Digital-TV, Sat, Kabel und Co.

  • Okay, ich bin bei PM. Das ist schon ne okay Lösung wenn Kabel nicht gehen. Kleine Idee aber dennoch zum bohren, mein Kinder-/Jugendzimmer wurde damals auch als unmöglich zum verkabeln deklariert. Bis dann irgendwer auf die Idee gekommen ist das Kabel außen lang zu führen. Das war dann total easy und quasi unsichtbar möglich. Vielleicht hilft das ja.

  • Also, der Speedport3 Router ist der Mesh-Host. 2 WLAN Mesh-Repeater im Wohnzimmer und im Kinderzimmer.Ping von 13-25 und keine Abbrüche. Verbindung 100mbit von der Telekom und 100mbit kommen an. Bisher Begeistert! 2 Wochen testen und dann behalten oder zurück. Bisher 1a. :) danke für die Tipps, Dudes.. ;)

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  • Kann jemand Tipps geben für einen gescheiten Internetanbieter? Bin derzeit bei Vodafone über Kabel und fühle mich bei dem Verein als Kunde rettungslos aufgeschmissen und verloren. Ein ständiger surrealer, kafkaesker Kampf gegen unbekannte Mächte. Seit Mitte September geht fast nichts mehr und eine Lösung scheint weiter nicht in Sicht. Vorher auch bereits regelmäßig Probleme und der letzte längere Totalausfall war im März.


    Ich hänge da täglich in der Leitung. Meine Frau steht schon mittlerweile nachts auf, um zu überprüfen, ob Internet fürs Home-Office noch läuft und sie am Morgen arbeitsfähig sein könnte. Seit Sonntag muss sie nicht mehr aufstehen, es ist wieder alles komplett tot. Es zermürbt. Egal. Ich will da jetzt mit allen Verträgen raus (Telefon/Internet/Mobil/TV). Auch wenn es mit zusätzlichen Kosten verbunden ist: längere unterschiedliche Laufzeiten der zu kündigenden Verträge, neue DSL-fähige FritzBox anstelle der Cable etc.


    Ist 1&1 zu empfehlen, die haben gerade ein Angebot für DSL 250?

    Mir würden eure Infos und Erfahrungen mit euren Anbietern sehr helfen. Mir geht‘s lediglich um eine stabile (!) Internetleitung, bei der kurze (!) Störungen vorkommen können, aber die absolute Ausnahme sind.

    Bei Vodafone habe ich die 1000 Mbit Leitung, Haus ist per LAN vernetzt, WLAN nutzen wir natürlich auch, Anschlüsse sind im Keller. Derzeit habe ich TV-mäßig den Sky Q Reciever im Einsatz für Sky, Netflix, Prime, DAZN etc. Ist vielleicht auch kabelabhängig, mal sehen … Vielleicht verzichte ich dann zukünftig komplett auf einen TV-Vertrag und mache alles übers Internet.


    Euch einen schönen, netzstörungsfreien Tag. Haut rein!

  • Ist 1&1 zu empfehlen, die haben gerade ein Angebot für DSL 250?

    Ich bin schon seit Jahren Kunde bei 1&1 und hatte nur kleine Probleme. Wenn ich die Hotline angerufen habe, wurde mir immer kompetent geholfen und alles gelöst. Ich bin jetzt seit März 2020 überwiegend im Home-Office und hatte noch keinen einzigen Ausfall.

  • Ich bin seit etwa 6 Monaten bei der Telekom mit MagentaZuhause XL DSL250 und kann bislang nur Gutes berichten. Arbeite auch zu 90% ganztägig im Homeoffice und hatte bislang keinerlei Verbindungprobleme. Da ich auch Magenta TV seit dem nutze kann ich abends beim Fernsehen keine Aussetzer oder Probleme feststellen.


    Es gab einen größeren Ausfall, der aber innerhalb eines halben Tages behoben wurde und an einem Fehler in der Hausanlage geschuldet war.


    Ich bin zufrieden.

  • Kann jemand vielleicht mal erklären, was da technisch passiert, dass es bei dem oder dem Anbeiter u Ausfällen kommt? Die Leitungen sind ja immer die gleichen.


