Letzter Platz für Deutschland mit sagenhaften 4 Punkten Gewonnen hat Griechenland mit 230 Punkten.
Grand Prix Eurovision de la Chanson
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hefitge sache....
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Madame Gracia hat auch total mies gesungen, finde ich jedenfalls, vor allem bei den tiefen Tönen hats gewaltig gehapert, aber Hermanns traut sich ja nicht die Wahrheit zu sagen.
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Die Aftershow ist auch total schlecht. Passend zum Ergebnis.
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Gracia gerade im Interview: "...alles gegeben...trotzdem feiern....nichts ändern....haben power gehabt...blabla..." Danach Buh-Rufe aus dem Hamburger Publikum. Insgesamt ein blamabler Abend für Deutschland.
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was anderes als letzter wäre auch reichlich glück gewesen.
traurig das sowas deutschland vertreten darf. -
Sie hat das bekommen was die verdient hat, bzw ihr Manager. So ein beschissenes Lied, das hört sich selbst wenn man es gut singt so an, als wenn man rumjault. Freue mich mich, dass sie eine Quittung für den Chart betrug erhalten haben. Das war ja noch schlechter als Siegels`s Dinger. Hoffentlich verschwinden die beiden in der Versenkung.
Oersönlich gesehen fand ich Israel ganz nett, auch wenn es so ein 0815 Pop-Gedudel war.
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Steigt Deutschland jetzt ab?
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Leider nicht glaube ich, da man zu den "festen Größen " gehört.
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Aber man wird sich ja wohl sowieso darauf einrichten können, daß die befreundeten Ostblock-Staaten sich den Sieg über Jahre hinweg gegenseitig zuschustern werden. Da sind die Griechen trotz geographischer Nähe ja schon fast ein Exot als Gewinner.
Deutschland sollte den Mist lassen und das Geld für sinnvollere Dinge ausgeben anstatt sich jedes Jahr wieder durch großzügige Zahlungen "einzukaufen".
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Es soll nur mal ein vernünftiges Lied entsandt werden ! Und da können sich die bekannteren Deutschen Künstler auch ruhig mal Mühe geben, auch wenn es da nicht die grosse Kohle zu verdienen gibt !
Das ist doch das Hauptproblem. Die bekannteren Bands und Künstler nehmen nicht teil, weil für sie nicht genug rausspringt !
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Nein, das Hauptproblem ist, daß sich auch in zehn Jahren noch Bosnien, Serbien, Kroation, Mazedonien und Slowenien die Punkte gegenseitig in den Hintern schieben werden, währen das gehasste Nazi-Deutschland von Monaco zwei Mitleidspunkte erhält.
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oh man Sasa,
vielleicht sollte man auch daran denken, warum die sich die Punkte geben, vielleicht darum, weill fast alle von den kleinen Sender in ihrer Muttersprache singen, allein das ist schon was feines und verdient Punkte und die geben sie sich nunmal.
Komischerweise bekam "das Nazi-Deutschland" die Jahre davor immer mehr Punkte als dieses Jahr und das, obwohl die meisten Länder da auch schon dabei waren...
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ich denke unsere steuerflüchtlinge haben da massiv gevotet, sind wohl doch nicht diese vaterlandslosen gesellen wie sie die politik manchmal darstellt...
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Zitat
Original von Newsmaker
oh man Sasa,vielleicht sollte man auch daran denken, warum die sich die Punkte geben, vielleicht darum, weill fast alle von den kleinen Sender in ihrer Muttersprache singen, allein das ist schon was feines und verdient Punkte und die geben sie sich nunmal.
Komischerweise bekam "das Nazi-Deutschland" die Jahre davor immer mehr Punkte als dieses Jahr und das, obwohl die meisten Länder da auch schon dabei waren...
Du meinst also, die geben sich allein aufgrund der Qualität und der jeweils ach so schönen Muttersprache in vorhersagbarer Regelmäßigkeit seit Jahren die 12 Punkte im Kreis ? Und wir haben dann mit Guildo Horn und Stefan Raab auch deshalb relativ gute Plätze gemacht, weil Europa gewürdigt hat, daß die in ihrer Muttersprache gesungen haben ? Na dann...
Edit: Daß wir Letzter geworden sind, liegt definitiv an der miesen Qualität des diesjährigen Songs, nur Erster werden wir in diesem Modus nie mehr werden, soviel steht fest.
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Da kommt dann auch noch die Show dazu, aber wenn ich ehrlich bin, würd ich lieber jemanden die Punkte geben, der in seiner Muttersprache singt und dazu ne gute Show macht.
Und wenn sie sich alle die Punkte umherschieben, lass sie doch machen, davon wird die Welt nicht untergehen, ist mir eigentlich auch realtiv Schnuppe.
Mit nem guten Lied, bissel Show und Austrahlung kann man erster werden, da stehe ich zu. Sonst hätte es Griechenland nicht geschafft sondern wer anderes.
