Martin Kind

  • Glaubst du, dass er oder sein Geld dem Verein gut tut?
    Oder: Ohne sein Geld gäbe es sicher geeignetere Lösungen, um die Machtverhältnisse unter mehreren aufzuteilen. Andere Vereine machen es vor.
    Wenn man Kinds Leistungen preist, sollte man immer schauen, ob es nicht nur seine Geldbörse ist, die man anhimmelt...

  • Zitat

    Original von Rotwurst
    Glaubst du, dass er oder sein Geld dem Verein gut tut?
    Oder: Ohne sein Geld gäbe es sicher geeignetere Lösungen, um die Machtverhältnisse unter mehreren aufzuteilen. Andere Vereine machen es vor.
    Wenn man Kinds Leistungen preist, sollte man immer schauen, ob es nicht nur seine Geldbörse ist, die man anhimmelt...


    Ich glaube mit dieser Theorie machst Du es Dir viel zu einfach. Schau z.B. mal nach BS - da ist ja nun auch nicht wenig Geld geflossen. Das alleine macht einfach noch keinen Erfolg. (wobei man die Drittklassigkeit der BS`ler ja durchaus als Erfolg ansehen könnte ;) )

  • Zitat

    Original von Rotwurst
    Glaubst du, dass er oder sein Geld dem Verein gut tut?
    Oder: Ohne sein Geld gäbe es sicher geeignetere Lösungen, um die Machtverhältnisse unter mehreren aufzuteilen. Andere Vereine machen es vor.
    Wenn man Kinds Leistungen preist, sollte man immer schauen, ob es nicht nur seine Geldbörse ist, die man anhimmelt...


    So kritisch wie manche hier sehe ich Kind gar nicht. Zu Zeiten, wo Schnitzmeier und der Rest der damaligen Managerriege einen Bock nach dem anderen geschossen haben, war Kind derjenige, der auch mal ein vernünftiges Machtwort gesprochen hat und die Auswüchse aus so manchem leitenden Angestelltenhirn in Schach gehalten hat. Es war damals ja so, daß die Jungs quasi wöchentlich von einem Fettnäpfchen ins nächste getreten sind.
    Ganz ehrlich - mir würde mehr davor grauen, wenn die ganzen Klonkrieger unkontrolliert schalten und walten dürften.

  • Das stimmt schon, El Suave. Doch haben die Machtverhältnisse um Kind sicherlich auch etwas mit seinem Einfluss auf die Presse zu tun. Wie unkritisch die über ihn berichten. Das "Glück" hatte die alte Riege nicht.
    Die Ex-Riege (denen man ja wohl das angeblich so gute Jahresergebnis zuschreiben muss) war immer im Focus der Medien. Schnitzmeiereien mal unbeachtet, war die Leistung der vorkindlichen Führung nicht eben zu verachten.
    Zumindest auf der sportlichen Ebene hat Kaenzig und sein System wohl gezeigt, dass sie in der Lage sind, eine Mannschaft im unteren Etatniveau auf einen mittleren Tabellenplatz zu bugsieren. Davon profitiert nun Kind, obwohl er für den sportlichen Erfolg nun gar nichts kann. Ganz im Gegenteil.


    Wohingegen Hochstätters Bilanz als Sportdirektor in Gladbach eindeutig rote Zahlen schreibt. Letzter in der Bundesliga! Letzter mit der U23, Borussias Unterbau, wie es auf der homepage heißt.
    Kinds Kandidat musste sich also einer bilanziellen Überprüfung bei dem ach so sachlichen Kind nicht unterziehen; sonst hätte er ihn nicht holen dürfen. Zweimal letzter. Für Hochstätter scheinen da andere Dinge zu sprechen.


    Was Kinds System anrichtet, wird sich erst dann zeigen, wenn der sportliche Erfolg ausbleibt. Und wirtschaftlichen Erfolg über die vereinseigenen Presseorgane von Madsack zu verkünden, ist wohl auch etwas weit hergeholt. WM-Millionen einmalig, Kirch-Pleite einmalig, Mertesacker-Millionen einmalig und blindlings für Abfindungen verpulvert. Diese 10 Millionen Einmalzahlungen an 96 darf sich Kind nun gar nicht zuschreiben. Und schon gar nicht im nächsten Jahr damit rechnen, wenn sein erstes Geschäftsjahr vorbei ist. Dann darf er abrechnen.


    Warten wir mal ab, Freunde unter "Kunden" macht er sich jedenfalls nicht. Und die braucht 96 wenn's mal sportlich schlecht läuft.

  • Von der vermeintlichen Sachlichkeit Eurer Beiträge, bleibt bei einer Analyse nichts, aber leider auch gar nichts übrig.


