Eure Autos

  • Ich denke schon, dass die ihr bestes versuchen.

    Und kann nur sagen, dass ich umso mehr Ärger mit den Kisten hatte, umso älter sie waren


    Wirklich - es ist alles haltbarer heute, als vor 40 Jahren. - Also verdreifacht.

  • Das Problem mit den zt schon fast systemischen Fehlern und der Verweigerung von Rückrufen ist natürlich noch so eine Sache für sich, siehe Steuerketten, gutes Beispiel. Ich habe den direkten Vergleich zwischen VW und BMW, bei letzteren denke ich manchmal, die rufen lieber einmal zu viel zurück, während VW sich scheinbar manchmal gar nicht rührt. (Obwohl BMW sich beim Steuerkettenproblem bei den Diesel zuletzt wohl auch sehr geziert hat, habe ich zugegeben aber nur am Rande verfolgt, weil mit Benziner nicht betroffen).

    Auf der anderen Seite: wir haben noch einen 2002er VW Lupo im "Portfolio ", der ist mit 120 Tkm noch so prima, wir denken gar nicht daran, den zu verkaufen (und haben damit mehr Autos, als wir zeitgleich fahren können :engel: duck und wech...).

  • mustermann, ich kann von deinen drei Sätzen wirklich keinen unterschreiben - im Gegenteil. Ich glaube auch, die sollen nicht so lange halten, wie sie könnten. Schau dir z.B. mal einen 5er BMW aus der E60er Reihe an. Die findet man im gebrauchten Zustand bei 300.000 KM innen in einem oft guten Zustand (Fahrersitz mäßig, Rest oft gut). Der Rest unter der Motorhaube ist aber nicht mehr längerfristig zu gebrauchen (sagen die Fachleute). Genau das war beim Vorgänger E39 anders.

  • Da ich mit diversen Autobauern beruflich zu tun habe, habe ich auch schon Teslas mit 150k gesehen...ja, OK, die wurden ziemlich hart rangenommen, aber da ist qualitativ nichts vergleichbar mit jedem "etablierten" Autobauer. Ist ja auch irgendwo logisch, wenn man diverse Jahre Vorsprung hat. Damit will ich Tesla nicht schlecht machen, das sind tolle Autos mit irrer Technik zu einem halbwegs guten Kurs. Aber sie sind eben kein langjähriger Hersteller und das merkt man an solchen Details wie eben Spaltmaßen. Nicht umsonst werden jedes Jahr Millionen von Testkilometern auf der Nordschleife gefahren, weil dies am besten das Auto beansprucht. Kein Simulator, kein Programm kann das bis heute entsprechend widerspiegeln.


    Warum alle Mechaniker heutzutage meckern, ist die fragile, auf den letzten 0,1 Cent gerechnete Elektrik, die gerne versagt. Karosserietechnisch/Fahrwerk/Innenraum kann man jedes moderne Auto 500k fahren.

    Aber das ist so nicht gewollt, d.h. hochverdichtete, Turboaufgeladene Motoren (klar, 200PS müssen heute aus 1.8L Hubraum kommen) müssen zwingend gut und regelmäßig gewartet werden. Und spätestens ab 3. Hand wird das gerne vernachlässigt, und zack, macht der Motor mit 200k die Grätsche.

    Genau wie Verschleißteile, es ist gewollt, dass kleine Dinge immer kaputt gehen...die Autobauer verdienen Ihr Geld durch den Service, NICHT mehr über den Verkauf, da ist die Marge mit Rabatten etc. deutlich gesunken.

  • Auf der anderen Seite: wir haben noch einen 2002er VW Lupo im "Portfolio ", der ist mit 120 Tkm noch so prima, wir denken gar nicht daran, den zu verkaufen (und haben damit mehr Autos, als wir zeitgleich fahren können :engel: duck und wech...).


    Bei mir geht es jetzt gefühlt seit gut einem Jahr schon, um den Kauf eines neuen Wagens, hat sich allerdings durch den Umzug alles ein bisschen nach hinten verschoben. Jetzt fahre ich immer noch meinen alten Lupo und muss sagen, der ist immer noch super! Baujahr 2003, ich habe den seit 2010 und da wurde immer nur die normale Wartung gemacht. 145.000 KM habe ich damit jetzt runter und der läuft einwandfrei.

  • Freitag Mal wieder Spass mit VW gehabt, Beetle in der Inspektion, rufen sie an und sagen, das er fertig ist. Motoröl sei am minimu, ob sie das auffüllen sollen, sage ich: nein, hab zu Hause Öl mache ich selber. Sagt der Mitarbeiter: oh, sehe gerade der Mechaniker hat es schon aufgefüllt, berechnen wir ihnen dann natürlich nicht ...


    Nice try.

  • Naja sie hätten berechtigter Weise für Ihre Arbeit und Material einen Lohn gewollt und haben dir da sie den Fehler gemacht haben, dich vorher nicht zu frage, dass Oel jetzt geschenkt.

  • Hängt von der Definition von "am Minimum" ab. UNTER Minimum hört es zur Inspektion dazu, am Minimum (also m.E. kurz über Minimum) reicht m.E. eine Information auf der Abrechnung.

    Deshalb würde ich auch vor einer Inspektion immer selbst die Wischerblätter wechseln, um nicht zu riskieren, daß die mir da welche zum 10fachen Preis dranmachen.


