Martin Kind

    Kannst du das aufmalen? M.E. entwickeln sich lediglich die kumulierten Austritte degressiv. Der abnehmende Mitgliederschwund entspricht einer regressiven Entwicklung.
    Wenn

    Wie aufmalen?


    Das ist doch wie Geschwindigkeit, Beschleunigung, Veränderung der Beschleunigung, etc. Oder mathematisch Grundwert, erste Ableitung, zweite Ableitung, etc.


    Die Mitgliederzahl entspricht der Geschwindikeit (Grundwert)
    Die Mitgliederschwund entspricht einem Abbremsen (erste Ableitung)
    Und das die zunehmende Verkleinerungstendenz des Mitgliederschwunds entspricht einem Weiterbremsen, dass aber schwächer wird (zweite Ableitung)

    Ein Fanmagger hat sich einen langen Gartenzaun mit 1896 einzelnen Zaunlatten gebaut. Plötzlich bemerkt er einen degressiven Zaunlattenschwund, wodurch eine tendenzieller Verkleinerungseffekt des gesamten Aufbaus einsetzt. Was hat der Fanmagger also?


    Richtig, nicht mehr alle Latten am Zaun.

    Zitat von Giftzwerg

    Wie aufmalen?


    Das ist doch wie Geschwindigkeit, Beschleunigung, Veränderung der Beschleunigung, etc. Oder mathematisch Grundwert, erste Ableitung, zweite Ableitung, etc.


    Die Mitgliederzahl entspricht der Geschwindikeit (Grundwert)
    Die Mitgliederschwund entspricht einem Abbremsen (erste Ableitung)
    Und das die zunehmende Verkleinerungstendenz des Mitgliederschwunds entspricht einem Weiterbremsen, dass aber schwächer wird (zweite Ableitung)


    Ja, aber was soll denn da jetzt degressiv sein?


    Auch bei der Tabellenstandentwicklung gibt es lediglich einen quasiregressiven Verlauf: http://www.kicker.de/news/fuss…hart-saisonvergleich.html


    Quasidegressiv wäre hier höchstens der Punktezuwachs.

    2 Mal editiert, zuletzt von strunz ()

    Ich glaube der redet so, weil er keinen akademischen Hintergrund hat, aber gerne wie der größte BWLer aller Zeiten wirken möchte.
    Jeder Akademiker in meinen beruflichen Umfeld formuliert adressatengerecht. Wenn ich in verantwortlicher Position für einen Fußballverein Interviews geben würde, die der gemeine Fan liest, würde ich sicher von schwankend statt volatil reden oder sinkend statt degressiv. Aber okay, wie so ein BWL-Student im Konfirmantenanzug kannst damit natürlich auf Laien besonders kompetent wirken. Wer so redet, muss ja Ahnung von Wirtschaft haben. Daher wohl der unantastbare Ruf von King Martin als Godfather of Economics in der breiten Masse.

    womit er allerdings wirklich nicht der einzige ist. Ausseredem sind Handwerksmeister sozusagen Akademiker light.


    Gut, wir könnten jetzt noch von Testikel zu Follikeln kommen. Aber lassen wir das. ;)

    Das ganze Geschwaller erinnert mich an meine Zivizeit im Krankenhaus. Wenn Chefarzt-Visite war, standen die übrigen Ärzte auf beiden Seiten des Betts vom Patienten und warfen sich gegenseitig die Fachausdrücke nur so an den Kopp. Der Patient, um den es ja schließlich ging, hat kein Wort verstanden, aber er dachte, wenn die so reden, wissen sie wenigstens, wovon sie reden. So sind sie halt, die Götter in weiß... vor allem, das Wort "idiopathisch" ist mir da in Erinnerung geblieben... selbst für "keine Ahnung, woher die Scheiße kommt" haben sie noch einen hochtrabend klingenden Fachausdruck... Und Kind ist in gewisser Weise genauso... keine Ahnung (vom Fandasein), aber "schlau" daherreden...

    Es gibt da so geile "Scheiß-Egal"-Tropfen/Pillen... weiß ich nicht mehr. Aber die hat man mir mal vor einer Rückenmarksnarkose gegeben. Als der Anästhesist mit einer ungefähr 9,6m langen Spritze ankam, die er mir ins Rückgrat rammen wollte, aber den richtigen Punkt nicht traf, habe ich drüber gelacht. Ein herrliches Zeug ist das... wäre für den einen oder anderen sicher genau das Richtige am Samstag :)