Nein zum Modernen Fußball!!!!

  • Warum wird denn auf einmal so reagiert? Gesänge und Plakate gegen Hopp waren doch schon vor Jahren da - und auf einmal drohen Spielabbrüche? Auf einmal solidarisieren sich alle mit Hopp? Ich verstehe das nicht. Wenn das so schlimm ist, was man ja durchaus diskturieren kann, warum war es das dann nicht schon vor längerer Zeit?

  • Du meine Güte. Und so "Experten" wie Didi Hamann "WIr müssen diese Chaoten aus dem Stadion kriegen" ...


    Schlimm ist nicht, was da gegen Hopp abgeht, schlimm ist, dass es keine SAU kratzt, wenn ein Spieler von den Rängen rassistisch beleidigt wird. Da würde ich mir mal so eine Reaktion erwarten. Hopp jetzt schon der Heiland bei allen Berichterstattern. Meine Fresse, wohin entwickelt sich die Scheisse noch...?

  • Muß nicht sein, aber es könnte z.B. daran liegen, daß Hopp recht gute Kontakte zum DFB hat und den Bindfaden am Portemonnaie zieht, wenn er weiter bepöbelt wird....Aber nein, kann nicht. Denn in anderen, viel schwerwiegenderen Fällen wird ja genau so gehandelt, wie bei Hopp....

  • Der Sportbuzzer hat auch schon kommentiert. Ich lasse das mal unverlinkt.

    Ich verlinke ihn dann mal:


    Ein starkes Zeichen – aber das darf erst der Anfang sein


    Daraus:

    "Es braucht ein knallhartes, ein unerbittliches Durchgreifen gegen alle Formen von Diskriminierung, Sexismus, Homophobie und Rassismus in den Stadien und außerhalb. Es ist unerlässlich, dass dieses Aufstehen gegen Hass und Hetze aus der Zivilgesellschaft und den Fanblöcken selbst kommt und NICHT von Institutionen ausgeht, wie Rummenigge es fordert."

  • Btw: die Äußerung (Hurensohn) als Beleidigung/Schmähung gegen Dietmar Hopp zu interpretieren, ist zutiefst sexistisch.

    Das funktioniert auch nur in männlich strukturierten Parallelgesellschaften.

  • Schön, dass der Sportbuzzermensch gerade diesen Vorfall aufgreift, um sich so vehement gegen Diskriminierung, Sexismus, Homophobie und Rassismus im Fußball zu positionieren. Wo war er bisher?

  • Es ist unerlässlich, dass dieses Aufstehen gegen Hass und Hetze aus der Zivilgesellschaft und den Fanblöcken selbst kommt und NICHT von Institutionen ausgeht, wie Rummenigge es fordert."

    Sehr gern!

    Dann muss man den Fans aber auch die Möglichkeit geben und sie nicht nur als willfährige Folklore eines Spektakels akzeptieren, ohne die das Geld weniger fließen würde. Sprich: Sie nicht nur ernst nehmen, sondern auch berechtigen.

    Und wir schauen uns dann bitte auch mal die Institutionen an und inwieweit von dort reaktionär und profitgierig gearbeitet wird. Dass „ich lass mir von Schwulen meine Fussballfamilie nicht kaputt machen“-Bierhoff und „War schon komisch, mit Hitzlsperger zu duschen“-Lehmann überhaupt noch in führenden Positionen tätig sind, spricht doch Bände.

    Und von solchen Heuchlern sollen sich die Fans und die Mitglieder der Gesellschaft dann sagen lassen, wie es richtig ist? Lächerlich.

  • Hedemann: Das Zitat ist nicht von mir!


    Interessant übrigens, dass die Verantwortlichen offenbar im Vorfeld von den geplanten Aktionen wussten. SPON:


    Zitat

    Die Bayern hatten aber auch gewusst, was da kommt. Rummenigge erklärte später, dass man über die Kanäle von Fanbeauftragten gewarnt worden sei. Auch Flick hatte vor dem Spiel davon gehört, ergo auch die Spieler.


