Martin Kind

  • Keine Sorge. Das hatte er im Mai 2017 bereits wieder vergessen.

    was keine Schwäche seines Hirns ist, sondern ein Zeichen der Effizienz seines Hirns. (Habe ich gerade gelernt und beruhigt mich)

  • Klingt allerdings nicht so, als wolle er das nur mit Dirk Diggler und seinen anderen Buddies diskutieren.

    „Es war für alle Verantwortliche nicht voll befriedigend.“ Nach dem Bremen-Spiel kündigt er „eine umfassende Analyse“ an.

    „Wir müssen konstruktiv, offen und ehrlich alles in der Tiefe diskutieren.“ Dabei will Kind „nicht nur die Rückrunde, sondern auch die nächste Saison in die Gesamtplanung einfließen lassen.“

    Dazu dann noch dieses:

    Die Analyse soll laut NP ein Rundumschlag werden. Laut Kind soll es neben Transfers auch um „viele andere Felder wie Scouting, die medizinische Abteilung, das Nachwuchszentrum“ gehen.

    Um welches Feld wird es im sogenannten "Rundum"schlag sicher nicht gehen?

  • Der Ladenbesitzer ist vollumfänglich unschuldig, aber auch dieses Jahr zutiefst betrübt daß er Alexander den Hannoverschen Sportverein von 1896 nicht schenken darf. :???::nein:

  • Soll Martin seinem Sproß halt das tolle Buch von Dirk schenken.

    Dann kann Alexander anschließend den Raoul damit aufziehen, wie peinlich dessen Vater ist.

  • Anna Lüse hat jetzt erstmal Termine in Dortmund und Gelsenkirchen. Die hat für unseren Provinzfürsten auf absehbare Zeit kein Zeitfenster frei.

  • Ich bin es so leid und kann es nicht mehr hören. Könnte mal bitte irgendjemand Kind mal erklären, dass eine regelmäßige Situationsanalyse ein integraler Bestandteil von Unternehmensführung ist? Dass das nichts ist, was man irgendwie in der Presse ankündigen muss, außer, wenn man es irgendwie nicht hinkriegt?


    Jeder Inhaber eines Handwerksbetriebes mit mehr als 5 Beschäftigten setzt sich regelmäßig hin und überprüft, ob er seine Ziele erreicht oder ob er nachjustieren muss. Im Gegensatz zu Kind hat aber der Handwerksmeister vorher sich eine Strategie überlegt und hält sich daran, selbst, wenn er das nicht mit Businnessprech belegt. Der Handwerker hat sich irgendwann entschieden, ob er vornehmlich regional anbietet, oder einen Schwerpunkt auf xy setzt oder oder oder. Und daran hält er im Wesentlichen fest und justiert nach, wenn irgendwas nicht so funktioniert wie geplant. Er schmeißt aber nicht jedesmal die Strategie um. Und so funktioniert strategisches Management. Seit hunderten von Jahren, schon bevor es die dazu passenden Begriffe gab.


    Kind hingegen tut immer so, als wäre eine Analyse ein ungeheuerliches Ereignis und ein nur auf seinem persönlichen Engagement beruhendes singuläres und schmerzhaft notwendiges Event. Und als müsste daraufhin immer die grundlegende Strategie geändert werden. Moment - grundlegende Strategie bzw. Philosophie? Da war ja was. Wir haben ja keine. "Offensives, attraktives, erfolgreiches Spiel" oder so was in der Art wurde proklamiert. Das ist ja nun weder eine Philosophie noch eine Strategie, sondern ein reiner Wunsch. Eher ein schlechter Werbeclaim anstatt des Leitbildes, an dem sich jeder Mitarbeiter und jede Führungskraft im Unternehmen sich orientieren kann.


    Als bildhafter Vergleich (die Segler hier mögen mir meine laienhafte Sprache und die mangelnde Fachkenntnis verzeihen): Der oben angesprochene Handwerksmeister als Kapitän möchte von Bremerhaven nach Kreta segeln. Regelmäßig überprüft er seinen Kurs, verändert die Ruderstellung bei Bedarf (andere Winde, Strömung hat sich geändert etc.) um ein paar Grad, tauscht ggf. in Lissabon den Smutje aus, weil der doch nicht zufriedenstellend kochen kann) und plant ggf. noch einen Zwischenstop auf Sizilien, landet nach 13 Tagen in Chania und geht abends mit der Mannschaft schön essen. Kapitän Kind auf der anderen Seite will den gleichen Kurs segeln, schmeißt kurz vor Helgoland den 1. Offizier raus, wundert sich in Spitzbergen, dass er in Spitzbergen ist, lässt den Steuermann kielholen und segelt daraufhin volle Kraft voraus nach Grönland. In Grönland holt er den 1. Offizier wieder an Bord, allerdings mit den Aufgaben als Smutje, segelt nach Helsinki und wundert sich, dass er in Helsinki ist. Von da aus fliegt er per Hubschrauber nach St. Petersburg, das Schiff wird auf den Weg nach Peenemünde geschickt. Dort gibt es dann eine große Offiziersbesprechung, die in der Presse angekündigt wird und das Ergebnis ist: Wir sind gar nicht in Kreta. Der Kurs müsse jetzt grundlegend geändert werden. Wollten wir eigentlich nach Kreta und warum ist das Schiff eigentlich so teuer?


    Wenn die KGaA irgendwas auszeichnet, irgendwas, was man zumindest annähernd als Strategie oder zumindest als Wiedererkennungswert bezeichnen könnte, ist das das Prinzip des "Durchwurstelns". Kein Plan, keine Strategie, immer nur der Versuch, das nächste halbe Jahr irgendwie zu überstehen. Und jedes Mal wird das Ruder komplett rumgerissen und die Mannschaft ausgetauscht. Ein ziemlich müdes bis erbärmliches Ergebnis für jemanden, der sich in diesem Kontext seit mehr als zwei Dekaden als "erfolgreicher Geschäftsmann" von Lokalpresse und anderen Claqueuren feiern lässt.


    Ich kann es nicht mehr hören. Es ist unerträglich.

    Einmal editiert, zuletzt von Bonez ()