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Mir ist das auch wumpe, so wie die gesamte Veranstaltung, die ich mir auch gestern bis auf die letzten 20 Minuten gespart habe. Nur macht so der gesamte "Wettbewerb" dann keinen Sinn mehr, weil er keiner mehr ist. Es geht mir ja auch gar nicht darum, daß Deutschland da was gewinnt, sondern darum, daß mal Qualität und nicht Beziehungen den Auschlag geben.
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Zitat
WETTSINGEN
Griechenland gewinnt Grand Prix, Desaster für Deutschland
Von Ulf Lippitz
Wieder präsentiert sich Deutschland als Schlusslicht-Nation, diesmal vor über 100 Millionen TV-Zuschauern des Eurovision Song Contest. Die Niederlage von Skandal-Gracia war absehbar - ein neuerlicher und vom Gebührenzahler teuer finanzierter Imageschaden für die deutsche Musikkultur.
Berlin - In Kiew bebte der Majdan. Zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate. Im Winter harrten Hunderttausende auf dem Befreiungsplatz aus, um die eigene Regierung abzusetzen. Gestern Abend pilgerten Zehntausende an denselben Ort, um eine Übertragung des Eurovision Song Contest zu verfolgen. Der Lieder-Wettbewerb fand einige Kilometer weiter, im Sportpalast, vor rund 7000 Zuschauern statt. Der demokratisch gewählte Präsident Viktor Juschtschenko saß im Publikum. Er hatte eigens für die Veranstaltung erwirkt, die Visa-Pflicht für sechs Monate aufzuheben.
Juschtschenko mag der Held der Stunde sein, aber die Sängerin Ruslana war der Dreh- und Angelpunkt des Abends. Sie hatte im vergangenen Jahr für die Ukraine gewonnen, später auf Demonstrationen für die friedliche Revolution gesungen, im Sportpalast eröffnete sie den Abend - und konnte hautnah erleben, wie einige der 24 Teilnehmer ihre Mischung aus Folklore, Hüftschwung und Trommelwirbel kopierten.
Europaweit sahen etwa 150 Millionen Zuschauer die energiegeladene Show. In Deutschland waren es allerdings nur sieben Millionen - ein Quotendesaster im Vergleich zum vergangenen Jahr, als über 11 Millionen zusahen.
Das Trommeln faszinierte die meisten Epigonen. Gleich unter den ersten zehn Auftritten fanden sich fünf Künstler, die in ihrer Choreographie Fässer, Pauken oder Trommeln einbauten. Die rumänische Sängerin Luminita Anghel trällerte seichten Disco-Pop, während die begleitenden Musiker im Takt auf gelbe Fässer schlugen oder rhythmisch Metall abschliffen, bis die Funken sprühten. Die moldawische Rock-Band Zdob Si Zdub setzte ihre angebliche Großmutter auf einen Schaukelstuhl, den sie nur einmal verließ, um kräftig zu trommeln. Moderator Peter Urban kürte nach einer knappen Stunde Trommeln zum "Trendsport des Abends".
Wer auf den Putz haut, der schafft es. Das schien die Devise zu sein. Aus Norwegen kam eine mollige Glam-Rock-Band, deren Sänger keine Anstrengung scheute, sich in einen silbrigen Anzug zu quetschen und aufgedreht über die Bühne zu toben. Serbien-Montenegro schickte sechs junge Männer ins Rennen, die wie Schamamen im Kreis tanzten, eine kleine River-Dance-Einlage boten und - natürlich - in höchster Verzückung auf zwei arme Pauken einhämmerten. Sehr dramatisch.
Gegen so viel Budenzauber taten sich musikalisch starke Titel schwer. Ein Lehrer für autistische Kinder, Jakob Sveistrup, sang für Dänemark flotte Pop-Reggae-Nummer. Seine Stimme erinnerte an den jungen Mick Hucknall, der in den 80er Jahren die Band Simply Red gründete. Die lettischen Teenager Walthers and Kazha drehten das Tempo mit einer Akustik-Gitarre zurück, von einer Show war nicht zu sprechen - ihr Versuch, eine Strophe in Gebärdensprache zu übersetzen, können nur böse Geister als Choreographie verdammen. Die Simon & Garfunkel Lettlands, wie sie im Vorfeld bezeichnet wurden, waren sie nicht - aber an die Rembrandts kommen sie allemal heran. Das Duo schrieb Anfang der 90er Jahre unter anderen den Titel für die Comedy-Serie "Friends".
Und dann war da noch Gracia. Sie hatte die Startnummer 17. Peter Urban nötigte die Zuschauer der übertragenden ARD förmlich, stolz auf die Sängerin zu sein. "Sie hat sich die Teilnahme nicht erschlichen", appellierte er - und spielte damit auf den Charts-Manipulations-Skandal an, in den Produzent David Brandes verwickelt ist.
