Martin Kind

  • Das mit dem Kronsberg munkelt man doch schon länger. Ebenso das es bei einem anderen Verein an der Clausewitz eine außerordentliche Mitgliederversammlung gab. Beides wären jedenfalls, wenn es denn so kommt positive Ansätze.

  • Musuri: Danke, das stimmt beides.
    Der Tennismensch wurde mit der selben Begründung vertröstet, die Martin Kind "untersagte" weitere Details ("ich wollte heute eigentlich gerne etwas zeigen...") zu nennen - "politische Gründe" und laufende Verhandlungen mit der Stadt.


    @Technix: Kind berichtete von Verhandlungen mit dem Hockeyklub - derzeit läuft wohl ein Preispoker über den Verkaufspreis ihres Geländes...

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  • @Technix: So habe ich es verstanden, bitte andere Anwesende der Versammlung um Korrektur, falls ich da falsch liege. Er sprach auch von der Nähe zu anderen Vereinen, die bei der Auslastung des Zentrums hilfreich sein könnte (evtl. der Fechtklub?). Außerdem klang es so, als wenn der Kronsberg bei der Planung des NLZ außen vor sei.


    Ich habe es so verstanden: Breitensport-Halle, 96-Gaststätte in Sportpark-Nähe, NLZ Eilenriede ( Clausewitzstr müsse dafür abgerissen werden)

  • Oder wie Kind sagte: "Das Gebäude wird eh' abgerissen...".
    Danke Musuri, dann habe ich doch richtig hingehört.


    Edit:
    Er hofft, dass im Juni mit dem Bau (NLZ) begonnen werden kann.


    Nicht zu vergessen die Krokodilstränen darüber, dass der Fanladen schließt.

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  • Elite, wobei ich mir das Hirn zermartere wo es ein entsprechendes Baugelände geben soll...


    Zu dem Preis gab es keine Aussage /Fragen auf dieser Versammlung, die in Teilen eines Dorfvereins würdig war.


    Vermutlich das Gelände von Linden 97 was hinter Elite liegt zusammen mit dem von Alexandria Linden

  • Mir ist bei dem Sales & Service Konstrukt noch nicht ganz klar, ob die restlichen 16%, die beim e.V. liegen, die letzten Anteile sind, die es ermöglichen auf Entscheidungen z.B. des Vorstands einzuwirken. Damit meine ich die schon erwähnten Änderung des Names, der Vereinsfarben etc. Skandalöse Vertragsabschlüsse wie den mit Vianogo können über die Stimmanteile des e.V. nicht blockiert werden? Auf den ersten Blick erscheint es ja recht "vernünftig", wenn die Anteile komplett auf honorige hannöversche Größen aus der Krökelkeller- und Weinkeller-Connection (Klickmühle-Connection?) übergehen - schließlich müssen das ja Wirtschaflichsfachleute sein! Und regional verbunden obendrein.
    Zugegeben, das klingt nicht bedrohlich und England scheint da weit weg. Ein amerikanischer Investor ohne Ahnung vom Fußball, der das Darlehen zum Kauf eines Vereins später auf diesen überschreibt? Ein malaysischer Investor, der die Vereinsfarben von blau auf rot ändert, weil das mehr Glück bringen soll und die Mehrheit der Fans akzeptiert das wie die Lemminge, will schließlich Erstligafußball sehen? Ich war letzte Woche bei Pompey gegen Sheffield United, und habe erst hinterher erfahren, daß sie direkt in die 4. Liga abgestiegen sind. Von der ersten Liga runter, 2008 noch den FA-Cup gewonnen. Nach dem Spiel wurde mir auch klar, wer die Typen auf dem Rasen waren, die da so abgefeiert wurden: die neue Vereinsführung, die Fans besitzen jetzt den Verein. Der vorherige Besitzer hatte massenhaft Steuerschulden angehäuft und den Verein an einen Typen weiterverkauft, von dem am Ende garnicht klar war, ob er existiert.
    Und in der ganzen verkackten Situation, die wir seit Monaten haben, ist es meiner Meinung nach klar, daß es einfach nur naiv sein muß, wenn man glaubt, daß sowas hier nicht passiert. In all den Diskussionen um MK merkt man, daß es viele Leute gibt, die den sportlichen Erfolg und "guten Fußball" höher hängen als Werte eines Vereins wie Solidarität, Mitspracherecht der Mitglieder und soziales Engagement. Deshalb darf der e.V. nicht abgekoppelt werden! Es darf nicht sein - und sei es nur theoretisch - daß der Verein (bzw. das Konstrukt, das da auf dem Rasen im Niedersachsenstadion steht) durch einige Wenige verkauft werden kann, gerade vor dem Hintergrund, daß diese wenigen durch ungesunde Verstrickungen mit örtlichen Medien (Madsack, H1) und roten Reihen die öffentliche Meinung lenken können!