    Bevor man Herrn Kind angreift, sollte man überlegen aus welcher Position man das macht!


    Ich kann nur auf die Auseinandersetzung unter "Mitgliederversammlung" hinweisen. Wenn Ihr dann noch sachliche Argumente entgegenhalten könnt, stehe ich gerne als "Sparringpartner" zur Verfügung.


    Nathalie "StaJner", kopfschüttelnd

  • Soll ich jetzt alles zur gesellschaftrechtlichen Stellung von Martin Kind aus den Beiträgen in "Mitgliederversammlung" hier nochmal reinkopieren?


    Zusammengefaßt stellt es sich so dar:


    Ohne Martin Kind, kein Profifussball, ganz einfach. Die Entscheidung ist: max. Oberliga Nord-Fussball mit Tradition oder 1. Liga-Fussball mit Investoren, die dann aber auch Macht über Ihr investiertes Geld haben wollen. ZU RECHT!!!!


    Wenn Ihr also über betriebswirtschaftliche Entscheidungen diskutieren wollt, die ein "Verantwortlicher" trifft, solltet Ihr Euch zunächst einmal einig werden über welche Firma/Verein Ihr sprecht........


    Nathalie "StaJner"

  • 100% Zustimmung Nathalie!!!


    Rotwurst
    Ich weiß nicht, über welchen Zeitraum Du die Arbeit von Martin Kind bewertest, ich tue dies seit seinem ersten Amtsantitt am 26.09.1997. Soweit ich mich erinnere hat wollte der Vorgänger MK`s bereits Insolvenz anmelden und hat den Verein für "tot erklärt". Heute, also fast 10 Jahre später spielen wir bereits die 5.!!! Bundesliga-Saison in Folge und der Verein steht wirtschaftlich auf gesund dar. Mal ganz von unserem WM-Stadion abgesehen, welches ohne MK sicherlich in dieser Form so nicht durchgesetzt worden wäre.


    Ich (wie wahrscheinlich der Großteil der 96-Fans) sehe sicherlich manches aus emotionalerer Sicht als MK, den man unbestritten als einen eiskalten Geschäftsmann bezeichnen kann, aber ich bin mir relativ sicher, dass es 96 in dieser Form ohne ihn nicht geben würde.


    Und ganz ehrlich, dafür bin ich dem Mann sehr dankbar!!!

  • Mit Verlaub. Die gesellschaftsrechtliche Stellung von Martin Kind kann mir den Buckel runtrrutschen. Was sagt sie aus? Hier hat jeder seine eigenen Maßstäbe. Ob er seiner gesellschaftlichen und gesellschaftsrechtlichen Verantwortung gerecht wird, gibt die lokale Presse nicht wieder. Wohl aber die überregionale. Das ist nicht nur in Hannover so. Reinkopieren musst du nichts, moderieren auch nicht.


    Es geht auch nicht um Kind; sondern um eine allgemein gültige Aussage, das Gesamtgebilde 96 für andere Investoren interessant zu machen und zu bewahren. Und eben nicht nur um eine Person herumzubauen, die versucht 96 - vom Profibetrieb über NLZ über den Verein - zu kontrollieren.


    Die meisten Kaptalgeber wollen natürlich eine Rendite erwirtschaften und ihr eingesetztes Kapital zurück. Wie auch immer. Sponsoren investieren in eine Steigerung der Bekanntheit ihrer Marke. Ohne gleich regieren zu wollen.
    Ungewöhnlich, da wirst du mir recht geben, außer du findest in der Bundesliga ein anderes Beispiel außer Nürnberg und Phillip A. Roth, dass jemand direkt in allen Organen und in den vom DFB so vorgesehenen Verflechtungen so starken Einfluss wie Kind ausübt.


    Nicht jeder Geldgeber ist so besessen, in allen Gesellschaften und ihren Kontrollinstanzen zu regieren. Was du als ZU RECHT bezeichnest, findet in der Bundesliga kaum ein Beispiel.


    Die Machtsysteme andere Vereine basieren auf demokratischeren Ansätzen als in Hannover. Das ist immer noch die schlechteste Herrschaftsform; nach all den anderen.


    Kind kann einfach keine Macht abgeben, weil er offensichtlich keinem vertraut.
    Das kann er mit seinem Hörgeräteladen machen, doch nicht mit einem Verein, der auch eine gesellschaftliche Funktion übernimmt und übernehmen muss, da ihm die Öffentlichkeit sicher ist.


    Ein Verein ist kein Raum für Allmachtsphantasien. Nicht einmal in der ausgegliederten Profiabteilung und seinem wirtschaftlichem Kerngeschäft, dem Unterhaltungsbetrieb Bundesliga.