    Und während der eine mit Vodafone voll zufrieden ist, ist der andere dort verärgert. LEtzendlich hängt es doch auch davon ab, wo ich wohne, oder? Dann wäre es doch fast egal, ob ich bei 1%1 oder Telekom bin?

  • Zumindest bei uns um Haus haben die verschiedenen Anbieter eigene Hausverteiler. Insofern kann sich da schon eine Veränderung bemerkbar machen bei einem Wechsel, wenn vorher vielleicht zu viele Kunden auf einem Verteiler waren und deshalb das Signal schwankt. Alternativ kann ein neuer/größerer Verteiler helfen, wie es bei uns mal der Fall war.

  • Bei uns in der erweiterten Nachbarschaft sind alle (mir bekannten) Vodafone Kabel Kunden angeschissen. Das Problem ist nicht nur die Störung selbst, sondern auch wie von der Störungshotline damit umgegangen wird. Es ist jedesmal so, als würde ich dort mit dem Scheiß zum ersten Mal anrufen und als hätte ich das exklusiv. Teilweise wird mir gesagt, alles sei supi und ob ich die Kabel gecheckt hätte, nur um später per SMS eine Netzstörung zu bestätigen. Ich meine, ich rufe da mittlerweile mehrmals täglich an … Dann wird ein Technikertermin vereinbart, der nur Minuten nach dem Telefonat seitens Vodafone storniert wird, da das Problem ja nicht bei mir liegen würde. Es werden aufwändige Langzeitmessungen angekündigt, die irgendwie im Sande verlaufen. Irgendwann kommt ne SMS: Ticket ist erledigt! Aber nichts geht oder aber nur für wenige Stunden. Täglich läuft das so! Bei meinen Nachbarn ganz genauso. Das ist echte Verarsche. Die haben im Kabelnetz bei Vodafone ein Mordsproblem und wollen das nicht zugeben. Fun Fact: Ich bin ja häufig gezwungen, bei der Störungshotline mobil anzurufen. Dann fliege ich jedesmal 1-3x aus der Leitung, da mich der Computer nicht versteht. Ich komme da über das Vodafone-Netz nur komplett abgehackt an - nicht irgendwo in der Pampa, sondern nur 25 Fahrradminuten vom Kröpcke entfernt, versuche ich dann bei mir im Garten für das Telefonat ein geeignetes störungsfreies Plätzchen zu finden. :kopf:

  • Als Vodafone Kabel Kunde kann nur das Störungs-Forum empfehlen, das funktioniert besser als jede Hotline. Meistens auch nicht sofort und gleich, aber deinen Thread kannst du immer weiter vollspammen und die bemühten Mods kümmern sich dann recht zuverlässig. Ich meine die sind besser "ausgebildet" als die Hotline Kollegas.

  • Hat jemand Erfahrungen mit DSL über Vodafone? Möglicherweise wäre das Umswitchen beim selben Anbieter eine kurzfristige, praktikable Lösung.

  • Das sagt nix aus, weder positiv, noch negativ.

    Ob jemand mit einem Anbieter und dem System vor Ort zufrieden ist, liegt primär an der expliziten Infrastruktur, weniger am Anbieter an sich. So meine Erfahrung der letzten 20 Jahre.


    Ich bin z.B. bei Vodafone (ehemals Arcor, bzw. Kabel Deutschland) und weder mit DSL unter Arcor (dann Vodafone), noch mit Kabel bei Kabel Deutschland (jetzt Vodafone) gab es größere Probleme.


    Klar kann der Wechsel z.B. zur Telekom es richten, aber einen generellen Rat dazu gibt's in meinen Augen nicht.

  • Also ich hab mal gehört, dass es mit Kabel tendziell mehr Probleme geben soll, als mit DSL über Telefonleitung.


    Liegt dann meistens aber an der Ausstattung im Haus. In meiner alten Wohnung hatte ich Kabel Deutschland und mindestens einmal im Monat nen Ausfall über mehrere Tage. Irgendwann kam dann mal ein Tekki der sich viel Mühe gegeben hat und der stellte fest, dass das Kabel aus dem Keller bis in meine Wohnung viel zu alt für die Highspeed-Leistung war. Bin kurz danach in eine andere Wohnung 4 Häuser weiter gezogen - dort dann über Jahre keine Probleme mit Kabelinternet (444er Leitung).