  • Lothar Sippel


    Ich war mal wegen "Schule" eine längere Zeit in London. Dort habe ich ein paar Spiele des CFC besucht und war begeistert. Das war alles in der Zeit, wo es noch keinen Russen dort gab.


    Was dann, besonders im englischen Fussball passiert ist, ist tragisch.


    Für mich persönlich wäre es trotzdem "schön", wenn der CFC das Finale in Amsterdam bestreitet. Zieh ich auch das Trikot an.


    Am Ende geht es mir natürlich um den Verein, und auch beim sieg damals über den VFB habe ich ordentlich abgerockt. Heute ist der CFC nur noch eine Plastikblase. Leider.
    Ich dachte da sind wir hier in Deutschland anders. Sind wir aber nicht. Wir laufen einem Trend, dem Geld hinterher.


    Evtl. läuft es dann doch auf amerikanische Ligen hin, wobei das dort aber auch History ist und nicht kopiert.


    Im Moment habe ich das Gefühl am Scheideweg zu stehen, ohne die Möglichkeit gehabt zu haben, einwirken zu können.


    Als Fan möchte man mitgenommen werden. Friss oder Stirb, was soll das?

  • Ich bleibe dabei das der Vereinsname, die Farben nicht angetastet werden, so dumm, wie Ihr mich haltet, bin ich eben. Ich male hier aber eben auch keine Horrorszenarien.

    Von Martin Kind selbst vielleicht nicht. Aber was zählt das? Kannst du sagen was in 10 Jahren ist? Da kann alles passieren. Guck doch mal 10 Jahre zurück. Vor 10 Jahren spielte ein derzeitiger Bundesligist (Düsseldorf) noch in der vierten Liga vor 1.000 Zuschauern gegen Freialdenhoven. Zwei Bundesligisten von damals spielen jetzt in der dritten Liga (Bielefeld und Rostock), ein zukünftiger Viertligist stand im DFB Pokalfinale und spielte UEFA Cup (Aachen)...


    In der Premier League war noch nichtmal Chelsea verkauft, in Liverpool dachte niemand daran das man 7 Jahre später verkauft werden würde, bei ManCity ahnte niemand das man 4 Jahre später dem Thailändischem Premierminister gehören würde und ein weiteres Jahr später einem Investment Unternehmen. Und bei ManUnited wollte keiner der Optimisten etwas von zwiespältigen Geschäften des Herren Glazers wissen, die mit Fussball überhaupt nichts mehr zu tun haben und dem damals reichsten Club der Welt in weniger als 10 Jahren über 800 Mio Schulden bringen. Von Cardiff City muss man wohl nicht anfangen.


    Und in Paris ahnte wirklich niemand, das man 10 Jahre später davon ausgehen muss das Name, Wappen und Vereinsfarben einem besserem Marketing zum Opfer fallen.


    (Ganz nebenbei feierten Medien und Vereine vor 10 Jahren noch etwas das heute als größt möglichste Straftat gilt, aber das gehört jetzt hier nicht hin.)



