Bundeswehr oder Zivi!?

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    Original von Harzer
    Stadtoldendorf wird auch dicht gemacht... :nein:

    Da hab ich meine Grundausbildung gemacht. Scheiß Waseberg! :wut:
    Und überall Schafsscheiße auf den Wiesen. Ich sag nur:
    :megaphon: STELLUNG :nein:

  • Wenn aber wirklich nur noch ein Bruchteil eines Jahrgangs zum Bund oder Zivildienst muss, ist es nur noch eine Frage der Zeit, wann die ersten Klagen vor dem Verfassungsgericht aufschlagen. Und das dürfte dann das Ende der Wehrpflicht sein.

  • Ist ein zweischneidiges Schwert. Wegen der anstehenden Aufgaben und im Sinne der Wehrgerechtigkeit halte ich eine Wehrpflicht auch nicht mehr für gerechtfertigt, auf der anderen Seite besteht bei einer Berufsarmee halt immer die Gefahr eines "Staat im Staate" und vor allem ist sie deutlich teurer.

  • Das es mein altes Btl (L95) nicht mehr gibt, das weiß ich. (Ich stand dabei, als es der Kommandeur in der UHG verkündet hat. :rofl: )
    Aber daß nur noch 3. und 5./L92 Schulterglatzen haben, damit hätte ich jetzt wirklich nicht gerechnet. Apropos, ist Bernd (HFw Dörlemann) immernoch Spieß der 5. ?

    Einmal editiert, zuletzt von Dr. Sven ()

    • Offizieller Beitrag
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    Original von marcrei
    Wenn aber wirklich nur noch ein Bruchteil eines Jahrgangs zum Bund oder Zivildienst muss, ist es nur noch eine Frage der Zeit, wann die ersten Klagen vor dem Verfassungsgericht aufschlagen. Und das dürfte dann das Ende der Wehrpflicht sein.


    Es ist wohl auch Ziel die Wehrpflicht abzuschaffen und eine Berufsarmee zu gründen. Allein aus Kostengründen wäre das schon ziemlich sinnvoll.

  • Vielleicht ist es aus Kostengründen sinnvoll, aber ich hab ein paar Bedenken die Wehrpflicht abzuschaffen.
    Ein erheblicher Teil der Leute, die sich von Anfang an verpflichtet haben ist eine Ansammlung von Vollpfeifen. Diejenigen, die sich erst im Laufe des Wehrdienstes dazu entscheiden ein paar Jahre länger zu machen würden dann ja rausfallen und damit auch viele die nicht "militärgeil" sind und sich deshalb nicht von vorneherein verpflichtet haben.
    Der Grundwehrdienst ist eine gute Möglichkeit, daß jeder persönlich entscheiden kann, ob er länger dient oder nach 9 Monaten genug hat.
    Wenn man nun nach der Schule einfach so entscheiden muß ohne mal reingeschnuppert zu haben, sinkt die Zahl der höher qualifizierten Soldaten wahrschinlich nicht unerheblich.


    Außerdem tun ein paar Monate Bund den meisten Leuten mal ganz gut, weil man einfache Sachen wieder zu schätzen lernt, wenn man z.B. ein EPA von 1986 verzehren muß und sich tagelang im Dreck gewälzt hat!

  • Zitat

    Original von Tobias
    Es ist wohl auch Ziel die Wehrpflicht abzuschaffen und eine Berufsarmee zu gründen. Allein aus Kostengründen wäre das schon ziemlich sinnvoll.


    Warum ist das aus Kostengründen sinnvoll?
    Eine Berufsarmee ist logischerweise teurer als eine Wehrpflichtarmee und dabei sind die Kosten, die im sozialen Bereich (da dann auch Abschaffung Zivildienst) entstehen, noch nicht eingerechnet.

  • Der Punkt mit dem Zivildienst ist m.E. richtig und nicht zu unterschlagen. Aber rein 'netto' gesehen käme den Bund wohl eine Freiwilligenarmee günstiger. Schau Dir bei der Bundeswehr mal an...


