96 : Bochum 0:2

Die gestrige Leistung war in meinen Augen in dieser Saison einziartig.
Ich möchte jetzt noch nicht so vernichtend auf das Team einschlagen und derartige Sachen raushauen.
Ich will jetzt auch ein Signal sehen, aber man macht es der Mannschaft nicht leichter, wenn man nach einem solchen Spiel sie so ins Gericht nimmt...ich glaube nicht, dass gestern alle Spieler feiern gegangen sind und sich gefreut haben. Dieses Fußballsöldnermärchen auf alle Spieler zu übertragen ist einfach absoluter Müll.

Wollte ich auch gerade fragen. Mal einen schlechten Tag zu haben, geht ja mal an. Wenn es aber nur mal keinen schlechten Tag gibt, stimmt was nicht mit der Mannschaft. Über mögliche Gründe wurde ja alles mögliche gesagt. Nach zehn Spieltagen ist das jedenfalls kein böser Zufall mehr.

Edit/Nachtrag: Ich nehme die Mannschaft übrigens größtenteils aus der Kritik aus. Andere Mannschaften (Bochum, Aachen, Cottbus, Bielefeld, Mainz) haben nicht unbedingt den stärkeren Kader, ganz im Gegenteil, dafür aber mehr Ruhe im Umfeld. Egal ob durch die Medien oder durch die Geschäftsführung.

Ich richte mich jetzt jedenfalls auf die 2. Liga ein, auch wenn ich mir wünsche, dass es doch noch anders kommt.

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Original von robroc3003
Aha, wo, also bei welchem Spiel in dieser Saison war es denn, bis auf zwei Ausnahmen vielleicht, mal anders???

Spontan fielen mir folgende Spiele ein: gegen Werder, gegen Wolfsburg, gegen Leverkusen, gegen Dortmund.

Edit: Es geht ja auch nicht darum, die Spiele schönzureden, sondern darum, festzustellen, dass es wohl nicht schwerpunktmäßig die Einstellung der Roten ist, die man kritisieren kann, sondern die Spielkultur. Das ist ja das eigentliche Erschreckende. Denn eine Einstellung ist schnell geändert, Defizite im Spielverständnis nicht.

Ich könnte es Enke nicht mal übel nehmen, wenn er zur Winter- oder Sommerpause gehen würde...im Moment passt der einfach nicht in die Mannschaft...der einzige der überdurchschnittliche Klasse besitzt.

Der ist ja gestern im Tor fast verzweifelt....

Man wird das Gefühl nicht los, daß keine "Mannschaft" auf dem Platz steht ! Auch habe ich den Eindruck, daß es einigen egal ist wie das zur Zeit alles abläuft. Mein Rat wäre einen absoluten "Schnitt" zu machen und auf den Nachwuchs zu setzen. Wenn man schon davon ausgehen kann, da ß ein Abstieg sehr wahrscheinlich ist, dann haben die ganzen "Söldner" nichts mehr in der Mannschaft su suchen. Am besten sofort verkaufen ! Wenn man dann mit dem Nachwuchs absteigt, dann ist das in Ordnung, aber man hat dann zumindest einen Grundstein gelegt und dem Nachwuchs eine Chance gegeben.

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Original von aschi
Jeder der Sport macht, hatte auch mal einen solchen Tag.

Jeder Sportler weiss, dass es einfach Tage gibt, an denen nichts oder nur wenig gelingt. Allerdings darf es für einen professionellen Sportler keinen einzigen Tag geben, an dem er Kampfeswillen und Einsatz vermissen lässt.

Genau das war in dieser Saison in weiten Teilen der Mannschaft bereits gegen Aachen und gestern gegen Bochum der Fall. Solche Gegner zeichnen sich nicht durch eine überragende Spielkultur aus, sondern dadurch, dass sie den Kampf annehmen und notfalls Gras fressen.

Davon sind die Roten mental noch weit entfernt. Sie sehen doch nur gegen schön spielende Gegner wie Bremen oder Leverkusen gut aus. Falls sich an dieser Einstellung nichts ändert, werden sie das "Spiel" gegen den Abstieg (von "Kampf" kann man bei den Roten ja nicht sprechen) jedenfalls verlieren.

