Ich hatte noch kein Thema damit hier gefunden:
Redbull kommt nach Deutschland:
ZitatAlles anzeigenRed-Bull-Einstieg in Leipzig: Grundsätzliche Einigung erzielt / Aufstiegs-Muss der Sachsen vom Tisch / Staranwalt Schickhardt sitzt an Vertragswerk
Salzburg/Leipzig. Die Roten Bullen kommen, die Ehe zwischen dem Energydrink-Weltmarktführer Red Bull und Leipzig steht vorm Vollzug! Wie durchsickerte, ist Michael Kölmel (Stadioninvestor/Sponsor des FC Sachsen) mit den Österreichern handelseinig über die Umbenennung des Zentralstadions, Überlassung der TV-Rechte et cetera. Nächste Woche wird eine Abordnung des Kinoweltchefs nach Salzburg jetten, um letzte Details zu klären.
„An uns wird’s nicht mehr scheitern“, verlautete aus Kölmel-Kreisen. Neu: Die Klausel, wonach der Mega-Deal nur bei sofortigem Aufstieg des FC Sachsen über die Bühne geht, ist vom Tisch. „Das ist nicht mehr Bedingung“, sagt Michael Kölmel. „Wir werden trotzdem alles daran setzen, dass der Aufstieg im Sommer funktioniert.“ Auch neu: Der von Red Bull engagierte Staranwalt Christoph Schickhardt (Ludwigsburg) brütet bereits über dem umfangreichen Vertragswerk.
Beim Oberligisten, dessen Gremien in dieser Woche das Topthema durchwinkten (Präsident Rolf Heller: „Nur noch Feinjustierungen notwendig“), lautet das Motto: „Macht hoch die Tür, die Tor' macht weit, es kommt der Herr der Herrlichkeit ...“ Damit kann nur Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz gemeint sein, der mit seiner Dose und den Bullen den deutschen Markt noch wilder und entschlossener als bisher angreifen will. 600 Millionen Euro investiert das Unternehmen jährlich in seine Sponsoringaktivitäten, geschätzte 50 Mios sollen in den kommenden Jahren dem FC Sachsen auf die Sprünge ins Profigeschäft helfen.
Sportrechtsexperte Schickhardt hat unterdessen im Red-Bull-Auftrag beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) und der Deutschen Fußball-Liga (DFL) vorgefühlt, inwieweit Sponsoren künftig im Klubnamen auftauchen dürfen. „Ich bin nicht befugt, Ihnen etwas zu sagen“, mauerte der Ludwigsburger, 51, gestern von amtswegen. Ausgeschlossen ist an dieser neuralgischen Stelle aber nichts mehr. Die DFL will bekanntermaßen die Namensrechte an der Bundesliga verscherbeln, im Februar entscheidet sich, ob die „T-Com-Liga“ zehn Millionen Euro jährlich in den Profidachverband fließen lässt.
Nicht nur Sachsen-Schatzmeister Georg Flascha sieht dadurch eine Aufweichung der bisher strengen Regularien: „Die Tür ist jetzt ein Stück weit auch für die Vereine geöffnet.“ Kommt Red Bull, geht Präsi Heller („Meine Mission wäre dann erfüllt“), gehen auch bisherige Strukturen flöten. „Eine Ausgliederung des Profibereichs wäre zwingend notwendig“, meint Heller, dessen vorletzte Amtshandlung in der Einberufung einer Außerordentlichen Mitgliederversammlung bestünde. Die muss der faktischen Übernahme zustimmen. „Das ist eine Frage der Kommunikation“, glaubt Schatzmeister Flascha.
Guido Schäfer
Quelle: LVZ
Schade das es so nun auch in deutschland kommt. Andererseits kann man froh sein das man verschont wurde, denn zwei RedBull Vereine in Deutschland wird es wohl nicht geben. Bin mal auf Reaktionen aus leipzig gespannt.
Leipzig ist gut gewählt, da es eine große Stadt mit schönem Stadion ist. Die 2000 Red Bull Gegner werden die genauso los wie in Salzburg.
Denke bei vereinen wie Dresden, Berlin oder auch FCK, H96, FCN oder SGE wäre größerer Widerstand zu erwarten.