Evakuierung wegen Bombenräumung

  • da habe ich ja nochmal richtig glück gehabt. Wohne im Wieselpfad (falls den jemand kennt :lookaround: ) Ist knapp auserhalb des Gebietes

  • Polizei hat Sturm geklingelt, doch hier war ja keiner zu Hause und die sind deswegen weiter gegangen. Die meisten unvorbereiteten Nachbarn, die die Tür aufgemacht haben, nahmen sie mit. Unsere Nachbarin musste für ihr krankes Baby noch zahlreiche Sachen einpacken, die Polizei hat solange gewartet bis sie das Haus verlassen hat. Meiner Meinung nach völlig übertrieben zumal der Ort der Bombe ziemlich entfernt ist. Momentan kreist ein Hubschrauber über unser Viertel, schätze mal der hat auch ne Wärmebildkamera an Bord aber solange ich nicht nach draußen gehe, werden mich die auch nicht finden. Sobald steht ja auch die Sprengung an, mal gucken wie laut der Knall wird.

  • Sitzst du im Badezimmer ohne Fenster mit nem Laptop, oder warum hat dich keiner bemerkt, und wohnst du allein, wenn nicht, wo sind deine Eltern ?

  • Du warst ja heute verdächtig ruhig. Hab dich schon fast vermisst. :D


    Ich finde die Vorstellung äußerst amüsant: Kleiner 96er sitzt allein mit Notebook in einer finsteren, fensterlosen Abstellkammer und schildert der Außenwelt seine letzten Minuten. Das hat was. ;)

  • Bin vor einer Stunde über einen Umweg nach Hause gekommen.
    Wohne am Rand der evakuierten Zone.
    Alles abgesperrt. Nachbarschaft ausgeflogen. Das ganze Viertel ist gespenstisch ruhig.
    Bis auf das Hubschrauberkreisen.
    Die Aktion scheint um 0:40 Uhr noch immer nicht beendet zu sein.
    96er haben sie wohl inzwischen erwischt.
    Muss also weiterhin auf der Hut sein und ausser dem Monitor alle Lichtquellen aus lassen.
    Melde mich nochmal, wenn die Krise überstanden ist ...
    (... oder auch nicht ...) :doh:

  • Eben auf http://www.haz.de gefunden:



    :wut: :kopf: :doh:

  • Da ist wohl richtig Stimmung in Hannover:


    Zitat


    Im Stadtgebiet Hannover ist der Notruf 112 überlastet. Die Bürger werden gebeten bei Fragen zur Bombenräumung unbedingt nur das Bürgertelefon unter der Rufnummer 2700000 anzurufen.

  • vorhin im NDR Fernsehen:
    Die Reporterin:" Auf Grund des beschädigten Zünders konnte die Bombe nicht im Wohngebiet gesprengt werden" :unglaublich: :nein: :kichern:

  • Hannover
    Polizei kündigt rigoroses Räumen der Häuser an

    Menschen, die ihre Wohnungen vor der Bombenräumung am Sonntag nicht freiwillig verlassen, werden zur Not in Gewahrsam genommen.

    Die Polizei will bei der Bombenräumung am kommenden Sonntag im Sahlkamp rigoros gegen mögliche Störer vorgehen. „Wer seine Wohnung nicht verlassen will, erhält einen Platzverweis und muss die Zeit notfalls auf eigene Kosten in Polizeigewahrsam verbringen“, kündigte Polizeisprecher Lars Behringer gestern an. Zur Not werde die Polizei einen Schlüsseldienst dazu holen, dessen Kosten – zwischen 100 und 200 Euro – die Bewohner selbst tragen müssten. Ganz Hartnäckigen drohe außerdem eine Anzeige wegen Widerstands. „Es kann nicht sein, dass wegen ein paar einzelner Störer Tausende von Menschen länger warten müssen als nötig – gerade am vierten Advent.“


    Wie berichtet, sollen am kommenden Sonntag zwei Bomben im Ebereschenweg (Sahlkamp) entschärft werden. Dafür müssen von 8.30 Uhr an 18.000 Menschen ihre Wohnungen räumen. Geht bei der Evakuierung alles glatt, soll die Aktion gegen 18.30 Uhr vorbei sein. Allerdings hatte es bei der letzten Räumung vor etwa vier Wochen massive Verzögerungen gegeben, weil zahlreiche Bürger sich den Weisungen der Ordnungshüter widersetzt hatten. Zwei Widerständler mussten den Abend in einer Zelle verbringen. Auch für die nächste Räumung haben mehrere Bewohner angekündigt, sich in ihren Wohnungen zu verstecken.


    „Das alles hat bei uns blankes Entsetzen ausgelöst“, sagte Behringer. "Die Sicherheit der Anwohner können wir nur gewährleisten, wenn das Gebiet komplett leer ist.“ Auch wenn die meisten Entschärfungen komplikationsfrei abliefen, sei nicht ausgeschlossen, dass auch mal etwas schief gehe. Zur Kontrolle werde das betroffene Gebiet vor der Räumung mit einem Hubschrauber überflogen.


    Müssen die Mitarbeiter des Kampfmittelbeseitigungsdienstes die Bomben sprengen, droht noch eine weitere Gefahr: Durch die Druckwelle können Fenster splittern. Bei der vergangenen Bombenräumung hatten zwei Anwohner in Isernhagen-Süd Schäden an Fensterscheiben festgestellt. Immerhin: Die Kosten für die Reparatur trägt die Stadt.
    Sonja Fröhlich
    Veröffentlicht 13.12.2005 18:55 Uhr
    Zuletzt aktualisiert 13.12.2005 19:08 Uhr

  • Noch besser als Termin wäre Heiligabend gewesen ... anstatt sowas in der Woche zu machen, wo viele Arbeiten .... nein am 4. Advent. Aber mich betrifft es ja zum Glück nicht, 10 Std ist ganz schon lang.