    ...welcher Anteil der Wehrdienstzeit für Grund- und Funktionsausbildung draufgeht und wie lange die GWDler dann wirklich 'produktiv' zur Verfügung stehen.
    ...wieviele Menschen sich bei der Bundeswehr ausschließlich mit der Ausbildung dieser Rekruten befassen. Davon bräuchte man bei einer Freiwilligenarmee auch eine ganze Menge weniger.
    ...wieviel mehr Material, Kasernenplätze etc. durch die größere Truppenstärke beansprucht werden, die eine Wehrpflichtigenarmee nunmal mit sich bringt.


    Der Wegfall dieser Aspekte macht die Mehrausgaben für eine bessere Bezahlung der Freiwilligen m.E. locker wieder wett.


    Aus Kostengesichtspunkten wäre eine Berufsarmee also durchaus sinnvoll. Gesellschaftliche Aspekte geben der Wehrpflicht jedoch wieder den Vorzug. Zum einen der damit verbundene Zivildienst, und zum anderen der von 96 4 Life angesprochene Grund. Man schaue sich nur mal in den USA an, was für Leute da zur Army gehen. Entweder kranke Militaristen oder Vollidioten, die kaum einen anderen Job bekommen. Etwas bedenklich, wenn eine Armee nur noch daraus besteht.

  • Es gibt aber auch noch einen weiteren Aspekt. Wenn in einer strukturschwachen Gegend ein Standort komplett geschlossen wird und die Bundeswehr quasi der einzige Arbeitgeber war, könnten insgesamt höhere Kosten für Arbeitslosenhilfe usw. auftreten, als für den Fortbestand des Standorts erforderlich wäre!
    Dieses spricht dann ja für den Erhalt der Wehrpflicht.

  • Auch nicht ganz unwichtig, das stimmt. Daran merkt man mal wieder, daß der Staat nicht rechnen kann wie ein ganz normales Wirtschaftsunternehmen. Kosten, die in einem bestimmten Bereich eingespart werden, kommen zum Teil an anderer Stelle doppelt und dreifach wieder zurück.

  • Also die Truppenstärke kann ja nur dann erheblich reduziert werden, wenn auch die Aufgaben komplett neu definiert werden. Irgendjemand muss ja sonst die Aufgaben übernehmen, die zur Zeit die Wehrpflichtigen abdecken. Und dabei sollte man potentielle Aufgaben der Reservisten (die es dann bei Abschaffung der Wehrpflicht in dem Masse auch nicht gibt) nicht vergessen.
    Deswegen sehe ich da kein grosses Einsparpotential.

    • Offizieller Beitrag
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    Original von 96 4 Life
    Ein erheblicher Teil der Leute, die sich von Anfang an verpflichtet haben ist eine Ansammlung von Vollpfeifen. Diejenigen, die sich erst im Laufe des Wehrdienstes dazu entscheiden ein paar Jahre länger zu machen würden dann ja rausfallen und damit auch viele die nicht "militärgeil" sind und sich deshalb nicht von vorneherein verpflichtet haben.
    ....
    Wenn man nun nach der Schule einfach so entscheiden muß ohne mal reingeschnuppert zu haben, sinkt die Zahl der höher qualifizierten Soldaten wahrschinlich nicht unerheblich.


    Ganz genau! Das ist des Pudels Kern. Bei mir im Zug sind jetzt nur noch freiwillige und ich sage mal ganz vorsichtig: "OhGottOhGottOhGott!"


    Bernd ist immer noch "Gelbschnur" in der 5./- :)


    Warst du GWDL?

  • Genau ich war nur GWDL, hab aber aufgrund meines Postens ganz gute Connections gehabt. Erstmal die Leute vom UHG-Vostand, damals HFw Kahmann (Stab L95), StFw Wolff ("Spieß" der 7./L92), HFw Dörlemann, HFw Reimann (KpTrpFhr 5./L92), StFw Deutschmann (TrÜbPlKdtr) und dann hatte man ja auch regelmäßigen Kontakt zu den anderen Spießen. Ich hab z.B. einen ganzen Abend an unserer Theke mit OStFw Martin getrunken und er hat bezahlt :D !