Martin Kind

  • Die Bundesregierung und die Länder haben ihre Haltung wahrscheinlich einfach nicht adressatengerecht kommuniziert.


    Hätten sie gesagt, dass das Konzept termingerecht eingegangen ist und bereits einer ergebnisoffenen Analyse unterzogen wird, jedoch noch additiv Expertenmeinungen eingeholt werden müssen, um seriös zu entscheiden, hätte er es bestimmt kapiert.

    Ferner hätte man ihn noch darauf hinweisen müssen, dass die Szenarien der DFL von hoher Professionalität zeugen, aber die Verantwortung letztlich bei der Politik liegt und Verantwortung nun mal nicht teilbar ist.

  • Der Irre vom Maschsee wie man ihn kennt. Irgendwie freue ich mich auch ein wenig, wenn es noch nicht weitergeht, denn der Martin darf ja bezahlen.

  • Der kapiert einfach nicht, dass "Entscheidungen treffen" nicht ausschließlich Feuern von Angestellten bedeutet. :wut:

    Ein Aufschub ist ja nun wohl auch eine Entscheidung, aber das kann der nun nicht voll Handlungsfähige ja nicht verstehen.

  • Und was steht inhaltlich so drin?


    Kokenhof schreibt seit Jahren wohl regelmäßig nur Verluste, die steuerlich zur Senkung der Gewinne aus anderen Bereichen genutzt wurden. Das Finanzamt hat den Kokenhof nun als "Liebhaberei" eingestuft. Das Steuersenken geht nun nicht mehr.

    96Weizen: Da das üblicherweise meist rückwirkend über mehrere Jahre passiert, ist das finanziell natürlich sehr schmerzhaft, da dann erheblich nachversteuert werden muß.

    Für diejenigen, die den steuerlichen Begriff "Liebhaberei" nicht kennen, ein paar Beispiele: Die gewerbliche Vermietung der (teilweise von sich selbst angemieteten) Segelyacht (oder Ferienwohnung) erzielt Verluste, die man mit den Gewinne aus seinem normalen Job verrechnet. Wenn das dann über Jahre so passiert kann das Finanzamt das als Liebhaberei definieren und man muß fett Steuern nachzahlen.

    Ähnlich typisch ist die Boutique, die die reiche Ehefrau "zum Zeitvertreib" führt und die regelmäßige Verluste einfährt und mit den Gewinnen der gutlaufenden Firmen des Gatten gegengerechnet werden. Da besteht dann auch das Risiko, daß dieses tolle Modell irgendwann mal rückwirkend platzt, weil das Finanzamt Liebhaberei diagnostiziert.

  • Na dann wollen wir mal hoffen, dass das Finanzamt 96 für Kind und Rossmann nicht auch zur Liebhaberei erklärt... Sonst könnte es teuer werden für 96.


    Ach nee Quatsch, Kind und Rossmann lieben 96 ja gar nicht, also auch nix Liebhaberei. :kopf:

  • Eine Unternehmung von Martin Kind kann dauerhaft rote Zahlen schreiben? Na ja, an ihm wird es nicht gelegen haben.

    Vielleicht hätte es mehr kostenlose Werbung für den Kokenhof geben müssen.

    Das Etablissement wurde von Kind ja kaum thematisiert oder unterschwellig beworben. Auch in den Madsackerzeugnissen war gefühlt nie von einem Kokenhof oder der Kokenstube zu lesen. Ich wusste bis heute gar nicht, dass Martin Kind auch im Gastgewerbe aktiv ist (bzw. war).


    P.S.: Hat Dirk Tietenberg schon einen Nachruf für den Kokenhof geschrieben?

    Bis dahin schwelge ich nochmal mit alten Texten in Erinnerungen. Die NP hat mit Mirjana Cvjetkovic schließlich eine fantastische Werbetexterin https://m.neuepresse.de/Mensch…ipe-nach-seinem-Geschmack

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  • Den Kokenkrug durfte wohl Kinds Frau Renate als kleinen Zeitvertreib betreiben ! Martin Kind hatte ihr die Geschicke überlassen und hatte sie , bescheiden wie er nun mal is , bei der Eröffnung in den Himmel gelobt.

    Bei Familie Kind hält sich mein Mitleid in Grenzen...für die Angestellten tut es mir aber natürlich leid .

    Gefühlt muss Martin Kind aber entweder

    Beratungsresistent sein oder er wird generell extrem schlecht beraten ( z. B. Steuerrechtlich oder bez. 50+1 )

  • Nee, Martin Kind ist der Beste!


    Zitat

    „Viele Manager unterschätzen, dass der Erfolg nicht nur in der Strategie, sondern vor allem in der operativen Umsetzung liegt“, plaudert der Unternehmer aus dem Nähkästchen. Bauherr Kind hat die Praxis auf der Großbaustelle nicht unterschätzt: Nur dank seiner Detailversessenheit habe er als anerkannter Gesprächspartner der Baufirmen den Druck aufbauen können, den es braucht, um Kosten und Termin auch wirklich einzuhalten.

    https://www.haz.de/Umland/Burg…kenkrug-in-Grossburgwedel


    Und vor sieben Jahren war die Welt bzw. der Markt noch in Ordnung....

    Zitat

    Es ist wie bei einem Vollblutfußballer, der an der 16-Meter-Linie freie Schussbahn hat. Er muss einfach verwandeln. So verhält es sich auch mit der Erweiterung des bereits stark ausgelasteten Kokenhof-Hotels in Großburgwedel, das dem Präsidenten von Hannover 96 gehört. Die Nachfrage nach weiteren Betten und Tagungskapazitäten ist da, und Martin Kind kann sie nicht ignorieren. „Ich ticke einfach so“, sagt der Hörgeräte-Unternehmer. Und so verbaut er einen Millionenbetrag, den er nicht beziffern mag, weil „der Markt es fordert“ - obwohl er eigentlich gar nicht wisse, wer in fernerer Zukunft den Betrieb, um den sich zurzeit seine Ehefrau intensiv kümmere, führen soll.

    https://www.haz.de/Umland/Burg…-Hotel-Kokenhof-erweitern

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  • Ich stelle mir gerade vor, wie irgend so ein Hooliganultrabösewicht morgens auf dem Weg zu seiner Arbeitsstelle im Finanzamt einen Geistesblitz hatte...