    Die Eskalation

  • Apropos Bayern. Sind das nicht die, die regelmäßig in Katar ihr Traininigslager aufschlagen?


    Zitat

    In einem Land, in dem Menschenrechte mit Füßen getreten werden, Gleichberechtigung von Frauen und Männern nicht mal auf dem Papier annähernd existiert, Menschen aufgrund ihrer Religion, sexueller Selbstbestimmung oder sexueller Orientierung diskriminiert werden und in dem die Ausbeutung von Migrationsarbeitern systematisch betrieben wird.


    FC Bayern schweigt - und kassiert in Katar


    Soviel zur Moral.

  • Ja, aber Sklaven gibt es da nicht. Der Kaiser war dort und hatte nicht einen gesehen. "Die liefen da alle frei rum."


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  • Fast richtig. Kind muss weg allerdings 12 Spiele, weil als Mordaufruf verstehbar

  • ich hab gestern das erste mal von dieser 3-stufen-regelung gehört. und wenn ich keller im sportstudio richtig verstanden habe, ist das ne reaktion auf informationen , die aus dem netz durchgesickert sind, was an diesem we in den stadien geplant war. auf nachfrage von kmh (die ich komischerweise gestern im sportstudio gar nicht so schlecht fand), was denn passiert wäre, wenn stufe 3 gezündet hätte, sagte keller, dass das spiel 2:0 für bayern gewertet worden wäre. ist das die selbe logik, mit der die dfl die heimmanschaft mit geldstrafe belegt, wenn die auswärtspyrotechniker zündeln? meine vermutung geht ja dahin, dass die bayernoffiziellen eher ihre 3 verdienten punkte haben wegschwimmen sehen und der grund ihrer empörung darin zu suchen ist...

  • Btw: die Äußerung (Hurensohn) als Beleidigung/Schmähung gegen Dietmar Hopp zu interpretieren, ist zutiefst sexistisch.

    Das funktioniert auch nur in männlich strukturierten Parallelgesellschaften.

    Sowas gibt es ja bei der Schickeria, USP und co. angeblich nicht.

  • ich hab gestern das erste mal von dieser 3-stufen-regelung gehört. und wenn ich keller im sportstudio richtig verstanden habe, ist das ne reaktion auf informationen , die aus dem netz durchgesickert sind, was an diesem we in den stadien geplant war. auf nachfrage von kmh (die ich komischerweise gestern im sportstudio gar nicht so schlecht fand), was denn passiert wäre, wenn stufe 3 gezündet hätte, sagte keller, dass das spiel 2:0 für bayern gewertet worden wäre. ist das die selbe logik, mit der die dfl die heimmanschaft mit geldstrafe belegt, wenn die auswärtspyrotechniker zündeln? meine vermutung geht ja dahin, dass die bayernoffiziellen eher ihre 3 verdienten punkte haben wegschwimmen sehen und der grund ihrer empörung darin zu suchen ist...

    Das habe ich anders verstanden, nämlich dass die 3-Stufen-Regelung ein Handlungsstrategie bei rassistischen Vorfällen im Stadion. Durchsage-Unterbrechung-Abbruch.


    Das Spiel wäre 2:0 für Bayern gewertet worden, wenn Hoffenheim das Spielfeld verlassen hätte bzw. nicht mehr wiedergekommen wären. Keller meinte dann auf Nachfrage, dass Hoffenheim in diesem Fall doppelt bestraft wäre.


    Für die Bayern kann es demnach nicht um 3 Punkte, sondern um 4 Tore in der vielleicht entscheidenden Tordifferenz gegangen seien, denn die Punkte hätten sie so oder so gehabt.


    Ich bin mir übrigens sicher, dass es eine ähnliche Eskalation gegeben hätte, wenn auf den Plakaten rassistische oder faschistische Inhalte zu lesen gewesen wären.


    Wenn mich jemand als "Hurensohn" bezeichnen würde, würde ich mich beleidigt fühlen. Daher bin ich - und andere, die das genauso sehen - also nach Mettbröttchens Meinung "zutiefst sexistisch".