• Wir sind immer ein oder zwei Tage an einem Ort geblieben und sind dann weiter gefahren. Die längste Zeit haben wir auf den Inseln verbracht.
    Waren insgesamt 12 Tage.

  • Was haltet ihr von einem Urlaub (Juli) im Wohnmobil 3-4 Wochen an der Westküste entlang? Ein Inlandsflug nach New York, das Ganze mit zwei Kindern im Alter von 6 und 8. Eine Verwandte riet davon ab, da es zu der Zeit dort sehr heiß ist. :grübel:

  • So. Gestern vom Handy aus hatte ich keine Lust, ausführlicher zu schreiben. Nu aber...


    West-Küste USA zu der Jahreszeit ist schon knuffig warm, dürfte aber dank AC mit dem Wohnmobil einigermaßen erträglich sein. Rauf auf den Camping-Platz -> Stecker in Steckdose -> Temperatur okay. Und selbst ohne das geht das. Ich vermute, dass die Kinder da weniger empfindlich wären als die Eltern. Ich hab die Westküstentour mit 20 im Zelt gemacht zu der Jahreszeit. Die Nächte habe ich nicht als besonders heiß in Erinnerung und tagsüber ist man eh draußen.


    Schwieriger finde ich die Frage, ob man mit zwei Kindern in dem Alter so lange mit ner Wohn-Blechbüchse durch die Gegend fahren möchte. Das hängt von mehreren Dingen ab: Wie gut kommt man als Familie auf kleinsten Raum miteinander zurecht? Wenn man ab und zu seinen Freiraum braucht, kann das mit nem WoMo echt schwierig werden. Man hängt zwangsläufig fast ausschließlich aufeinander. Wie oft möchte man den Standort wechseln? Wenn man überall ein paar Tage bleibt, ist das weniger kritisch, als wenn man jeden Tag an einem anderen Ort sein möchte und ständig auf der Piste ist. Außerdem sind WoMos Fluch und Segen zugleich. Man ist einerseits sehr flexibel, weil man spontan von A nach B fahren kann. Andererseits ist man paradoxerweise auch wieder sehr unflexibel: Steht man für ein paar Tage auf nem Campground, muss man immer wieder alles auf- und abbauen, wenn man mal zu den Sehenswürdigkeiten möchte (wobei bei so einer Tour ja meistens nur die Anschlüsse gemacht werden müssen und kein Vorzelt etc. benötigt wird).


    Wir sind seit drei Jahren mit unseren Kindern (inzw. knapp 5 und 7) 1x im Jahr mit nem WoMo unterwegs, die Großeltern nehmen sie in der Regel auch 1x mit. Da hat sich das alles einigermaßen eingespielt. Aber wir Campen bis jetzt nur stationär. Der Weg nach und von Italien mit jeweils mehren Stopps vorletztes Jahr war schon nicht ohne für alle Beteiligten. Nächstes Jahr planen wir eine Skandinavien-Rundreise. Im Moment bin ich aber noch sehr skeptisch, wie gut die zwei das mitmachen...

  • @mustrum


    Wie steht's mit Kulinarik? Schottland hat einige verteufelt gute (Shell)fish places, Interessiert?
    An der Westküste, kurz vor Kyle of Lochalsh ist das "Highlander-Castle" (Eilean Donan, das ist nett anzuschauen, reicht aber von außen. Ist relativ touristenüberlaufen und teuer, wenn man reinwill. Lohnt m.E. nicht.


    Falls ihr von Oban nordwärts fahrt, dann unbedingt die Skyeferry (http://skyeferry.co.uk/) von Glenelg nach Kylerhea nehmen. Schon die Anfahrt via Single Track Road durch den einsamen Wald ist nett, die Fähre ist eine der (die?) letzten Drehtellerfähren in Europa, und die Fahrt auf der Skye-Seite zurück zur Hauptstraße ist auch nochmal sehr schön, einsam, schroff und schön. Zumal man, wenn man auf die Fähre wartet da unter Umständen im "Kanal" auch die Robben toben sehen kann oder ggf. mal einen Fischadler.


    Weiter oben ist die Applecross Road. Absolutes must-drive. Unbedingt von der nördlichen Seite einfahren (also gegen den Uhrzeigersinn!). Wunderschöne kurvig, hügelige Single Track Road bis Applecross, dann hoch auf den Bergpass (macht besonders bei Nebel richtig Spaß!) und dann grandiose Serpentinen direkt am Fels abwärts- (natürlich wieder Single Track, inkl, Gegenverkehr!). Falls ihr Bock auf Picknick mit eigenen Sandwiches habt, holt Euch vorher Brot und Frischkäse, relativ am Anfang der Applecross Road ist das Applecross Smokehouse, quasi eine Privaträucherei, Lachsforelle, Lachs und (!) Camembert, geräuchtert. MJAM!


