Martin Kind

  • et voila


    http://www.sportbuzzer.de/arti…che-dfl-satzungsanderung/


    ......
    Boss Kind zufrieden mit den Änderungen


    Die Erläuterungen dazu sind jedoch unterschiedlich. Laut DFL habe 96 "satzungswidrige Änderungen rückgängig gemacht". Der Verein teilte mit, der Gesellschaftsvertrag der KGaA sei in Abstimmung mit der DFL "noch mal weiterentwickelt worden". 96-Chef Martin Kind zeigte sich zufrieden: "Die zustimmungspflichtigen Ge­schäfte sind weiter klar festgelegt. Es ist nur anders formuliert worden.".......

  • Gäbe es doch ernsthaft arbeitende Journalisten in Hannover, dann würde MK wie ein Tanzbär durch die Manege geführt.

  • Zitat

    "96 hat sich mit der DFL verständigt – damit ist ein etwaiger Lizenz-
    oder Punktabzug vom Tisch. Darin sind sich die Parteien einig."

    Ist das so? Wo sagt die DFL das? Wo sagt Hannover 96 KGaA das? Ausgedacht von diesen Madsack-Amateuren. Nicht zwischen objektiver, quellenbasierter Berichterstattung und Meinung differenziert. Diese Lokalpresse ist so schlecht, peinlich für Hannover.

  • Inhaltlich scheint das jetzt aber endlich mal ein ganz vernünftiger Kompromiss zwischen Kapitalseite und Verein zu sein:


    „Der Aufsichtsrat der KGaA muss jetzt nicht mehr bei Entscheidungen der Geschäftsführung zustimmen, die über 150000 Euro liegen, sondern bei denen, die über den lizensierten Haushalt hinausgehen.“


    Damit können künftige (verrückte) Präsidenten des Vereins nicht wahllos die Einlagen der Kapitalseite verbrennen, haben im operativen Geschäft aber im Rahmen der bewilligten Mittel -zumindest in der Theorie- freie Hand.


    Mit so einem Kompromiss zur Absicherung der Einlagen kann man an Kinds Stelle jetzt im Grunde auch den ganzen Streit um 50+1 beenden, den Antrag und Klagen zurückziehen und mit einem Mindestmaß an Restwürde aus der Sache rausgehen. Aber der alte Mann wird auch diese Chance vertun...

  • Der Präsident des Vereins hatte noch nie Zugriff auf die Einlagen der Kapitalseite. Auch vor den Änderungen nicht.

  • Für mich ist ja die Formulierung "das ist jetzt noch einmal weiter entwickelt worden" die Aussage des Jahres, und das Anfang Februar. :kichern:

  • Für mich ist ja die Formulierung "das ist jetzt noch einmal weiter entwickelt worden" die Aussage des Jahres, und das Anfang Februar. :kichern:


    Klassiker.
    Anstatt einzuräumen, dass man mit seinem Vorstoß gescheitert ist, formuliert man um.
    75% der Dullis schluckt das, der Rest weiß, was dahinter steckt.


    Naja, machen Politik und Teile der Wirtschaft vor.

  • Kann jemand, der sich mit der Materie auskennt, die "neue" Regelung einordnen? Oder isses die Alte?


    Was bedeutet das Ganze?


    Die Septemberfassung mal gänzlich unberücksichtigt gelassen wurde zur Fassung aus 2016 nun im Wesentlichen der §12 f) geändert/ausdefiniert. Dort hieß es zuvor zu Aufsichtsrats-zustimmungspflichtigen Geschäften:


    "Vornahme von sonstigen Geschäften, die für die Gesellschaft von grundlegender Bedeutung sind. Hierzu gehören insbesondere solche Rechtsgeschäfte der Gesellschaft, die den Rahmen der jährlichen Finanz- und Investitionsplanung überschreiten."


    Also grob alles, was der AR nicht schon in der jährlichen Finanz- und Investitionsplanung durchgewunken hat (war auch schon vorher in §12 a) definiert).


    Daraus wurde jetzt explizit der neue § 12 g) (f trägt jetzt die Regelung von Pensions- und Versorgungsansprüchen):


    Hier neu ausdefinierte AR-zustimmungspflichtige Geschäfte:
    -Verträge mit dem Mutterverein mit finanzieller Verpflichtung ausserhalb der Finanzplanung oder Verträge generell über 2 Mio € Belastungsvolumen.


    -Verträge um strategische Partnerschaften, Hauptsponsoring, Gesamtvermarktung, Stadionnamenvermarktung


    -Verträge, die grob gefasst die Finanzplanung um mehr als 10% überschreiten.


