Eure Autos

    Erstens ist sein Lappen für 1 Monat weg (wegen Vorvergehen, siehe Artikel), und zweitens wäre es ein wenig sehr hart, den Lappen sofort zu entziehen, oder?

    Bei Rot über die Ampel, da spielt es mMn gar keine Rolle, ob mit SUV oder Porsche oder Smart.


    Und wenn ein Fußgänger mit KM/h 50 umgenietet wird, spielt es auch keine Rolle mehr, welches Fahrzeug es ist.

    Einmal editiert, zuletzt von P-King ()

    Unabhängig davon, ob SUV-Fahrer*innen ein höheres Busgeld zu erwarten haben bei Verkehrsverstößen oder nicht, sehe ich in der Missachtung der Rot-Phase eine besonders starke Gefährdung.


    Die grüne Ampel für einen Fußgängerüberweg, mal salopp formuliert, soll allen eine sichere Straßenüberquerung gewährleisten. Mir selbst ist es mal passiert, dass ich bei grün überqueren wollte, als ein „Rambo“, mit mehr als der üblichen Stadtgeschwindigkeit, Zentimeter vor meiner Nase durchgeheizt ist.


    Das nichts passiert ist, gilt für mich nicht als Argument, denn die rücksichtslose Gefährdung lag vor. Da bin ich sehr humorlos. Wer sich so im Straßenverkehr bewegt, hat da nichts verloren.

    Zitat von prickelpit96

    Erstens ist sein Lappen für 1 Monat weg (wegen Vorvergehen, siehe Artikel)

    den monat bekommt er aber nicht wegen vorvergehen, den bekommt er generell bei einem rotlichtverstoß von über 1 sekunde.

    ich kann mir nicht vorstellen, dass das urteil bestand hat. wie soll das denn in der praxis umgesetzt werden? kleb ich mir ne matratze vorne an den kona, zahl ich nur die hälfte oder was ?

    Im Artikel steht ja, dass das schon heute bei LKW passieren kann mit der höheren Strafe. Aber so recht glauben tu ich auch nicht dran...

    Zitat von P-King

    Bei Rot über die Ampel, da spielt es mMn gar keine Rolle, ob mit SUV oder Porsche oder Smart.


    Und wenn ein Fußgänger mit KM/h 50 umgenietet wird, spielt es auch keine Rolle mehr, welches Fahrzeug es ist.

    Statistisch gesehen ist die Chance auf Leben oder Tod bei einer Aufprallgeschwindigkeit von 50 km/h halbe-halbe (ein gravierender Grund für allgemeines Tempo 30 innerorts). Ich könnte mir aber schon vorstellen, daß es einen Riesenunterschied macht, ob man im Beinbereich oder im Bauchbereich getroffen wird. Und das hängt von der Körpergröße der Person sowie dem Karosserieschnitt ab. Fast alle Autos haben heute SUV-ähnliche Eigenschaften und ich finde die genau aus dem Grund... äh... nich so doll.

    Zitat von juk96

    Bußgeld-Urteil gegen SUV-Fahrer: Groß, schwer, gefährlich | tagesschau.de


    Anders als es die Überschrift auf tagesschau.de nahelegt, hat das Gericht das erhöhte Bußgeld allerdings nicht mit der Größe und dem Gewicht des SUV begründet, sondern dessen besondere Gefährlichkeit aus der Bauweise abgeleitet (Kastenform + erhöhte Frontpartie). Auch ist ein (nicht bezifferter) Teil der Erhöhung auf ihre Voreintragungen im Register zurückzuführen:


    Zitat

    1. Es war ein Bußgeld festzusetzen. Bei der Bemessung der Höhe des Bußgeldes hat sich das Gericht an den Regelsätzen des Bußgeldkataloges - hier Ziffer 132.3 in Höhe von 200 Euro - orientiert.

    Bei der Bemessung hat das Gericht im Rahmen des § 3 Abs. 1 BKatV berücksichtigt, dass die betroffene Person mehrere Voreintragungen im Fahreignungsregister aufweist. Dementsprechend war die Geldbuße zu erhöhen.

    Zudem wurde die erhöhte Betriebsgefahr des verwendeten Kraftfahrzeugs bei der Bemessung der Geldbuße zu Lasten der betroffenen Person berücksichtigt. Die kastenförmige Bauweise und wegen der größeren Bodenfreiheit erhöhte Frontpartie des Fahrzeugs erhöhen bei einem SUV das Verletzungsrisiko für andere Verkehrsteilnehmer. Gegenüber einem Pkw in üblicher Bauweise liegt deshalb eine erhöhte Betriebsgefahr vor (vgl. auch OLG Hamm, Urteil vom 30.09.1996 - 6 U 63/96, NZV 1997, 230).

    Aufgrund der größeren abstrakten Gefährdung durch das geführte Kraftfahrzeug stellt sich der begangene Rotlichtverstoß gravierender als der Normalfall dar; insbesondere, da die Regelungen des § 37 StVO zu Wechsellichtzeichen darauf abzielen, querende Verkehrsteilnehmern im Kreuzungsbereich der Lichtzeichenanlage bei einer Kollision zu schützen. Daher weist dieser Fall eine Besonderheit auf, die ihn von gewöhnlichen Tatumständen unterscheidet, sodass die Regelbuße entsprechend zu erhöhen ist.

