• Viel Spaß. Wir urlaubten

    vor 2 Jahren in Skt A - und sind nach zwei Tests vor Ort zum Abendessen immer nach Altenau gefahren ....

  • Mein vierbeiniges Mädel und ich genießen den "warmen" Regen... morgen werden wir uns mal 20km den Wind um die Nase wehen lassen und die Burger in der Matthias-Schmidt-Baude testen - falls möglich...

    Nimm Taschentücher mit, bei dem Anblick des Waldes kommen Dir die Tränen.

  • Da ich schon seit vielen Jahren sehr häufig im Oberharz unterwegs bin, erlaube ich mir ein wenig Optimismus: unter dem Tod entsteht etwas Neues... wenn es der massiv fortschreitende Klimawandel und die wirklich bedrückende Trockenheit nicht wieder zerstört.


    Drücken wir die Daumen: hier im Oberharz werden wir wohl zuerst sehen, ob ein Wandel möglich ist.

  • Nimm Taschentücher mit, bei dem Anblick des Waldes kommen Dir die Tränen.

    Aber dort, wo die toten Fichten weggeräumt sind, ist der Oberharz oft viel schöner als früher. Sonne, Fernsicht, Blumen, sprießende Jungbäume usw

    Für Nicht-Förster schön.

  • Nun muß man ehrlich auch zugeben, dass diese Fichtenkulturen insbesondere im Oberharz ja mit Wald im eigentlichen Sinne nur den äußeren Anschein gemein hatten. Zweckgerichtete Begrünung einer Industrielandschaft des Mittelalters zur Gewinnung von Bau- und Feuerholz trifft es wohl besser.


    Aber wenn die Begrünung weg ist (oder nur noch tot in der Gegend steht wie zwischen Torfhaus, Rehberger Grabenhaus und Oderteich) dann ist es halt auch kacke zunächst.

  • Mischwald und Bergwiesen, aber aus beiden kannst Du nicht wirklich Bauholz für den Bergbau und Feuerholz für die Verhüttung machen. Und die Drecksbraunschweiger wollten ja unbedingt goldene Löwen, das Pack!


    Wir hier in Andreasberg haben übrigens noch mit die letzten ursprünglichen Bergwiesen samt Wildorchideen pp. und Harzer Höhenvieh drauf... hat im Frühling was von besserer Welt! Aber wie lange der Spinner die Tiere noch hält, weiß keiner, weil die Vermarktung so schwierig ist: das Fleisch ist 3-5 Euro teurer pro KG und einen solchen Wucher akzeptiert der mündige Verbraucher halt nicht. Gott sei Dank stehen die Wiesen unter strengem Naturschutz!


    Einfach mal herkommen und den Höhenrundwanderweg machen - Meggie und ich werden gleich aufbrechen...

  • Laub- und Mischwald. Das hat man dann aber im Mittelalter nahezu und folgende nahezu komplett abgeholzt, da Holz die einzige Energiequelle war die man hatte und für so ziemlich alles brauchte (Feuerholz, Kokerein, Ziegel brennen).


    Das hat man dann damals auch schon gemerkt und dann begann man im 19/20. Jahrhundert damit massiv Fichten anzupflanzen.

    Ist übrigens typisch für ganz Europa, wenn man da mal Fotos von Tälern und Berghängen vom Anfang des 20. Jahrhunderts sieht, sind diese oftmals komplett kahl.


    Aber das ist kein Phänomen der Neuzeit, schon die Griechen und Römer hatten das Talent für massive Umweltprobleme zu sorgen.

    Und das erste Gesetz gegen Luftverschmutzung gab es im 14 Jahrhundert in London.


    Aber gut ich schweife gerade zu weit ab.

  • In den tueferen Lagen Laub-Mischwald, aber auch dort standen oft Holzäcker mit Fichten.

    In den Hochlagen wuchsen überwiegend Fichten - ans Harzklima angepasst. Im vergangenen Jahrhundert gab es aber einen Saatgut-Betrug, was sich aber leider erst an nicht angepassten Bäumen zeigte (mehr Schneebruch durch andere Nadelstellung). Ein Kollege von Heidi meinte neulich, "jetzt verschwinden die Balkan-Fichten endlich". Wie hoch deren Anteil ist/war, weiß ich aber nicht!

  • andremd Entwaldung und Waldwustungen waren in ganz Europa ein Problem. Inkl Wanderdünen, die Äcker und sogar die Ems verschütteten. Getrieben durch Ubernutzung - Holzeinschlag und Waldweide.

    Am Mittelmeer kann man gut sehen, wie Ziegen u a das Aufkommen von Bäumen verhindern - die Bäume stehen wenn nur auf kleinsten Zacken (oder hinter Zäunen). Ohne Schafe wäre Schottland bewaldet.

  • Erstaunlich beim Ausflug von Philisco und mir war, dass man im Raum Hahnenklee diseses Waldsterben nicht wahrnehmen konnte.


    Dafür aber, dass sämtliche Teiche des Oberharzer Wasserregals locker 3-5m Niedrigwasser hatten.

  • Oker- und Innerstetalsperre habe ich jüngst auch so leer wie bisher noch nie wahrgenommen (Rappbodetalsperre sah dagegen noch etwas besser gefüllt aus, aber da fehlen mir Vergleichseindrücke).


    Auch die Flussläufe von Oker, Ecker, Innerste usw. führten natürlich wenig Wasser.

  • Danke für die Ausführungen!


    Ich fasse (kurz für mich) zusammen: unten Laub- und Mischwald. In den höheren Lagen Mischwald, bis zu einer Grenze, wo nur noch (heimische) Fichten überleben konnten. Und Bergwiesen, wo kein Wald.


    Dann wird ja spannend zu sehen, was jetzt nachwächst, wenn's die "fremde Fichte" dahinrafft. Unter veränderten klimatischen Gegebenheiten...

  • Erstaunlich beim Ausflug von Philisco und mir war, dass man im Raum Hahnenklee diseses Waldsterben nicht wahrnehmen konnte.


    Dafür aber, dass sämtliche Teiche des Oberharzer Wasserregals locker 3-5m Niedrigwasser hatten.

    Hö? Also ich hab da Ecken gesehen die schlimm aussahen. Warst wohl doch blind aufgrund des isländischen Schnapps?

  • Meine Eltern sind vor 1-2 Wochen durch die Innerstetalsperre gewandert :D

    Kann ich mich aus meiner Kinderheit nur einmal dran erinner, da wurde aber auch die Talsperre repariert und bewusst geleertt

  • Insel Noirmoutier im Oktober kann ich wärmstens empfehlen:

    Tolle Landschaft, tolles Wetter und vielleicht auch aufgrund der Corona Situation in Frankreich sehr wenig los.

  • Ab Montag muss von Reisenden nach Helgoland ein negativer Test, nicht älter als 48 h vorgelegt werden.

    Verständlich wg eingeschränkter medizischer Versorgung und Isolation bei Sturm/Orkan.

    Wir werden wahrscheinlich stornieren - auch weil schon jetzt die Labore überlastet sind