    Einen Anruf erwarte ich bei solchen Lappalien nicht. Da rechne ich höchstens damit wenn zwei Reifen "am Minimum sind".

  • Ich glaube auch, die sollen nicht so lange halten, wie sie könnten. Schau dir z.B. mal einen 5er BMW aus der E60er Reihe an. Die findet man im gebrauchten Zustand bei 300.000 KM innen in einem oft guten Zustand (Fahrersitz mäßig, Rest oft gut). Der Rest unter der Motorhaube ist aber nicht mehr längerfristig zu gebrauchen (sagen die Fachleute). Genau das war beim Vorgänger E39 anders.

    Ich glaube nicht, dass sie vorsätzlich mit Ziel, dass die Autos früher kaputt gehen sollen, mindere bzw. weniger haltbare Qualität einbauen. Ja mindere Qualität gibt es, aber das hat m.E. eher mit dem geänderten Priorität der Hersteller zu tun. Früher war es ein Top-Kaufargument, wenn der Wagen zuverlässig und haltbar war. Heute ist es offenbar entscheidender, wie viele Assistenzsystem der Wagen hat, ob er "smart" ist, viele modische Features hat und außerdem achten die Hersteller natürlich darauf, dass sie eine ordentliche Marge an ihren Produkten haben.


    Der E39 hatte keine dieser jetzt angesagen Features. Dafür war er haltbar, solide und auch wartungsfreundlich. Genauso wie der E46 oder auch der E38. E60, E90, aber auch F10 und F30 sind eher Kasperbuden, aber sehen toll aus und haben viele tolle Sachen an Bord. Problem ist nur: Wenn du einen relativ frischen kaufen willst, landest du bei G20 oder bei G30. Wie die sich so im Langzeitbereich schlagen, weiß noch keiner. Aber ich glaube nicht, dass sie an den E39 ran kommen.


    Wenn hier gesagt wird, dass "früher" alles besser und haltbarer war, stimmt das auch nicht so ganz, sondern dann muss man schon nachschauen, was denn "früher" bedeutet. Ich erinnere mich an die Erzählungen meines Vaters. Der fuhr in den 50er bis Mitte der 60er diesen hier:


    DKW 1000


    Immer, wenn er mit einem dieser Wagen 100.000 km runter hatte, bekam er entweder eine Anstecknadel mit den 100.000 im Lorbeerkranz oder auch mal eine Uhr, die auf der Rückseite mit dem Satz " 100.000 Kilometer mit DKW" graviert war. Also: 100.000 km waren damals schon was ganz besonderes.


    Oder denken wir an die 70er Jahre, als der Golf I herauskam. Schlechte Bleche und mangelnde Rostvorsorge haben diese Autos alle gehabt und das Ergebnis war der schnelle Rosttod. Man konnte gar nicht so schnell spachteln, wie sie rosteten. Von Italiener und Franzosen, die ja bekanntlich schon im Prospekt rosteten, ganz zu schweigen.


    Wie auch immer: Auch hier gilt der berühmte Satz von 535 : "Früher war alles anders".

  • habe in meiner Studentenzeit als Taxe mal nen 123er Diesel gefahren, der tagsüber von Rentnern "im vierten Gang" gejuckelt wurde und in der Nachtschicht von den Studenten bis zum Erbrechen hochtourig getreten wurde (sonst haben sich die Dinger ja damals auch wirklich absolut nicht vorm Fleck bewegt) ... das hat der Motor locker weggesteckt - der Motor hat über 600.000 km gehalten, dann wurde die Restkiste leider Opfer eines brutalen Totalschadens ...

    zur damaligen Zeit war es dann so, daß VW versucht hat, mit Dumpingpreisen mit Passat Kombis in den Daimler-Taximarkt reinzukommen - das ging damals aber ziemlich nach hinten los, weil nach 2 Jahren (ca. 200.000 km) standen die dann durchgehend mehr in der Werkstatt, als Geld zu verdienen ...

  • Nein, es war so gemeint, das die was nachgefüllt haben (es war ja noch über minimum - haben sie selber gesagt) und dann erstmal versucht haben, mir das zu berechnen. Normal rufen die ja vorher an, das haben sie diesmal erst im Nachhinein gemacht. Dann hat man halt versucht, es erstmal so zu verkaufen, dass ich ja bestimmt dazu ja sage, sprich das man es mir berechnet. Da ich leider nein gesagt habe, hat der Plan nicht funktioniert und so musste man es mir schenken.

  • Die haben sich doch vorbildlich verhalten!

    Öl gepeilt, kurz über Minimum, also einen Schluck drauf. Das war der Schrauber.

    Dann geht das ins Büro, und die stellen das nicht einfach in Rechnung, sondern fragen an ob du das übernimmst, weil sie es nicht ohne Zustimmung dürfen.


    Wo ist der Fehler?

    Ich kann da sdhwer ein System hinter vermuten, wie du es unterstellst, denn sie riskierten damit ja einen Verlust, welcher auch tatsächlich eintrat.


    Die haben es in allen Punkten gut gemeint, und sich richtig Verhalten.

    Und dann kommst du, und witterst Verschwörung. Ein Kunde, wie man ihn keinen wünschen mag.

  • Der Fehler ist doch, dass sie es ohne mich zu Fragen gemacht haben und dann versucht haben, es erstmal zu berechnen.


    Wie ich merke, gibt es da verschiedene Sichtweisen.