    Vor dem Hintergrund dieser Erwägungen erachtet es das Gericht als tat- und schuldangemessen eine Geldbuße von 350 Euro festzusetzen.


    Von hier: https://openjur.de/u/2431168.html.

    Ich finde die Begründung mit der "kastenförmigen Bauweise" schon recht skurril. Es gibt soviel Autos, die diese kastenförmige Bauweise -unabhängig von der Größe des Autos - aufweisen, die keine SUVs sind.


    Beispiel 1

    Beispiel 2

    Beispiel 3

    Beispiel 4


    Auch Autos mit höherer Bodenfreiheit müssen nicht zwingend SUVs sein:


    Beispiel 1

    Beispiel 2

    Beispiel 3


    Wenn man die Urteilsbegründung konsequent weiterdenkt, müßte für jedes Fahrzeug ein individuelles Strafmaß bestimmt werden. Tiefe/Tiefergelegte Autos ( z.B. Manta, Porsche, Ferrari etc. ) müßten dann gerechterweise auch niedrigere Strafen bekommen.


    Nee, habe eher den Eindruck, dass die Urteilsbegründung nicht ganz ideologiefrei ist.

    Zitat von Pokalheld
    Zitat von P-King

    Bei Rot über die Ampel, da spielt es mMn gar keine Rolle, ob mit SUV oder Porsche oder Smart.


    Und wenn ein Fußgänger mit KM/h 50 umgenietet wird, spielt es auch keine Rolle mehr, welches Fahrzeug es ist.

    Statistisch gesehen ist die Chance auf Leben oder Tod bei einer Aufprallgeschwindigkeit von 50 km/h halbe-halbe (ein gravierender Grund für allgemeines Tempo 30 innerorts). Ich könnte mir aber schon vorstellen, daß es einen Riesenunterschied macht, ob man im Beinbereich oder im Bauchbereich getroffen wird. Und das hängt von der Körpergröße der Person sowie dem Karosserieschnitt ab. Fast alle Autos haben heute SUV-ähnliche Eigenschaften und ich finde die genau aus dem Grund... äh... nich so doll.

    Danke PK, aber ist das wirklich statistisch erwiesen?? 50:50?? Also Bitte!


    Ich würde mich daher festlegen: Bei Tempo 50 spielt es überhaupt keine Rolle, ob SUV oder was auch immer. Wirst du im Bauchbereich getroffen sind es die inneren Verletzungen, Im Beinbereich schlägst du anschließend geschmeidig mit dem Kopf auf der Motorhaube/Scheibe auf oder man fliegt ohnehin quer durch die Gegend.


    Mich stört ein wenig, dass gefühlt immer der böse SUV-Fahrer genannt wird, einem Kleinwagenfahrer/in würde man keine Vorwürfe machen. Mich hat vorgestern beinahe ein junges Mädel in einem Renault Clio maßgenommen, die hat überhaupt nicht geguckt und ist mit mindestens 45 Sachen über den Zebrastreifen gerauscht, und dann erst vor Schreck als Sie mich gesehen hatte auf die Bremse, da war sie aber shcon an mir vorbei :)

    Ich bin mit meinem neuen Leon echt zufrieden, wenn das Entertain-System nicht währe....

    Da bremst der Assistent auf einer leeren Autobahn einfach ab, weil eine Querstrasse unter der Bahn langführt.

    Ab und an fallen alles Systeme aus und ich muss den Wagen "rebooten". On-Off

    Ab und an spinnt das Navi.

    Ab und an spinnt das Radio.

    Die Softwareupdates sind ein Witz.


    Ach, wäre doch nicht ein Nokia 3210 Chip verbaut. Naja, Leasing und in 3 1/2 Jahren kommt ein Stromer oder Wasserstoff oder pedalbetriebenes Fahrzeug. Mal sehen, was die Jahre so passiert.

    Ich bin als Kind mal am Aegi über die Straße gelaufen, um die Bahn noch zu bekommen. Dummerweise nicht nach Autos geschaut, schon hat mich eines erwischt. Ich tippe mal auf Tempo 40. Über die Motorhaube auf die Straße geschleudert, aufgestanden und die Bahn noch bekommen. Okay. Kinder haben vielleicht mitunter mehr Glück oder bessere Schutzengel.

    P-King Ja, ungefähr. https://www.ite.org/technical-…peed-as-a-safety-problem/

    Was ist die Quelle? "The Institute of Transportation Engineers (ITE) is an international membership association of transportation professionals who work to improve mobility and safety for all transportation system users and help build smart and livable communities." - eine internationale Gruppe von Verkehrsexperten, die Mobilität und Sicherheit für alle Mobilitätsformen verbessern wollen, um lebenswerte Gemeinschaften mit zu kreieren. (ganz lose Übersetzung)


    Gibt auch andere Quellen mit anderen Zahlen. Aber so ungefähr haut das hin. Bei Tempo 70 oder 80 aber nicht mehr, das überlebt man nur noch durch ein Wunder. Bei 30 hingegen überleben die allermeisten.