Fußball in Südamerika

  • hä? Ich dachte die mussten nach einem verlorenen Spiel ihre Vereinsfarben wechseln, sind zum Hafen gegangen und dort lief als Erstes ein schwedisches Schff ein. Also gelb-blau, nicht gold-blau...

  • A despecho de los colores, sí. Pero los colores son oro y azul, no amarillo y azul - esto es muy importante.


    Aparte de los colores, me siento mejor en River Plate. ¡El club me queda mejor!


    Pero para ser honesto, Racing Club es mi verdadero favorito en Argentina

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  • Die Legende kenne ich auch. Aber ich möchte bitte die Darstellung meiner damaligen Kollegen glauben, die mir versichert haben, dass es sich um gold und nicht um gelb handelt. Als ob ich ein blau-gelbes Trikot im Schrank haben könnte. :nein: Gold! Go-hold!

  • Auch heute wird es kein Finale geben. Einem Antrag von Boca auf Verlegung soll der Verband kurzfristig stattgegeben haben (die Fans sind übrigens schon wieder im Stadion und jetzt wahrscheinlich ähnlich gut gelaunt wie gestern).
    Der 8.12. steht nun als Ersatztermin im Raum.

  • Gestern habe ich mir zum ersten Mal seit Ewigkeiten eine lange Auswärtsfahrt in einem chilenischen Fanbus gegönnt, vorher bin ich gelegentlich in einem Familienbus mitgereist, aber nie mit den Chaoten. In den Familienbussen herrscht Alkohol- und Rauchverbot, die Leute sind eher ruhig und alles läuft gesittet ab. Inzwischen kenne ich aber einige Leute aus den "Fanblockkreisen" und konnte besser einschätzen, worauf ich mich einlasse. Nach Santiago ist es eine lange Fahrt, da habe ich kein Bock auf Vollasis, aber die trifft auch eher bei den grossen Hauptstadtklubs.


    Die Ähnlichkeiten der Busbesatzung zum hannoverschen Gegenstück waren doch verblüffend: es gab die jungen Wilden, die alten Hauer, die normalos, die Punker, die Rocker, und und und. Die Musik war überwiegend Punk, Reggeaton, Metal, Cumbia... Nachdem man mich aufgefordert hatte, auch was zu dem Musikprogramm beizusteuern, hat Subculture Squad neue Fans in Chile bekommen. Als Getränke standen ortsüblich Bier und Schnaps zur Auswahl und es war verboten, nicht Marihuana zu rauchen. Wobei der Passivkonsum völlig ausgereicht hätte, es herrschte dichter Nebel im Bus.


    An den Mautstationen gab es ein bisschen Gepöbel mit La U-Fans, die auch aus Conce nach Santiago reisten. Vor dem Stadion in einem Vorort von Santiago kamen wir pünktlich zehn Stunden vor dem Anpfiff an. San Bernado ist sonntagmorgens und auch generell so spannend wie Salzgitter-Lebenstedt, also ging die Reise in die Hauptstadt weiter. Dort in einem Partyviertel setzte man mit der Fortsetzung der Programmpunkte Gras und Pils neue Energien frei, wobei ich mich zurückhielt. Zu den jungen Wilden gehöre dann doch nicht mehr.


    Irgendwann musste man leider von den schattigen Plätzen der Hauptstadt weg und zum staubigen unüberdachten Stadion des Vorortes hin. 35 Grad herrschte und die Sonne brannte. Die Stimmung war trotzdem bestens, da Conce ein Heimspiel hatte. 2500 waren mitgereist. Der Kick selbst dann eben 5. Liga, denn da spielt der Verein, und ging leider verloren, aber bei der nächsten Fahrt bin ich wieder dabei. Ich habe doch endlich was gefunden, was ich lange vermisst habe.


    Übrigens machte kaum einer Fotos oder daddelte ständig mit seinem Handy rum, was mich doch begeisterte.

  • Krass Florian, cooler Reisebericht. :)


    Gestern auf der Rückfahrt von Gladbach (followyourteam) lief leider ungefähr 25x Angels von R. Williams - WARUUUUUM....?!?

  • Warum trägt denn ein Fünftligist aus der zweitgrößten Stadt des Landes seine Heimspiele mehrere Hundert Kilometer entfernt aus?

  • Für mich ist es die Art des Fußball guckens, die ich gerne mag. Es herrscht eine Gemeinschaft zwischen Fans und Verein. Der Kommerz ist zurzeit weit weg, aber das Heimstadion ist modern und gelegentlich auch gut gefüllt. Auswärts kommen viele Fans mit, soviele haben einige Erstligavereine nicht mal bei Heimspielen.
    Es gibt keine Faschos, die nerven und auch der übrige Asi-Anteil spielt keine Rolle. Ich kann problemlos mit den Kindern in der Nähe des Fanblocks sitzen und habe auch für Auswärtstouren zwei Optionen: kommen die Jungs mit, im familiären Bus. Ohne Nachwuchs geht es mit Chaoten.


    Und jetzt der Haken: das Stadion ist blaugelb und Deportes Concepción sind die Löwen.

  • Zitat

    Zuvor hatte der südamerikanische Dachverband bereits ein Disziplinarverfahren gegen River Plate aus Buenos Aires eingeleitet. Der argentinische Klub habe 24 Stunden Zeit, um zu beweisen, dass er nicht an der Fan-Krawallen am Wochenende beteiligt war, teilte der Verband in einer kurzen Mitteilung am Montagabend mit.


    Hm, wie soll der Club das denn beweisen können?