    Ob das jetzt mehr oder weniger Handlungsspielraum im laufenden gewöhnlichen Geschäftsbetrieb des Geschäftsführers X, der irgendwann nicht mehr den Namen Kind tragen wird, bedeutet, darüber könnte man jetzt vortrefflich streiten. Auf jeden Fall ist hier eine Schranke für erhebliche Deals mit dem eV gesetzt, was natürlich auf eine gewisse Paranoia und echtes "Urvertrauen" in den eigenen Grundlagenvertrag hinweist.


    PS: Streiche ich den Alleinherrscher Kind komplett aus dem Spiel und lasse auf der einen Seite die Gesellschafter X der S&S und auf der anderen Seite einen vom eV/S&S (2:2 im Management-AR) gemeinsam bestellten GF arbeiten, kann ich gewisse Zustimmungsvorbehalte als Kapitalvernichtungsbremse grundsätzlich schon nachvollziehen. Ob das natürlich mit der 50+1-Regel konform geht oder nicht nur den seit 2008/2009 mehr oder weniger geduldeten Status Quo erfüllt, ist eine andere Frage.


    Was auf jeden Fall wieder mal eine glatte Lüge ist, dass die September-Version nur hier und da formell ein bisschen überarbeitet wurde. Vielmehr wurde der komplette § 12 wieder von hinten bis vorne neu gefasst. Die einzige Gemeinsamkeit ist vielleicht, dass überhaupt ausdefiniert wurde. Sonst gleicht sich da nichts mehr.

    3 Mal editiert, zuletzt von WDJ_Lasse ()

  • Die Frage ist wirklich, sind die Veränderungen im Sinne von 50+1, oder schränken sie den Spielraum des e.V. immer noch regelwidrig zu stark ein.


    Verträge mit dem Mutterverein und Verträge mit strategischen Partnern etc. könnten noch mal sehr wichtig für den e.V. sein.

  • Danke für Analyse, WDJ Lasse.


    Wobei sich ganz offenbar weiterhin die Fragen stellt: was will uns der Förderer damit sagen?


    Weitere Meinungen und Bewertungen sind (mir) herzlich willkommen. Ich raff's alleine nicht mehr.

  • Gestern konnte man bei den Bremern mal wieder schön sehen was möglich sein kann, wenn man sich als Verein gut aufstellt und die entscheidenden Positionen im Verein dauerhaft gut bzw. fachkundig besetzt.


    Die Bremer haben es geschafft mit Marco Bode jemanden mit sportlichen Sachverstand als Aufsichtsratsvorsitzenden zu integrieren – der zusammen mit dem Geschäftsführer Fußball Frank Baumann anscheinend sehr gute und vor allem nachhaltige Arbeit leistet ( zumindest gibt Ihnen der Erfolg momentan Recht ).
    Bei den Roten ist übrigens Gerhard Schröder Aufsichtsratsvorsitzender…ggf. meinte Matthias Sammer ja u. a. auch diese verkannte Position bei uns im Verein als er vor dem Leipzig Spiel davon sprach – dass er bei den Roten in der Führungsetage zu wenig Kompetenz sieht :grübel:

    Einmal editiert, zuletzt von N-1 ()

  • Vielleicht hast Du langfristig recht. Aber bei den Bremern würde ich im Augenblick noch abwarten, ob der positive Trend wirklich anhält. Die haben in den vergangenen Jahren ja auch diverse Trainerwechsel gehabt und in der Liga nicht besonders gut ausgesehen.

  • Aber bei den Bremern würde ich im Augenblick noch abwarten, ob der positive Trend wirklich anhält. Die haben in den vergangenen Jahren ja auch diverse Trainerwechsel gehabt und in der Liga nicht besonders gut ausgesehen.


    An dem Tag, an dem wir mit den Bremern auf Augenhöhe sind, mache ich ein Fass auf.
    Dort hat man über Jahrzehnte mit relativ geringen Mitteln sowohl gut gehaushaltet, noch besser gescoutet und oft deutlich erfolgreicher Fußball gespielt.


    Ich gehöre überhaupt nicht zu den Bremen-Hassern, sondern zu deren Bewunderern. Aus wenig viel gemacht. Und wir krebsen immer schön am unteren Rand herum und machen uns mit der Führungsriege deutschlandweit lächerlich.

  • Das Bremen, was mit geringen Mitteln gearbeitet hat, war damals aber nicht signifikant besser als 96. Das jetzige Bremen nimmt schlichtweg vielmehr Geld in die Hand. Rashica hat wieviel gekostet? 7 Mio. €? Sahin, Kruse - die spielen auch nicht für Gehälter, die 96 zahlen könnte/würde.


    Gleichwohl ist deren Scouting auch noch immer sehr gut. Pavlenka ist ein Toptorwart, die ganzen neuen Abwehrspieler, die Eggesteins - man sollte in jeder Hinsicht auf die neidisch sein.