Eure Autos

  • Hat jemand in den letzten Jahren sein Auto abgeschafft und mag über das Leben ohne berichten? Ich arbeite bald nur noch 10 Fahrradminuten vom Wohnort entfernt, habe aber eine kleine Tochter, die mal hierhin oder dorthin gefahren werden muss. Mir selbst gruselt es auch vor den ein oder anderen Straßenecken in Lüneburg und deren nicht vorhandenen Radwegen. Von Kälte, Schnee und Starkregen mal abgesehen. :krank:

  • Seit über 20 Jahren ohne. Funktioniert gut, der ÖPNV in Frankfurt ist m.E. auch recht ordentlich. Einkaufen geht weitgehend zu Fuß oder mit Fahrrad im Stadtteil (Fahrrad erfordert manchmal etwas Überwindung, sind hier nicht die Niederlande), Getränke liefert der Getränkemarkt. Und wenn's doch mal ein Auto sein soll, nutzen wir seit einigen Jahren Carsharing, der hiesige Anbieter bietet Stationsautos, die für feste Zeiten gemietet werden, und flexible Wagen (nur VW up), die bis zu 2 Wochen verwendet werden können und innerhalb bestimmter Bereiche abgestellt werden müssen (liegt glücklicherweise direkt in der Nähe). Für den Urlaub haben wir für den Komfort aber auch mal bei Avis gemietet. Kommen damit insgesamt gut zurecht.

    Kindertransport habe ich immer im Rücksitz gemacht, bis sie selber gefahren ist (sie hat sich aber Jahre später über einen Müllsack beschwert, den ich ihr angeblich bei schlechtem Wetter übergezogen hätte). Das waren aber auch immer nur kurze Strecken innerhalb des Stadtteils.

  • Wie ich finde eine gute Recherche und untermauerte Zahlen zum Thema Tempolimit:

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  • Das es nichts bringt, ein Tempolimit allein auf Autobahnen einzuführen, dass so hoch ist, dass es sowieso von der überwiegenden Mehrheit schon jetzt eingehalten, dafür braucht es ein YT-Video?


    Ein Tempolimit wäre :


    30 in der Stadt

    50 auf städtischen Durchgangssstrassen

    80 auf der Landstraße

    100 auf der BAB


    Aber die Politik in Deutschland wird dem Vorbild der Niederlande folgen und es die Gerichte machen lassen.


    PS: Gerade die Tempolimits in der Stadt und auf der Landstraße würden übrigens viele emmissionsfreie Fahrzeuge sehr attraktiv machen, für die derzeit einfach die Geschwindigkeiten zu hoch sind. Aber das ist ein anderes Thema.

  • Hat jemand in den letzten Jahren sein Auto abgeschafft und mag über das Leben ohne berichten? Ich arbeite bald nur noch 10 Fahrradminuten vom Wohnort entfernt, habe aber eine kleine Tochter, die mal hierhin oder dorthin gefahren werden muss. Mir selbst gruselt es auch vor den ein oder anderen Straßenecken in Lüneburg und deren nicht vorhandenen Radwegen. Von Kälte, Schnee und Starkregen mal abgesehen. :krank:

    Ich habe mich mit Tränen in den Augen entschieden, meinen RAM abzugeben. Es macht einfach keinen Sinn. Eine Alternative habe ich noch nicht, derzeit bin ich aber mit meinem Lügen-Hybrid recht zufrieden, zumal meine Wallbox angeschlossen ist und funktioniert. Ohne Auto könnte ich nicht leben.


    Für lange Strecken nehme einen Octavia TD aus unserem Fahrzeugpool.


    Meinen 64er Dodge Polara gebe ich aber nicht her, Vernunft hin oder her.

  • Meinen 64er Dodge Polara gebe ich aber nicht her, Vernunft hin oder her.

    So ein Auto hat man ja auch nicht aus Vernunft, das kann da ja nie der Maßstab sein. Wenn es rein danach ginge, hättest du ihn vermutlich nie gekauft. Alles richtig so, behalt ihn und freu dich dran

  • Man kann sich auch mit leistungsstarken Autos übrigens auch durchaus unterhalb bestimmter Maximalgeschwindigkeiten sehr wohlfühlen. Auf vielen Landstraßen passen 80 durchaus. Auf der Autobahn habe ich mich inzwischen auch auf unbegrenzten Abschnitten mit 130 +/- x eingerichtet, man wird halt auch älter... 100 nervt allerdings.

  • Das es nichts bringt, ein Tempolimit allein auf Autobahnen einzuführen, dass so hoch ist, dass es sowieso von der überwiegenden Mehrheit schon jetzt eingehalten, dafür braucht es ein YT-Video?

    Welche YouTube-Videos braucht man nach dem Maßstab überhaupt? ICh finde es deutlich fundierter als das meiste was sonst so zu dem Thema abgesondert wird. Wenn ich an die ganzer Twitterianer denke, die die Studie vom Umweltbundesamt einfach mal so mit einem "Siehste" abfeuern, ohne sich selbst mal mit dem Zahlen auseinander gesetzt zu haben. Da bin ich froh, wenn ich künftig auf so etwas verweisen kann.

  • Mindestens fünf Jahre zu spät und eine Regelung, die allenfalls in Deutschland Bestand haben wird.


    Letztendlich zementiert die EU damit ihren Abschied von ihren Klimazielen. Aufgrund des rasanten Fortschreitens der Klimakatastrophe wird die Realität diese kleingeistige, rein politisch motivierte Kompromissentscheidung wegfegen.


    Aber Herr Wissing kann sich wieder hinlegen und sich mit der Verhinderung von Bahntrassen beschäftigen.

  • Ich teile Deine Ansicht. Gerade im Hinblick auf die Klimakatastrophe.

    Aber wende ich den Blick auf eine andere Katastrophe, nämlich den Fortschritt des Ausbaus der Ladeinfrastruktur, dann muss ich sagen: 10 Jahre zu früh.

  • Das wird sich schon so früher regeln...

    Kann mir nicht vorstellen, dass es bis 2035 dauern wird.


    Verbrenner unter 10.000er Stückzahl dürfen weiter gebaut werden. Kann mir also dann noch einen schönen Ferrari holen. :)

  • Der Gebrauchtwagenmarkt ist zur Zeit wirklich verrückt. Ich hatte letztes Jahr als Zweitwagen und für meine Tochter einen "neuen" Citroen C1 Vorführwagen (Bj. 2019, ~8.000km) für 9.200€ gekauft. Mit dem hatte sie vor ca, 3 Wochen einen Unfall, Reh ausgewichen, Leitplanke, ihr ist nichts passiert. Schaden am Auto 8.200€.


    Meine Befürchtung, dass mich das jetzt eine Stange Geld kostet hat sich dann aber zerschlagen. Der Wert des Autos im normalen Zustand wurde vom Gutachter mit 10.400€ angegeben (1.200€ mehr als ich letztes Jahr bezahlt habe). Der Wert mit dem Unfallschaden 4.400€. Ich habe das Auto dann an einen Restwertaufkäufer veräußert, der auf das Auto 4.470€ geboten hatte und 5.990€ von der Versicherung (Vollkasko) bekommen, also insgesamt 10.460€.


    Die Summe wiederum, habe ich in einen weiteren "neuen" C1 (Bj. 2020, 8.700km, bessere Ausstattung) investiert. Also, von einem selbstverschuldeten Unfall am Ende noch profitiert.