    Im Fussball geht alles rasend schnell. In 5 Jahren kann 96 zum wiederholten male Champions League Spielen, oder aber um den Abstieg in die dritte Liga. Wer ahnte vor 5 Jahren, als 3 englische Vereine im CL Halbfinale standen, das 5 Jahre später es nicht allzu überraschend kein englisches Team ins Viertelfinale schafft, und wahrscheinlich zwei deutsche Mannschaften zurecht im Finale stehen? Guck dir die Geschichte von 1860 an, wie schnell das der Investor wechselt und was da für Dinge passiert sind die man in solchen Zeiträumen nicht für möglich gehalten hätte. Vor 5 Jahren gab es noch nichtmal RedBull Leibzig, das hätte man als gutgläubiger Fan auch nicht für möglich gehalten das es so ein Projekt trotz 50+1 Regelung gibt und es 5 Jahre später bis in die dritte Liga geschafft hat.


    Wer garantiert das in den nächsten 10 Jahren nicht irgendein fremder Investor bei 96 auf der Matte steht? Dabei ist es auch egal ob Hannover dann eben CL spielt, im Niemandsland oder unten in der 2ten Liga. Wer hätte vor 10 Jahren, als Abramowitsch Chelsea kaufte, gedacht das 1860 der erste deutsche Club mit arabischem Investor wird?


    Jeder hat seinen Preis. Selbst Martin Kind. Und wenn der nicht, dann seine Erben. Das sind auch keine Konjunktiven Probleme um die man sich dann kümmern muss, der Grundstein um so etwas überhaupt möglich zu machen wird jetzt gelegt. Da bringt also selbst das 100%ige Vertrauen nix, das unter Kind schon alles "richtig" laufen wird.

    Einmal editiert, zuletzt von SidVicious ()

  • Versammlung, die in Teilen eines Dorfvereins würdig war.


    Allerdings. "Ich kann zwar von hier oben nicht erkennen, ob es Wortmeldungen gibt, weil mich die Scheinwerfer so blenden, aber ne Auszählung der Stimmen bei einer Satzungsänderung brauchen wir nicht - Ich sehe doch ganz klar, dass das ne überwältigende Mehrheit ist." :kopf:


    Groß auch, wie souverän Uwe Krause die Satzungsänderung erklären konnte...



    (btw: Sollte diese Diskussion nicht vielleicht in ein anderes Thema verschoben werden?)

  • Vermutlich das Gelände von Linden 97 was hinter Elite liegt zusammen mit dem von Alexandria Linden


    Richtig, dann nimm noch das Gelände vom SC Elite dazu und den unbebauten Bereich westlich der Stammestraße (Parkplatz und so). Da könnte dann auch ein NLZ Platz finden. Wobei ich die Besitzverhältnisse der jeweiligen Grundstücke nicht kenne...

  • @ Sid


    So sehe ich das auch. Wobei man fairerweise anerkennen muss, dass sich diverse deiner Beispiele in e.V.-Strukturen ruiniert haben. Auch die 1860-Geschichte ist ja nur deshalb entstanden, weil der Verein komplett gegen die Wand gefahren wurde. Es ist also nicht so, dass Vereinsstrukturen per se seriöser wirtschaften.

  • ich finde es geschmacklos sein Ableben mit einer Veränderung zu verknüpfen.

    Dazu passend:

    Zitat

    Von 2000 bis 2004 war er [Dufner] Sportdirektor beim TSV 1860 München unter dem inzwischen verstorbenen Alleinherrscher Karl-Heinz Wildmoser. Später leitete er selbständig eine Kanzlei für Sportrechte. 2007 erinnerte sich Achim Stocker, der damalige, inzwischen ebenfalls verstorbene Präsident des SC Freiburg, an Dufner und holte ihn als Sportdirektor in den Breisgau zurück.

