in Personalunion war, das Vereinsvermögen immer weiter zugunsten der KGaA umgeschichtet wurde. Eine radikale und konsequente Opposition hätte aus meiner Sicht durchaus auch eine Strafanzeige gegen Herrn Kind wegen Untreue / Unterschlagung und vereinsschädigendem Verhalten bedeuten können. Einige Verträge, die er mit sich selber abgeschlossen hat, sind sicher nicht weit weg von sittenwidrigen Verträgen. Aber mit sich selber kann man wohl so umgehen.

    Aus dieser Perspektive kann ich den Hannover Vertrag nicht als großen Erfolg für den e. V. werten. Höchstens als Burgfrieden.

    Der Knall war vorprogrammiert.

    Niemand hat behauptet, dass der 96-Vertrag die Lösung aller Probleme bedeuteten würde. Der Vertrag hätte eine gute und solide Grundlage für ein produktives Miteinander zwischen Stammverein und Investoren werden können. Die diametralen Interessengegensätze bezüglich des Bestimmungsrechts über den Profifußball blieben jedoch weiter bestehen, sodass mit der Vereinbarung faktisch nicht mehr als ein fragiler Burgfrieden erreicht wurde.


    Aber der Vertrag war dennoch ein enorm wichtiger Schritt für den Verein, um sich aus der jahrelangen Umklammerung durch die Kapitalseite zu befreien. Im Übrigen glaube ich, dass Du in Bezug auf die zugesicherte Förderung da etwas missverstanden hast. Damit war ausschließlich die finanzielle Förderung des e.V. durch die Kapitalseite gemeint, nicht aber das NLZ.


    Die Jugendförderung war und ist - wie Du richtig ausgeführt hast - immer schon Teil der Lizenzauflagen der DFL gewesen und insofern nicht Gegenstand im Rahmen der Verhandlungen zwischen Vereinsführung und Kapitalseite.