Das war garnichts, kein Leben in der Mannschaft, die einfachsten Abspiele kommen nicht an. So besteht man noch nicht mal in der zweiten Liga.

Es gab aber eine Premiere:
In den mehr als 20 Jahren in denen ich 96-Fan habe ich gestern das erste mal das Stadion vor dem Schlusspfiff verlassen. Traurig, aber nach 77 Minuten konnte ich diesen SCHEISS nicht mehr ertragen.

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Original von jimmygjan
Man wird das Gefühl nicht los, daß keine "Mannschaft" auf dem Platz steht ! Auch habe ich den Eindruck, daß es einigen egal ist wie das zur Zeit alles abläuft. Mein Rat wäre einen absoluten "Schnitt" zu machen und auf den Nachwuchs zu setzen. Wenn man schon davon ausgehen kann, da ß ein Abstieg sehr wahrscheinlich ist, dann haben die ganzen "Söldner" nichts mehr in der Mannschaft su suchen. Am besten sofort verkaufen ! Wenn man dann mit dem Nachwuchs absteigt, dann ist das in Ordnung, aber man hat dann zumindest einen Grundstein gelegt und dem Nachwuchs eine Chance gegeben.

Dann würde aber umgehend der Vorwurf laut, warum man nicht zumindest versucht habe, mit den "erfahrenen" Spielern den Klassenerhalt zu schaffen.

Abgesehen davon denke ich nicht, auch wenn es gestern vielleicht der Fall war, dass die Einstellung der Spieler generell nicht stimmt. Die Mannschaft ist von ihrer Struktur her einfach nicht in der Lage, einem Gegner ein Spiel aufzuzwingen. Sie kann nur reagieren, aber nicht agieren. Deswegen scheitert sie besonders gegen stark defensiv eingestellte Gegner. Gründe habe ich oben genannt.

Eine kleine Anmerkung zum Thema "Kampf": Ich werde das Gefühl nie los, dass die Forderung nach stärkerem kämpferischen Einsatz immer dann kommt, wenn man nicht mehr weiter weiß. Für mich ist das ein bisschen ein Ausdruck von Hilflosigkeit. Wäre es denn nicht sinnvoller, zunächst das spielerische Niveau zu verbessern, um dann mit kämpferischem Einsatz das Spiel zu seinen Gunsten zu wenden? Ich glaube nicht, dass Kampf allein jemals ein Team gerettet hätte.

Wir hatten die letzten Jahre öfters solche Spiele (gegen Bielefeld, gegen Rostock) Aber diese Saison jetzt schon 2 Stück (Aachen und gestern, zufälliger weise immer gegen den derzeit letzten der Tabelle) und in dieser Phase jetzt habe ich damit überhaupt nicht gerechnet.
Nach den vielen guten Ansätzen in den letzten Spielen habe ich fest damit gerechnet, dass wir ne ganz andere Mannschaft zu Gesicht bekommen.
Es ist einfach nur so unglaublich bitter.... das Spiel gestzern war wie ein richtiger Schlag ins Gesicht. Jetzt kann man whl davon ausgehen, dass wir vor Weihnachten da unten nicht mehr rauskommen (wenn überhaupt).

Zitat

Original von stehplatz
Eine kleine Anmerkung zum Thema "Kampf": Ich werde das Gefühl nie los, dass die Forderung nach stärkerem kämpferischen Einsatz immer dann kommt, wenn man nicht mehr weiter weiß. Für mich ist das ein bisschen ein Ausdruck von Hilflosigkeit. Wäre es denn nicht sinnvoller, zunächst das spielerische Niveau zu verbessern, um dann mit kämpferischem Einsatz das Spiel zu seinen Gunsten zu wenden? Ich glaube nicht, dass Kampf allein jemals ein Team gerettet hätte.

Wie du vielleicht weisst, bin ich wirklich ein Freund von Mannschaften mit einer offensiv ausgerichteten Spielkultur. Allerdings sind die Roten derzeit Mannschaften wie Aachen oder Bochum nicht deswegen unterlegen, weil sie die schlechtere Spielanlage hätten. Sie verlieren solche Spiele, weil ihre Gegner bereits jetzt den Abstiegskampf angenommen haben und den größeren Einsatzwillen besitzen.