  • C96Brand … Danke für die Info.


    Ich habe übrigens eben tatsächlich mal eine Vodafone-Mitarbeiterin erwischt, die sich reingehängt und sogar zurückgerufen hat. Sie half mir mit dem Kontakt zur ausführenden Technikfirma vor Ort. Es ging mir um die Einschätzung, ob das aktuelle Problem absehbar in den Griff zu bekommen ist und ich dann irgendwie kurz-/mittel-/langfristig mit einem stabilen Netz rechnen kann. Antwort: zu 1) schwierig, kann man nicht sagen, Thema ist komplex, vielleicht weiß der Techniker heute Nachmittag mehr; zu 2) Äh …, nein. :nein:

  • Das Problem liegt nicht bei uns im Haus/auf dem Grundstück. Es ist ein Kabelnetz-Problem, das offensichtlich viele Haushalte betrifft, was Vodafone aber nicht so ohne Weiteres zugeben will.


    Wie schon bei der längeren Störung im März soll es laut der ausführenden Technikfirma irgendein Störsignal geben, das irgendwo aus einem angeschlossenen Haushalt ins Kabelnetz abgegeben wird. Und diese Störungen sollen laut Auskunft „normal“ sein, im Sinne von „lassen sich nicht verhindern“, „treten immer wieder auf mit durchaus langwierigen Folgen“. Allerdings hatte ich zwischenzeitlich auch schon andere Auskünfte erhalten: Erdkabel beschädigt, defektes Teil am Verteiler…


    Abschließendes Fazit meinerseits: Wer tatsächlich aufs Internet angewiesen ist, sollte um Vodafone Kabel einen großen Bogen machen.

  • Google mal Rückwegstörer Kabel :lookaround:

    Zur Zeit hab ich auch kleinere Problemchen, hab allerdings kaum Nachbarn mit Kabel, die ich fragen könnte.

    Ich hoffe wir bekommen nächstes Jahr Glasfaser.

  • (...)


    Und während der eine mit Vodafone voll zufrieden ist, ist der andere dort verärgert. LEtzendlich hängt es doch auch davon ab, wo ich wohne, oder? Dann wäre es doch fast egal, ob ich bei 1%1 oder Telekom bin?

    Bei Vodafone hängt es auch von der verwendeten Technologie ab.


    Internet über Kabel, VDSL oder Glasfaser (FTTH). Ein massiver Unterschied. Die meisten Probleme treten bei denen nach meiner Erfahrung im Kabelnetz auf, was auch technologiebedingt ist, aber vor allem weil deren Netz (in Hannover) massiv überbucht ist.

    Ich persönlich würde Glasfaser (sofern verfügbar, in Hannover stadtteil-/straßenabhängig u.a. von der Telekom oder htp verfügbar) gefolgt von VDSL empfehlen. Wobei ich bemerkt habe, dass VDSL mit (Super-)Vectoring (bis 250Mbit/s Downstream) störanfälliger ist, als VDSL ohne Vectoring (bis 50MBit/s Downstream).

  • Kann jemand vielleicht mal erklären, was da technisch passiert, dass es bei dem oder dem Anbeiter u Ausfällen kommt? Die Leitungen sind ja immer die gleichen.


    Und während der eine mit Vodafone voll zufrieden ist, ist der andere dort verärgert. LEtzendlich hängt es doch auch davon ab, wo ich wohne, oder? Dann wäre es doch fast egal, ob ich bei 1%1 oder Telekom bin?

    Also grundsätzlich gibt es in jedem Haus 2 Anschlüsse (Ausnahmen bestätigen die Regel, FTTH ist manchmal noch über einen gesonderten Anschluss verfügbar):
    - Kabelnet (über den lokalen Kabelnetzbetreiber = lokales Monopol) oder über das
    - Telefonnetz (idR Telekom bzw. ehemals Deutsche Post [steht noch an manchen Verteilerkästen]).


