Bewerbung/Bewerbungsgespräche

  • Ich biete den Unternehmen auch kostenlose Probearbeit an und würde gerne ein Praktikum machen um so für mich neue Dinge wie Python, Java etc... zu lernen.

    Und tiefer anzufangen ist gar kein Problem, mache ich auch gern.

    Ohne Dir zu Nahe treten zu wollen, aber "neue" Dinge wie Python (über 30 Jahre alt) und Java (über 25 Jahre alt) lernt man nicht einfach mal so nebenbei in einem Praktikum bzw. wenn man ein guter Softwareentwickler ist, kann man sich die Syntax jeder Programmiersprache in kürzester Zeit aneignen. Wie man diese jedoch sinnvoll einsetzen kann, bedarf vor allem praktischer Erfahrung.

    Abseits von Auszubildenden, Studenten oder Trainees kenne ich in der Region kein Unternehmen, welches einen in Java oder Python anlernt. Da gibt es zu viele Leute auf dem Markt, die es beherrschen.

    Höhere Chancen hätte man vermutlich bei Unternehmen die Entwickler für Programmiersprachen suchen, die eher "unbeliebt", "nischig", oder "veraltet" sind, jedoch nach wie vor ein Bedarf herrscht. Aber auch da sollte man grundlegende Skills mitbringen, die man sich bspw. autodidaktisch angeeignet hat.

  • Felix Lobrecht erzählte von einem ehemaligen Chef. Vom großen Stapel Bewerbungsmappen hat er die obere Hälfte in den Papierkorb geschmissen.

    „Diese Leute haben Pech gehabt. Und Leute mit Pech können wir hier nicht gebrauchen!“

  • Dann hab ich ja nie ne Chance, denn am Anfang kann man nie so viel und es gibt immer Leute die mehr können als man selbst.


    Die Zeit der ausgedruckten Mappen ist schon lange vorbei. Schmeisst er dann heute die digitalen Bewerbungen ebenfalls weg?


    Einige meiner Zeugnisse haben zwei Seiten, sind halt 10 Stück.

  • Heute hat mir ein Recruiter auch gesagt dass mein Lebenslauf den Eindruck erweckt als sei ich nicht beständig genug, dabei kann ich für meine kurzen Jobs nichts. Er hat mir Java empfohlen, solche Leute programmieren den ganzen Tag und haben keinen Kundenkontakt. SAS sei nicht so sehr gefragt, das habe ich auch gemerkt,

  • Gerade einen Anruf bekommen von einer Stelle die mir eigentlich schon abgesagt hatte, aber deren Kandidat hat jetzt doch abgesagt und jetzt bin ich mit in der Verlosung.

    Montag das erste Gespräch. Mal schauen. Wäre öffentlicher Dienst, zum Start nach/während dem Studium in der aktuellen Wirtschaftslage auch erstmal nicht verkehrt.

  • Wo denn? In Ösiland bist du doch nur zum Studieren, wenn ich das richtig verstanden habe. Heimatnah ist ja immer ganz geil, aber verbessern (Hannover?) kann man sich ja auch. ;)

  • Nee, schon in Wien. Möchte nach dem Studium auch in Wien bleiben, nach Deutschland zieht mich erstmal nichts zurück.


    Ist eine Teilzeitstelle (30 Std./Woche) und da ich eh noch meine Masterarbeit schreibe, würde das super passen, das Studium abzuschließen und parallel erste Praxiserfahrung zu sammeln. Und das Tätigkeitsfeld ist auch cool, von daher wäre das schon nice.

  • Dem schließe ich mich gerne an. Wien ist schon nett...kann mit Hannover durchaus mithalten... 😉

    Das wäre aber nicht nice, sondern bärig oder lässig. Oder was sagen die Weaner?

    Einmal editiert, zuletzt von Hirschi ()

  • Ich kenne solchen Umfang z.B. bei Chef- oder Fachärzten, dann ist aber oft noch eine Veröffentlichung dabei. Für "normale" Beschäftigte (auch Akademiker) genügen i.d.R. <10 Seiten. Die Gabe, gut zu priorisieren und kompakt das Wesentliche darzustellen, ist auch eine geschätzte Fähigkeit.

    Sehe ich auch so. Und warum muss man für alles ein Zeugnis/Beleg beifügen? Ich kenne seine Branche nicht, aber es reicht doch oftmals, wenn die Qualifikation in dem Anschreiben / Lebenslauf aufgeführt bzw. aufgelistet ist (ggf. mit Note), man muss doch nicht alles immer gleich belegen - da kann der Arbeitgeber doch ruhig mal davon ausgehen, dass die Qualifikation nicht erfunden ist und bei Interesse daran einfach nachfragen.


    Zeugnis für den höchsten Bildungsabschluss ran, fertig. 36 oder 21 Seiten Bewerbung finde ich völlig übertrieben; eine Bewerbung soll einen Eindruck vermitteln, wer man ist und warum man einen Job will und inwiefern man dafür qualifiziert ist - es soll aber keinen Abriss über das komplette Leben eines Bewerbers inkl. Belege für den Erwerb des Seepferdchens und das Bestehen der Fahrradprüfung 1996 beinhalten.


    Natürlich spricht hier nur meine begrenzte Erfahrung.

  • Natürlich spricht hier nur meine begrenzte Erfahrung.

    Und was die bei jemandem wert ist, der nicht mal glaubhaft sein Seepferdchen nachweisen kann weiß jeder, der eine Teilnahmebescheinigung am Seminar „Bewerbungsanlagen für Fortgeschrittene“ (bei mir Seite 45) im Portfolio hat.


    andremd : viel Erfolg!

  • So, gerade das erste digitale Bewerbungsgespräch gehabt und kann es überhaupt nicht einschätzen.


    Am Anfang etwas nervös. aber das hat sich schnell gelegt, fachlich hat alles gepasst, Englisch auch, einzig bei einer Frage habe ich ein bisschen geschwommen mMn. da gings um Details vs. Deadlines...aber da kann ich es absolut nicht einschätzen ob das ein K.O. war.

    Naja, mal abwarten.


    Auf jeden Fall gut die Erfahrung mal mitzunehmen.