Ich glaube, dass es kein Zufall ist, dass die bisher schlechtesten Saisonleistungen gegen den jeweiligen Tabellenletzten abgeliefert worden sind. Ich würde mich sehr freuen, wenn die Roten über das Spiel zum Kampf finden. Meistens verläuft ein solcher Prozess allerdings eher umgekehrt.

Zitat

Original von stehplatz
Die Rolle des Spielmachers wurde wohl Bruggink zugedacht, aber der ist derzeit schlicht und einfach zu schwach. Wenn das Team in der Winterpause verstärkt werden soll, muss im Prinzip nur ein Spielmacher geholt werden. Der Rest der Mannschaft ist nicht so schlecht, wie hier vielfach geschildert wird - wenn aus der Enttäuschung heraus auch verständlich nach dem Auftritt gestern. Sie hat ja in anderen Spielen zumindest phasenweise durchaus bewiesen, dass sie spielerische Klasse besitzt. Ihr fehlt aber ganz eindeutig die gestaltende Kraft eines Führungsspielers. Keine neue Erkenntnis, die aber gerade in Spielen wie gestern immer wieder offensichtlich wird.

Vielleicht könnte man Bruggink im Falle einer solchen Verpflichtung auch offensiver einsetzen, z. B. als hängende Spitze oder sogar als richtigen Stürmer. Das liegt im evtl. sogar. Zumindest schätze ich ihn torgefährlich ein.

Zitat

Original von Lattenkracher

Wie du vielleicht weisst, bin ich wirklich ein Freund von Mannschaften mit einer offensiv ausgerichteten Spielkultur. Allerdings sind die Roten derzeit Mannschaften wie Aachen oder Bochum nicht deswegen unterlegen, weil sie die schlechtere Spielanlage hätten. Sie verlieren solche Spiele, weil ihre Gegner bereits jetzt den Abstiegskampf angenommen haben und den größeren Einsatzwillen besitzen.

Einerseits gege ich dir Recht. Bochum ist ein Team, dass darauf eingestellt ist, gegen den Abstieg zu spielen. Das hat man gestern ganz eindeutig gesehen. Das allerdings auf den Einsatzwillen zu reduzieren, halte ich für etwas verkürzend. Bochums Vorteil war, dass sie die Roten kommen lassen und dann entsprechend nach vorn stoßen konnten. Dass die Roten darauf nicht entsprechend reagieren können, ist die eigentliche Schwäche. Darauf stelle ich ab. Natürlich kann es sein, dass die Roten bisher mental nicht auf den Abstiegskampf eingestellt sind. Diese Form von "Einstellung" meinen die meisten Kritiker hier allerdings nicht, wenn ich die Beiträge richtig deute. Sie vermuten m.E. eher ein generelles Defizit in der Einstellung der Spieler zu ihrer Berufsausübung, sprich: Die spielen so beschissen, weil sie sich nicht den Arsch aufreißen. Das bezweifle ich, nicht das Fehlen einer Einstellung zum Abstiegskampf. Da stimme ich dir zu.

Zitat

Ich glaube, dass es kein Zufall ist, dass die bisher schlechtesten Saisonleistungen gegen den jeweiligen Tabellenletzten abgeliefert worden sind.

Genau. Weil die Mannschaft in diesen Spielen das Spiel gestalten müsste, wozu sie offenkundig nicht in der Lage ist. Man kann das natürlich auch anders sehen.