    Kabelnetz: Koaxial (die runden Anschlüsse), nutzt den DOCSIS-Standard, der vor allem auf lange Entfernungen kaum Geschindigkeitsverluste hat, was dazu führt, dass mehr Haushalte angeschlossen werden können. Die Signale laufen in einem CMTS zusammen und werden dann in der jeweiligen Region auf die nachgelagerten Verteilstellen verteilt. Das Kabel-Netz ist ein Shared Medium, also alle Kunden an einem CMTS-Anschluss teilen sich die gesamte Bandbreite (für TV und Internet). Das kann dazu führen, dass viel mehr Bandbreite für den einzelnen Verfügbar ist, wenn wenig Kunden an einem CMTS hängen oder aber nicht viele Kunden die Bandbreite in dem Moment nutzen. Allerdings ist es so, dass ein Cluster gerne mal aus mehr als 1000 Kunden besteht und vollkommen überbucht sind, was dazu führt, dass zu Hochzeiten das Internet komplett einbricht. Die Netzbetreiber müssten nachrüsten, das ist allerdings sehr teuer. Oder weniger Verträge in einem Cluster verkaufen (möööööp). Auf Grund der Überlastungen vieler CMTS in den urbanen Regionen kommt es dann auch zu größeren Ausfällen. Im Kabelnetz gibt es ein Quasi-Monopol, da es rein technisch nicht mehrere Anbieter auf einem Anschluss geben kann. Das führt dazu, wenn man einen Kabelanschluss nutzen will, in (Süd-)West- und Norddeutschland auf Vodafone (ehemals Kabel Deutschland und UnityMedia) zurückgreifen muss, in Ost- und teilen von Süddeutschland PYUR (ehemals Tele Columbus und PrimaCom) nutzen muss. In der Regel ist der Anbieter über den Vermieter geregelt, der einen Vertrag mit einem der beiden macht und die Kosten (in den Hausern mit Kabelanschluss) dann auf die Mieter:innen über die Nebenkosten umlegt.


    Telefon-Netz: Glasfaser bis zum MFG und ab da idR Kupfer. Die Kupferleitung muss sich ein Haushalt aber mit niemandem teilen, was dazu führt, dass es auch weniger probleme gibt, wenn alle Abends Online gehen. Im MFG werden dann alle zusammengeführt (bis hier kann es zu Störeffekten kommen, weil Kupfer eben kacke ist... Hier kommt aber Vectoring und versucht, die Störeffekte abzumildern) und zusammen auf die Glasphaserleitung gebündelt. Auch hier haben wir den Effekt, dass die Telekom die MFGs gerne überbucht, da eh nicht alle immer ihre volle Bandbreite ausnutzen. Dieser Effekt ist allerdings deutlich sanfter, da die Überbuchung nicht so krass ist und due MFGs besser verteilen können. Im Zweifel kann die Telekomm einen WDM-Splitter anhängen und die Leisung der Glasfaser 4x schneller machen.

    Im Telefonnetz läuft dann alles zu den Servern des eigenen Anbieters und wird von dort dann an die entsprechende Ziele weitergeleitet. Deswegen hat 1&1 vor einigen Jahren auch "mit dem besten Netz" geworben, obwohl sie das selbe Netz nutzen, wie alle anderen DSL-Anbieter auch. 1&1 hat eine sehr gute interne Infrastruktur und ein sehr ausgeklügeltes Rouing, womit sie minimale (messbare aber kaum merkbare) vorteile rausholen konnten.


    Übrigens: FTTH ist auch ein Shared-Medium, auch wenn das deutlich Leistungsfähiger ist. Hier Teilen sich (zumindest bei der Telekom) bis zu 32 Haushalte eine Glasfaser (GPON: 2,5 Gigabit/s , XGPon 10 Gigabi/s), wobei in der Regel ein Glasfaser pro Haus verlegt wird und die wenigsten Hauser auch 32 Wohnungen haben... In der Theorie kann GPON/XGPON bis zu 64 Haushalte pro Leitung verarbeiten. Wenn ihr ein FTTH von fast allen anderen Anbietern bekommt, dann wird euch ein Glasfaser-Kabel bis in die Wohnung gelegt und ihr seid komplett für euch alleine auf der Leitung.