    Ich meine: Eine Person wie Kind hält auf Dauer andere Investoren fern, die ebenfalls mäßige Machtansprüche hegen, und hinterlässt am Ende seiner Laufzeit eine Struktur, die nicht überlebensfähig ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Rotwurst ()

  • Zitat

    Original von Rotwurst
    Ich meine: Eine Person wie Kind hält auf Dauer andere Investoren fern, die ebenfalls mäßige Machtansprüche hegen, und hinterlässt am Ende seiner Laufzeit eine Struktur, die nicht überlebensfähig ist.


    Welche denn, bitteschön??????

  • nach seinem abtritt hinterlässt er ein machtvakuum, das durch chaos gefüllt zu werden vermag. hat sich ja letztes jahr schon gezeigt. aber vermutlich erbt martin junior die anteile und füllt die lücke. wie das in einer monarchie so üblich ist.

  • Nathalie:


    sicher hast Du recht, dass es ohne Martin Kind keinen Profifussball in Hannover geben würde. Du hast auch recht damit, dass er als Investor ein Recht hat, mittel- oder langfristig einen Ertrag oder zumindest den Reinerlös wieder zu erzielen, den er in die "Marke 96" investiert hat.
    Für das, was Martin Kind für Hannover und 96 im speziellen getan hat, bin und werde ich ihm dankbar sein.


    Dankbarkeit ist aber keine Einbahnstrasse. Und in diese bewegt sich Herr Kind nun schon seit einiger Zeit.


    Richtig ist:


    - er hat Geld investiert
    - er hat professionelle Strukturen aufgebaut
    - er hat Hannover 96 mit Hilfe von Sponsoren und anderen Gönnern von der Regionalliga in die Bundesliga geführt


    Was hat er auch getan:


    - er hat Millionen für Abfindungen von Trainern, Managern und sonstigen Angestellten raus gehauen
    - er betrachtet Hannover 96 nicht als Verein sondern als sein "Spielzeug"
    - er heuert und feuert Personal, so wie es ihm gerade passt


    Bei aller Dankbarkeit hat Herr Kind eben auch Brücken zerschlagen und duldet niemanden neben sich, der nicht auf seiner Wellenlänge ist.


    Die Häufung von Verantwortung, wie sie Herr Kind betreibt, kann nicht förderlich für die Entwicklung von Hannover 96 sein.
    Der Verein ist nicht Eigentum von Herrn Kind.


    Auch wie Herr Kind mit den Fans verfahren ist, wie er sie immer wieder aufs neue vor den Kopf stösst und versucht, Tradition mittelfristig aufzulösen, spricht nicht für seinen Kurs.


    Und was auch schon Rotwurst schrieb:
    ich glaube nicht, dass sich Investoren auf längere Zeit mit hohem Einsatz beteiligen werden, solange Martin Kind hier Alleinherrscher spielt. Denn diese Investoren möchten eben auch Erträge oder zumindest eine Gegenleistung.


    Wichtig für die Zukunft ist eine gute Zusammenarbeit mit den Gremien aus Verein und KGaA, ohne Frage.
    Aber genauso wichtig ist, Martin Kind klar zu zeigen, wo die Grenzen seines Engagements liegen.


    Nämlich bei Tradition und Werten, wie sie uns wichtig sind und wie sie in diesem Verein über Jahre entstanden sind.
    Herrn Kind dabei nicht vor den Kopf zu stossen ist natürlich eine Frage des Stils, denn seine Leistungen für Hannover 96 sind, wie ich schon oben schrieb, ohne weitere Diskussion dankenswert.

  • Zitat

    Original von AlteLiebe


    ich glaube nicht, dass sich Investoren auf längere Zeit mit hohem Einsatz beteiligen werden, solange Martin Kind hier Alleinherrscher spielt. Denn diese Investoren möchten eben auch Erträge oder zumindest eine Gegenleistung.


    Ein ungeeignetes Argument, denn die Übernahme der KGaA (ein Verein kann ja nicht übernommen werden) durch arabische oder russische Ölmagnaten, die gerne noch mehr Geld verdienen wollen, kann sich hier doch wohl niemand wünschen.


    Dann schon lieber olle Martin.


  • Liegen die genaue Zahlen vor wenn du von Millionen sprichst?


    Woher weißt du das mit dem "Spielzeug"?


    Woher dein Wissen vom Personalwesen?


    Hoffe du kannst deine Argumente belegen, weil wenn nicht sind es nichts weiter als Stammtischparolen.

  • russische oder arabische ölmilliardäre wollen mit sportclubs kein geld verdienen. die wollen mit ihren abermillionen titel erkaufen für ihr spielzeug.

  • Mag sein, das macht die Sache aber auch nicht besser.


    Und die Amis, die britische Clubs kaufen, (z.B. Liverpool) wollen wohl schon Geld verdienen.