    Quelle ;)

  • Danke SidVicious. Genau das ist der Grund, warum man sich eben schon Gedanken machen sollte, was denn die geplante Abschaffung jeglichen Mitspracherechts der Mitglieder des e.V. für Folgen haben könnte in einer möglichen Zeit nach Martin Kind (sofern man davon überzeugt ist, dass unter Martin Kind da keinerlei Gefahren bestehen). Das hat nichts mit Geschmacklosigkeit zu tun, sondern mit ganz normaler Abwägung der Folgen jetzt zu treffender Entscheidungen für die Zukunft unseres Lieblingsvereins. Ich bin nicht wie Milo lediglich Fan der Fußballsparte (und ich bin ziemlich sicher, dass Milo in Wirklichkeit dabei nur auf die erste Herren abzielt), sondern Mitglied von Hannover 96 e.V. Einem stolzen Traditionsverein mit 117jähriger Geschichte. Das kann ich nicht trennen. Ich finde die Vorstellung, dass die S&S sämtliche Entscheidungen treffen kann per se nicht schlimm, weiß aber nicht, warum der Verein nicht wenigstens mit den jetzigen Anteilen beteiligt bleiben könnte, diese dann halt auch, wenn sich 50+1 nicht retten lässt als Stimmanteile des e.V.


    Wenn hier Leute den Skeptikern bzgl. der zukünftigen Lösung Paranoia vorwerfen, drehe ich den Spieß um und werfe Kind und den Gesellschaftern Paranoia vor, wenn sie so tun als gefährde der e.V. ihre Einlagen. Wo war denn diese Gefährdung in den letzten 17 Jahren? Wenn man also behauptet, die letzten 17 Jahre hätten doch bewiesen, dass Kind, Rossmann, Baum und Co. nur ehrenwerte Absichten haben, muss man das Argument umgekehrt auch für die Mitglieder des e.V. gelten lassen. Im Verein gibt es keine Aufrührer oder Revoluzzer, die aus Profilierungssucht oder sonstwas den Gesellschaftern Steine in den Weg legen wollen. Solange diese also solide Arbeit abliefern und keine Investments tätigen wollen, die ein absurdes Risiko mit sich bringen würden, wird es ganz sicher kein Veto aus dem e.V. geben. Behaupte ich jetzt genauso wie die, die behaupten, die S&S werde auch nach 2018 den e.V. nicht ausbluten lassen. Daher gibt es für mich keinen Grund, die Anteile des e.V. zu verscherbeln.

    Einmal editiert, zuletzt von Sujo ()

  • NLZ (finanziert durch die Gesellschaftereinlagen und somit 2018 auch dort im Eigentum) in der Eilenriede - so wird es zumindest derzeit gewünscht; eine gewisse Infrastruktur ist dort ja bereits vorhanden und man startet nicht bei Null!


    (auf dem Kronsberg oder in GBW würde es ja 10 Jahre dauern, bis dort ein paar Bäume Schutz bieten etc. - ausserdem ist die Anbindung mit den Öffis für die Nachwuchskicker in der Eilenriede besser)


    Inkl. Abriss der Gebäude mit Kneipe, Fanladenräumlichkeiten, Hockeyplatz und Tennisplätzen...


    Der e.V. soll wie vom User ne'Mofa richtig geschrieben in Richtung Elite/Stadionbrücke ziehen - dort gibt es ja unter anderem die Freifläche mit dem Ascheplatz.


    Dort neue Kneipe, Tennisplätze, eigene Halle etc. - eben ein Breitensportangebot!

  • es ist schon erstaunlich,mit welcher Kraft die Anti-MK Fraktion den Herrn Kind als bösen Buben dastehen lassen will.


    Erstens ist die Bezeichnung böser Bube verharmlosend und unsachlich. Die Gegner der Führung von Hannover 96 durch Martin Kind kritisieren indes die Führung des Vereins, in der Regel aber nicht die Person (was sie hier übrigens schon mal recht wohltuend von ihm unterscheidet).
    Zweitens: Ja, die Kraft muss ja irgendwo herkommen. Scheint also eine gewisse Substanz an den Vorwürfen gegen MK und seine Führung vorhanden zu sein, mal so ganz überschlägig betrachtet.
    Und drittens kommt er hier im Schnitt für mein Empfinden noch ziemlich gut weg. Wenn Du seinen Stil kennen würdest, Verhandlungen zu führen und Dinge anzupacken, würde Dir erst richtig übel werden.