Leute, die GuV nebst der Einfluß auf die Bilanz sind nachrangig zu sehen. Da gibt es genug Möglichkeiten der kreativen Bilanzierung, um einen möglichen Überschuldungstatbestand abzuwenden, ohne dass ein einziger EURO angefasst werden muss. Bürgschaften, Rangrücktritte o.ä. sind nur zwei von x Möglichkeiten. Allerdings führt das zwangsläufig schlechtere Rating zu einer erschwerten Kapitalbeschaffung, dass ist schon richtig.
Gravierender ist vielmehr die Liquiditätsausstattung des Unternehmens. Da schlägt der vermeintliche Luxuskader genauso rein wie andere quasi-fixe Kosten wie Stadionnutzung etc. Hier kommt dann wieder die Kapitalbeschaffung ins Spiel, um weiter investieren zu können. Ich bin aber immer noch der Meinung, dass einem Fussballunternehmen andere Quellen zur Verfügung stehen als einem stinknormalen Unternehmen aus dem Mittelstand, das entweder auf Bankkredite oder cash flow aus dem Verkauf von Anteilen, sprich Börsengang, angewiesen ist. Partiell vielleicht noch Private Equity. In jedem Fall aber schwierig, gearde in einer Krisensituation mit gleichzeitig bescheidener Perspektive.
Ergo müsste das Sponsorenwerben + Marketing/Merchandising die absolut höchste Priorität haben. Von 50+1 fange ich lieber erst garnicht an.