Gracia wirkte bei ihrem Auftritt mit der Startnummer 17 nervöser als sonst. Beim Refrain ihres Songs überschlug sich ihre Stimme fast. Eingebettet in eine ukrainische Hip-Hop-Combo und eine kroatische Dudelsack-Ballade erregte der glatt polierte Pop-Rock kein Aufsehen. In der Abstimmung, an der erstmals alle 39 für den Grand Prix gemeldeten Länder teilnahmen, war denn auch schnell klar, dass sie keine Chance haben würde.
Ironie des Schicksals: Das ging auch großen Pop-Nationen so. Sowohl Frankreich als auch Großbritannien mühten sich, flotte R&B-Stücke nach internationalem Standard zu produzieren - und schmierten gnadenlos ab. Alle drei Länder stellen gewöhnlich einen Großteil europäisch erfolgreicher Charts-Künstler, außerdem zahlen sie das meiste Geld für den Eurovision Song Contest in einen Topf ein, gestern Abend standen sie einträchtig am Ende der Zuschauer-Gunst.
Ein Zwergenstaat im Popgeschäft deklassierte sie: Griechenland. Die Sängerin Elena Paparizou gehörte von Beginn an zu den Favoriten des Ausscheids. In einem goldenen Minikleid mit Spaghetti-Träger tanzte sie sich durch ein Lied, das die folkloristisch angepeppte Version eines Jennifer-Lopez-Hits sein könnte. Sie verband den griechischen Sirtaki mit modernen Dance-Beats. Außerdem verzichtete sie auf Trommeln jeglicher Größe. Programmatisch hieß ihr Lied "My Number One". Danach sah es aber zunächst nicht aus. Die Schweiz führte eine Zeit lang mit der für sie gestarteten Mädchenband Vanilla Ninja, die aus Estland stammt und ebenfalls Brandes produzierte. Durch den Schachzug waren dem kleinen Alpenland, das jedem europäischen Bündnis bekanntlich aus dem Weg geht, die Stimmen der osteuropäischen Zuschauer sicher. Dort sind Vanilla Ninja wie auch in Deutschland bekannte Popstars.
Die Griechin setzte sich spät, aber gewaltig durch, als so unterschiedliche Länder wie Deutschland, Schweden und die Türkei ihre Höchstpunktzahl an den Titel vergaben. Am Ende siegte Elena Paparizou klar mit 230 Punkten. Die in Schweden aufgewachsenen Favoritin war bereits in den Wetten als Siegerin gehandelt worden.
Der zweite Platz ging mit 192 Punkten an Malta - für die ebenso kräftige wie stimmgewaltige Sängerin Chiara aus Malta, die mit ihrer selbstverfassten Ballade "Angel" auf 192 Punkte kam. Sie wurde von der Percussion-Band Sistem auf Metall- und Plastikfässern und anderen ungewöhnlichen Schlaginstrumenten begleitet. Auf Platz drei kamen die Rumänen, für die sich ebenfalls das Fässer-Dreschen leidlich auszahlte.
Aus deutscher Sicht war der Abend ein Debakel, aber ein vorhersehbares. Schon vor dem Wettbewerb war klar, dass Gracias Sangeskunst eher begrenzt war - und damit typisch für den deutschen Durchschnitt. Wann begreifen die Verantwortlichen endlich, dass mit provinziellen Darbietungen international nichts zu gewinnen ist, dass das Auswahlverfahren in einem Land, das immerhin "Die Helden" oder "Juli" hervorgebracht hat, geändert werden muss? Da ist der deutsche Beitrag dann eher symptomatisch für andere Niederlagen. Die Welt wird bestimmt nicht am deutschen Mittelmaß genesen, sei es im Film oder in der Musik, selbst wenn ein teurer PR-Apparat den deutschen Zuschauern suggeriert, dass sie eigentlich bessere Wertungen verdient hätten: Es ist nicht so und wenn nicht dringend Selbsterkenntnis einsetzt wird es auch in Zukunft keine besseren Resultate geben.
In der Not erkennt man seine Freunde, so sagt man. Deutschland weiß jetzt, welche Völker ihm wohl gesonnen sind: die Monegassen und die Moldawier. Beide Länder vergaben jeweils zwei Punkt an Gracia. Am Ende reichte es zum letzten Platz. Noch schlechter hatte die Bundesrepublik beim Grand Prix nur 1995 mit einem Punkt und ebenfalls dem letzten Platz für die Gruppe "Stone and Stone" abgeschnitten.
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habe einen teil der punktevergabe gesehen und mich gewundert, dass sich serbien, bosnien und kroatien gegenseitig hohe punktzahlen geben.
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Ich verstehe den ganzen Terz um den letzten Platz überhaupt nicht. Das war doch von Anfang an klar. Oder würdet ihr etwa für eine Künstlerin anrufen, bei der die jeweiligen heimischen Fernsehmoderatoren bei ihrem Auftritt sagen, dass es die ist, die sich den Startplatz erkauft hat? Ganz egal wie gut sie im zweifelsfall ist.
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