Doofe Versprecher/Missverständnisse usw., als Ihr Kinder wart!

  • Von mir selbst fällt mir da jetzt so schnell nix ein, aber ne Kindergarten-Freundin von mir hatte mal so nen komischen Stoffelch, der total hart war. Weswegen sie schlussfolgerte, dass der doch von Steiff sein müsse...

  • Kindheitsirrtümer!
    TOLL! :)


    früher dachte ich immer...


    #...dass in der DDR alles schwarz/weiß ist,
    weil das DDR-Fernsehen meiner Kindheit auch immer nur schwarz/weiß zu sehen war


    #...dass die Mutter unseres Nachbarn mit Namen "Mutti" heißt, weil er sie so nannte und ich nur das Wort "Mama" kannte


    #...dass Amerika das gleiche wie England ist
    klar, sprechen ja auch beide gleich!


    #...dass der dicke aus den lustigen Westernfilmen, für die ich manchmal bis 21:45 aufbleiben durfte,
    "Buck Spencer" heißt


    #...dass Ernie ein Mädchen wär


    mir fallen aber sicher noch mehr ein!

    Einmal editiert, zuletzt von sodapop ()

  • Zitat

    Original von Arne
    Ich habe mich früher immer, Bundesliga bedingt, gewundert warum Mönchengladbach nicht der einfachheithalber Münchengladbach heißt. Fand ich vollkommen unlogisch. :kopf::kichern:


    das hieß doch früher so! oder bin ich einem märchen aufgesessen? dachte, dass die sich irgendwann umbenannt haben....

  • Zitat

    Original von 96Maniac
    Dachte früher es gibt Bayern Leverkusen wie es Bayern München gibt...


    Dachte lange,die heißen Bayern Leberkusen :kopf:


    Dachte auch,die Pet shop boys heißen Ketchup boys :kopf:

  • Zitat

    Original von Lokutus
    ...dass Euro-Berni auf immer und ewig das Maskottchen der kommenden Fußball-EM und Fußball-WM sein wird.


    Das wurde einem '92 ja auch noch bösartigerweise vorgegaukelt!

  • 1950 wars. wusste das bis eben aber auch noch nicht.


    ich dachte früher, dass bayer uerdingen/leverkusen so hießen, wie eben gladbach/dortmund borussia hießen. vom bayer-konzern hatte ich damals noch nichts gehört.

    • Offizieller Beitrag

    Wie wohl fast jedes Kind, wollte ich den Unterschied zwischen China und Japan partout nicht einsehen.


    Außerdem dachte ich, dass man im Laufe des Lebens einen anderen Vornamen zugeteilt bekommt, da die alten Leute so absonderliche ("alt klingende", wie zum Beispiel Heinrich, Gisela, Heinz, Sieglinde etc) Namen hatten und die Kinder alle ganz andere ("jünger klingende") Namen (Thomas, Moritz, Sarah etc) hatten.


    Und die Mutter eines Freundes war der festen Überzeugung, dass man vom Tanzen schwanger würde. :kichern:

  • Das mit den "alten" Namen kann ich bestätigen!


    Meine drei Opas hießen "Opa Hermann", "Opa Fritz" und "Opa Paul".
    Die Omas "Oma Dorchen", "Oma Elfriede" und "Oma Thea"


    Und da sind wie auch bei einem weiteren Mysterium meiner frühen Kindheit!
    Im Kindergarten wollte niemand - inkl mir - begreifen, warum ich 3 Omas und 3 Opas hatte!
    Damals erklärten mir meine Eltern Dinge wie "Scheidung" noch nicht!
    Zudem war es in der Altersgruppe damals eh unüblich und es wurde zwischen den Großeltern auch nie unterschieden!
    In Sachen Geburtstag und Weihnachten hatte es ausserdem erheblich vorteile! :D

  • In der ersten Hälfte der 80er, im Alter von 8 bis 12, lebte ich in Benthe, Gemeinde Ronnenberg. Benthe liegt bekanntermaßen am Benther Berg. Der kalte Krieg war omnipräsent, es war die Zeit von Ronald Reagan, Pershing II und Friedensbewegung. Jedes Jahr, oder zumindest kommt es mir so vor, gab es im Sommer oder Herbst Manöver in der Gegend (z.B. dieses hier), überall Briten, Panzer, rot und blau markiert. Sie hatten sich in den Waldwegen eingegraben, sogar im Ort selber Maschinengewehrnester an Kreuzungen ausgehoben und mit Tarnnetzen versehen, und es konnte auch schonmal vorkommen, dass ein Trupp Briten quer durch den Garten marschierte.