    Südlich von Oban ist der Crinan Canal sehr nett, von Lochgilphead nach Crinan (Ost-> West), da kann man nett dranlangfahren und den Segelyachten beim Schleusen zugucken.


    Ostküste: Nördlich von Edinburgh liegt Stonehaven, daneben (etwas südlich) ist Dunnottar Castle, eine tolle Ruine, auf einem Felsblock, der fast schon vom Festland getrennt ist. Besichtigung empfohlen, festes Schuhwerk auch! Wenn super Wetter, auch da ggf. Picknickzeug oder vorgeschmierte Sandwiches mitnehmen, Tolle Aussicht von oben.


    Edinburgh: etwas Westlich an der Nordküste vom Forth liegt Culross eine art bewohntes Museumsdorf rund um den "Palace" (ist mehr ein Herrenhaus). Lohnt sich auch, gibt einen Einblick, wie damals gelebt wurde, hat 'nen tollen Hanggarten dahinter und ist halt was ganz anderes als z.B. diese ganzen erhaltenen Schlösser, die dann mit Gemälden und Pomp und Glitzer vollgestopft sind.


    Wenn ihr weit genug nach Norden kommt, ist Ullapool die "Metropole" der Highlands, da gibt's nochmal Zivilisation, Supermarkt und die besten Fish & Chips ever (schmuddelige Bude am Fähranleger)


    Übrigens empfehle ich, spätestens nördlich von Kyle, regelmäßig ab halb zu tanken, Eigentlich gibt's genug Tankstellen, aber die haben dann manchmal auch tatsächlich keinen Sprit/Diesel mehr und dann ist halt Mist...


    Die Inverewe Gardens bei Poolewe kann man sich gut geben, ist nichts überdesigntes und abgezirkeltes.


    Edith sagt noch: Es gibt zwei Organisationen: National Trust und Historic Scotland. Wenn ihr Routen und Besichtigungsobjekte "klar" habt, guckt nach, ob es sich lohnt Mitglied in einem oder beidem zu werden, einfach Eintrittspreise zusammenrechnen. EIne non-recurring Jahresmitgliedschaft kann sich schon lohnen und ggf. guckt man sich dann "weil umsonst" auch Sachen am Wegesrand an, die man sonst evtl. liegengelassen hätte.


    Fals Loch Ness und Urgquhardt Castle geplant sind: Unbedingt so ankeommen, dass man 15.30 erst da istm dann sind nämlcih die Busse mit italienischen, spanischen und japanischen Touristen wieder weg bzw. hauen gerade ab. ZUm Besichtigen bleibt noch genug Zeit...

    Einmal editiert, zuletzt von RedSentinel () aus folgendem Grund: Wurstfinger, galore...

  • Davon kann ich das meiste unterschreiben. Eilean Donan halte ich allerdings für maßlos überschätzt. Kilchurn und Castle Stalker wären meine Empfehlungen. Wenn ihr von Oban Richtung Glasgow fahrt, nehmt die Strecke über Rest and be thankful. Ein lohnenswerter Ausblick ohne großen Aufwand.

  • Eilean Donan halte ich allerdings für maßlos überschätzt. Kilchurn und Castle Stalker


    Das meinte ich mit "von außen reicht". Vorbei kommt man ja zwangsweise, wenn man nach/über Skye und in den Nordwesten fährt.
    Kilchurn Castle ist auch schön, ja. Ich muss noch mal in meine Reisetagebücher gucken, was da noch so alles war.

  • Was haltet ihr von einem Urlaub (Juli) im Wohnmobil 3-4 Wochen an der Westküste entlang? Ein Inlandsflug nach New York, das Ganze mit zwei Kindern im Alter von 6 und 8. Eine Verwandte riet davon ab, da es zu der Zeit dort sehr heiß ist. :grübel:


    Ich würde das eer von der Reisefreudigkeit und Ausdauer der Kinder asbhängig machen. Wir haben die Westküste USA vor Jahren mit unser damals 8-jährigen zur vergleichbaren Zeit gemacht. Das ging wunderbar - wir waren allerdings mit PKW unterwegs und haben in Motels übernachtet.
    Wenn die Kleinen keine Lust auf viel unterwegs haben und sich mit der Enge nicht arrangieren können, lass es. Die Hitze ist das geringere Problem.

  • @Erzkanzler


    Edinburgh sollte man direkt natürlich auch mitnehmen. Ich fand Arthur´s seat ganz witzig, natürlich das Castle und die Royal Mile. Machen natürlich alle, aber natürlich alle mit gutem Grund.


