Mit Spitzer und seinen Thesen hat sich das Landesmedienzentrum Baden-Württemberg relativ ausführlich auseinandergesetzt.
Dass man Kinder nicht einfach irgendwo vor parken sollte, ist ne Binsenweisheit. Aber wie Spitzer quasi zu verlangen, dass man mindestens Kinder, besser die ganze Menschheit (ich überspitze (höhö)) von digitalen Medien fernhalten sollte, ist aus der Zeit gefallen und weltfremd.
die laissez-faire-handhabe bei digitalen medien führt aber nicht zu medienkompetenz, sondern oft zur verendung als user. intuitive programme (instagram, facebook, twitter, wow.. medienkompetenz...) benutzen können alle, das muss man nicht groß lernen.
programmieren wäre schon was anderes oder allerwenigstens artikel/quellen/rhetorische kniffe einordnen können. letzteres sollte aber eigentlich auch kein neuland sein.
ansonsten betreibt der artikel (wie du?) eher schattenboxen, indem spitzer eine generelle technologiefeindlichkeit in den mund gelegt wird, um ihn dann als demagogen zu bezeichnen.
immerhin hat die autorin und premium-medienpädagogin vom lmz-bw nen schönen satz formuliert..
Dabei gibt es so viel zu tun, um den digitalen Medien einerseits den gebührenden Stellenwert in Schule und Gesellschaft einzuräumen und andererseits allen Auswüchsen einen energischen Riegel vorzuschieben – gemeinsam statt gegeneinander.
dementsprechend ist man gut beraten, erkenntnisse zu (früh)kindlichen störungen bis hin zu kognitiven behinderungen aufgrund von screentime auch ernstzunehmen.