    Für uns Jungen war das gleichzeitig so beängstigend wie grossartig. Wir versuchten, mit den Briten zu reden und zu spielen, was sich als schwierig erwies, doch sie waren durch die Bank nett, zumindest habe ich sie so in Erinnerung, und wenn bei einer Geburtstagsfeier Kuchen übrigblieb, brachten wir den in die Stellungen. Unser Hauptinteresse waren natürlich die Panzer, und tatsächlich durfte der eine oder andere dann auch mal einen Panzer von innen besichtigen.


    Gleichzeitig war noch ein anderer Krieg präsent. Auf der Spitze des Benther Berges standen die Ruinen eines Aussichtsturms (?), der - so mutmaßten wir, und eine bessere Erklärung fällt mir auch heute nicht ein - im 2. Weltkrieg zerbombt wurde, in 20 Metern Höhe direkt daneben hing immernoch ein Stuhl in den Baumkronen.


    Anyway, wir waren damals der festen Überzeugung, dass der Benther Berg eigentlich ein riesengroßer, getarnter Flugzeughanger war, und sich im Kriegsfall die südöstliche Bergflanke öffnen würde, um einen Schwarm von Kampfflugzeugen zu gebären. Dass die Erwachsenen das leugneten, war nicht überraschend, schließlich war es ein Geheimnis.

  • Yo, an die Zeit der Manöver kann ich mich auch noch sehr gut erinnern. War eine geile Zeit. Wir sind jeden Tag in den Gehrdener Berg gegangen und haben uns den Spaß angeschaut. Die lagen immer in Richtung Redderse/Barsinghausen raus - völlig eingeraben. Die Briten waren saunett, haben uns Teile Iherer Marschverpflegung (Kekse etc.) geschenkt. Die ein oder andere Übungsmunition ist auch abgefallen.

  • Ach ja, ich erinnere mich auch noch gerne an ein Manöver Ende der 80er, als ich in Lüdersen gewohnt habe!


    Die Briten hatten sich selbst in Vorgärten in Stellung gelegt, so daß der ertes Anblick, wenn man mittags aus dem Schulbus stieg, ein Soldat mit Sturmgewehr im Gebüsch war!


    Fernmeldeleitungen quer durch den Ort gespannt und die Panzer haben auch erstmal tiefe Rillen in die relativ neue Fahrbahndecke der Haupstraße gedrückt.


    ÜbungsMun lag natürlich auch überall herum, so daß von der Dorfjugend verschiedene Versuche in Sachen Brennbarkeit des Patroneninhalts durchgeführt werden konnten! :D


    Die Soldaten, die es sich in ihrem Panzer auf dem Parkplatz vor unserem Haus bequem gemacht hatten, waren auch sehr freundlich, so daß man natürlich einige Süßigkeiten abgegriffen hat.


    Es war natürlich auch ein Traum, als der Großteil der Kinder von Bennigsen & Lüdersen mit Fahrrädern über den Feldweg gerast ist, um zuzugucken, wie sich Dutzende Briten aus landenden Chinook-Helikoptern auf dem Feld direkt vor uns in Stellung schmissen!


    Dazu kamen dann noch Überraschungen, wie das Herumballern mit Panzer-ÜbungsMun mitten in der Nacht, im dorfnahen Wald! :D


    Ich vermute, daß es 1987 oder 1988 gewesen sein muß und es eines der REFORGER-Manöver war; aber sicher bin ich mir da nicht.


    Der Grund, warum das in Lüdersen so krass war, war vermutlich die Bw-Fernmeldestation am/im Bennigser Berg; ein Gelände bei dem wir uns Kinder schon gefragt hatten, warum um das harmlos aussehende Haus am Waldrand eine hohe Maschendrahtzaun war, und man von äußerst scharfen Hunden dahinter angekläfft wurde.

  • will mich nicht mit fremden federn schmücken.
    dieser thread wurde am 29.12.2003 von mazurek eröffnet.