Ich denke diese Niederlage ist einfach durch grenzenloser Selbstüberschätzung zu stande gekommen.
Hannover96 hat gegen HH und in Dortmund gekämpft und manchmal sogar ein wenig Fussball gespielt.
Dann hatten sie eine Woche Zeit sich auf das Spiel vorzubereiten, ähnlich wie im Pokal hat sich innerlich eine gewisse Überheblichkeit breit gemacht.
Als plötzlich der Außenseiter in Führung gegangen ist rannten die meisten Spieler wie kopflose Hühner über den Platz.
Klar ist das Mist wenn man zuhause verliert, nur lieber am 10 Spieltag als am 30en.
Die meisten Spieler sind sich ihrer spielerischen Defizite nicht bewußt.
Tarnat zu langsam und zu überheblich im Spielaufbau.
Da er aber schon mal das Bayern Trikot getragen hat glaubt er genau wie einige Verantwortlliche von H96 das er den Ball dem Gegner vom Fuss weggucken kann,
klappt leider noch nicht ganz, aber vielleicht nächste Saison.
Cherundolo wollte auf die Insel, seit sich da nichts mehr gerührt hat, stellt er sich gedanklich auf die Fussballrente bei 96 ein(Vorbild Tarnat).
Vini und Zuraw nette Jungs den aber ein Leader wie Merte fehlt. Ein Führungsspieler muß erst einmal Leistung bringen und kann er dann jeden anderen kritisieren wenn er es für angebracht hält(gelle Tanne).
Rosenthal ist jung deshalb sollte man nicht mit ihm so hart ins Gericht gehen,aber einen Pass über 5meter darf gelegentlich auch ankommen.
Yankow scheint endlich seine Position gefunden zu haben aber schafft es nicht zu glänzen wenn die anderen schwächeln.
Husti ist entschuldigt, denn jeder vergeigt mal ein oder 2Spiele wenn man so jung ist aber er besitzt ein riesen Potenzial, anders als unsere höllandische Antwort auf J.Simak hat er sich an das Tempo in der Buli gewöhnt.
Ballitsch hat über ein Jahr gekämpft und geackert auch ihm verzeihe ich mal ein paar schwächere Spiele.
Hashemian hätte gegen Bochum einige der Punktgenauen Flanken aus dem Halbfeld von Steven verwandeln müssen....
im Ernst ohne Mittelfeld sieht ein Mittelstürmer schon mal recht alt aus.

Lichtblicke waren nur Enke und Stajner!

Leider brauchen wir nie zuwechseln da die Ersatzspieler von 96 auch nichts bringen.

Wenn Tarnat nach dem kommenden Spiel in München bleibt wäre das wie ein Sieg zu werten.

Ich bin mir sicher das Hecking der richtige Trainer ist, nur zaubern kann der Mann auch nicht.

Oh Mann ich bin absolut ratlos. Wenn man ja wenigstens jemand die Verantwortung zu schieben könnte und dann reagieren. Am anfang konnte man sich wenigstens noch einreden, wenn PN weg ist läuts schon wieder und jetzt??? Man merkt, dass diese Stümpertruppe nicht erstligafähig ist. Das offensivspiel ist ja gruselig. Ausser bei Brdaric hat man bei niemand das gefühl der wäre besonders Torgefährlich. Das Mittelfeld ist ja so Ideenlos!! schlimm schlimm.

Ich erwarte nach diesem Offenbarungseid ein deutliches Zeichen der Mannschaft an die Fans -

wie wär es mit ein paar tausend Freikarten aus der Mannschaftskasse für das Stuttgartspiel?

Zitat

Original von matzep96
Ich erwarte nach diesem Offenbarungseid ein deutliches Zeichen der Mannschaft an die Fans -

wie wär es mit ein paar tausend Freikarten aus der Mannschaftskasse für das Stuttgartspiel?

Darüber würden sich die Dauerkarteninhaber aber freuen...

ist doch eh vollkommen banane, da das nicht passieren wird. die berater werden denen schon sagen, dass sie bei jedem interview den satz:" für die fans tut uns das am meisten leid!", einbauen sollen. das muss ja wohl reichen.

Im Grunde genommen ist alles gesagt zu dem Spiel. Ich bin einfach nur frustriert. Wüsste auch nicht, wie es besser werden könnte.

Ich sehe es auch so, dass die Mannschaft gegen defensiv eingestellte Gegner das Spiel nicht gestalten kann. Das heißt es fehlt dafür an Qualität und gestern zumindest bei einigen an Einsatz.
Dem 0:1 hinterher zu laufen ist natürlich schwierig, das Spiel in die Breite zu ziehen und es über außen zu versuchen war auch richtig. Es ging allerdings immer nur bis zum 16er und weiter nicht. Die letzte Konsequenz (Geilheit o. Biss) und das spielerische Vermögen fehlten einfach.

ICH WESS ES DOCH AUCH NICHT.

Nun ist es da.
Sitzt auf meiner Bettkante.
Kriecht in mein Gehirn.
Spiegelt sich in meinem Bier.
Benimmt sich wie mein Schatten.
Bestimmt meine Gedanken.
Spukt in meinen Träumen.

und hat noch nicht mal eine Webseite