    Stirling Castle ist etwas kleiner als Edinburgh Castle (nun, das sind alle Castles dort...), aber ganz nett anzusehen. Liegt ja eh auf dem Weg, wenn man in die Highlands fährt.
    Eilean Donan ist hübsch anzusehen, und liegt halt in der Tat auf dem Weg nach Skye (was ich sehr mochte), und ja, man muss da nicht rein. Urquart castle (oder wie immer man das schreibt) fand ich sehr interessant, Ullapool ebenfalls, wobei halt das Unterhaltungsprogramm doch sehr stark auf die Umgebung beschränkt ist. :- )


    Wir waren damals von dort nach Osten gefahren, über Tain (Glenmorangie-Destille ist interessant, "the 16 men of Tain", aber schon recht touristisch, trotzdem ok für Erstbesucher), dann an der Nord-Ost-Küste lang (schräger Ort dort: Burghead). Netter Golfplatz. :D


    Den ich dann natürlich auch in St. Andrews gespielt habe (wo ist der Onanie-Smilie, wenn man ihn braucht?), ein eigentlich ganz pittorekes Örtchen, kann man auch besuchen.


    Und für Dich als hoffnungslosen Royalisten ggf. Schloss Balmoral in der Nähe von Braemar, mitten im Nirgendwo Zentralschottlands.


    Die Spezialtips von Red Sentinel sind natürlich super, meine Tips sind eher für Anfänger, wie ich einer war (bin).

  • Versucht vor allem nicht, in zwei Wochen ganz Schottland zu machen. Das wäre schade drum. Wenn ihr auf eine der Inseln wollt, dann entscheidet euch beim ersten Mal wirklich für genau eine. Und das sollte dann eher nicht Skye (außer in der von RedSentinel beschriebenen Variante) sein. Mull bietet sich an und ist von Oban in knapp einer Stunde zu erreichen. Ansonsten soll Arran wunderschön sein, da war ich selbst allerdings noch nicht. Edradour ist als Destille tatsächlich ganz nett anzuschauen, allerdings auch voller Bustouristen und der dazugehörige Ort Pitlochry trieft nur so vor Klischees. Ich mochte das dann nicht so. Edinburgh ist natürlich ne Wucht, aber eben auch voller Touristen. Muss man dennoch machen. Wenn man in der Ecke von Oban ist, sollten die Klassiker wie z.B. Glencoe auf jeden Fall gemacht werden. Aber wie gesagt, schränkt euch etwas ein und fahrt lieber noch ein zweites Mal, als zu versuchen, die ganz große Runde mit allen Orten zu schaffen.

    2 Mal editiert, zuletzt von sasa ()

  • Da ihr ja GB-erfahren seid, ist das wahrscheinlich kein neuer Tipp, aber dennoch: Explorer Pass kaufen und alles mitnehmen, was dann so auf dem Weg liegt. Der 14-Tage-Pass (darf an 7 der 14 Tage genutzt werden) kostet pro Person GBP 42, allein Edinburgh Castle und Urquhart Castle kosten zusammen schon GBP 26.


    Und wenn ihr eh von Süden hoch kommt, macht einen Stopp in der Gegend um Melrose. Tolle Abteien (Melrose, Dryburgh, Jedburgh) und mit Abbotsford House (von Sir Walter Scott) eines der schönsten Herrenhäuser Schottlands. Die Lowlands sind eh massiv unterschätzt. Schöne Ecke da.

  • <p>Frisch aus Malaysia ... am chinesischen Valentinstag schmeißen junge Frauen für die Liebe mit Orangen, dazu gibts ein spektakuläres Kulturprogramm mit Tanzshow, Feuerwerk und allem Pipapo. Vielleicht mögt Ihr ja mal reinschnuppern ... <img src="http://www.das-fanmagazin.de/meldungen/images/smilies/emojione/1f609.png" alt=";)" title="wink" class="smiley" srcset="http://www.das-fanmagazin.de/meldungen/images/smilies/emojione/1f609@2x.png 2x" height="23"></p>
    <p><a href="https://www.groovyplanet.de/chap-goh-meh-chinesischer-valentinstag-in-george-town/">Chinesischer Valentinstag in George Town: Orangenwerfen für die Liebe</a></p>

  • <p>Nach zuletzt viel Nervenkitzel ist es Zeit für etwas leichte Kost zur Entspannung ... Impressionen aus vier Ländern unter dem Titel</p>
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    <p>... der Titel verrät bereits, wo die Schwerpunkte liegen. <br>Vielleicht mögt Ihr mal reinschauen?! <img src="http://www.das-fanmagazin.de/meldungen/images/smilies/ja.gif" alt=":ja:" class="smiley" height="15"></p>
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    <p>#vorwaertsnachweit <img src="http://www.das-fanmagazin.de/meldungen/images/smilies/beerchug.gif" alt=":bier:" title="bier" class="smiley" height="20"></p>