Hannover und Umgebung entdecken

  • Oh, das ist schlecht.

    Aber du bist hier nicht alleine, vielleicht könnt ihr eine Selbsthilfegruppe aufmachen, oder zumindest einen eigenen Strang (hihi).

  • "Richtig" mitreden können eigentlich nur die, die derzeit diese Strecke mal in beide Richtungen gefahren sind. theMenace hat es nur recht unglücklich formuliert. Es ist einfach so, daß dort (wie ich bereits in Beitrag #400 geschrieben habe) wirklich keinerlei (sichtbare) Straßenschäden sind. Und es sind erst recht keine Straßenschäden da, die man in irgendeiner Weise merken würde oder die im geringsten die Fahreigenschaften beeinflussen. Das ist aber eigentlich in meinen Augen primär der Sinn im Schild Straßenschäden, daß man langsam fährt, weil ein Huckel kommt oder so. (und man dann nicht die Stadt verklagt, weil sie nicht gewarnt hat). Das Schild hat m.E. nicht den Sinn, daß man langsamer fährt, damit die Straße nicht irgendwann kaputt geht. Und erst recht nicht, wenn dieser Zustand dann zwei Jahre andauern soll.


    Edith sacht, daß wir aber eigentlich in den Straßenverkehrsmeckerfaden müßten, aber wahrscheinlich schwierig die Posts dorthin rüberzudividieren.

    Edith sacht noch, man könnte auf Autobahnen einfach auch überall das Schild aufstellen. LKW 60, PKW 90 - dann spart man viele Reparaturen und es gibt dort nicht so oft Baustellen.

  • Hab den Artikel noch ohne PW gefunden: https://www.pressreader.com/ge…/20200120/283210150193038 Die Straße wird nächstes oder übernächstes Jahr saniert. Solange muß halt die Geschwindigkeit gedrosselt werden. Gilt aber nur für Fahrzeuge bis 250 PS. Ist ja auch logisch: Wenn Du schneller über den Damm fährst, ist die Straßenbelastung kürzer da. Glück gehabt!


    Radwege hingegen nutzen sich überhaupt nicht durch die gefahrene Geschwindigkeit ab und auch nicht durchs Gewicht oder andere Beanspruchung. Da fährt keiner 60 drauf und keiner wiegt bis zu 40 Tonnen. Vielleicht ist mal aufgefallen, daß bei kaputten Rad- und Fußwegen nie ein Tempolimit auf 10 oder auf 2,5 km/h gesetzt wird, um den weiteren Verschleiß klein zu halten. Fahrrad- und Fußgängerbrücken werden auch nicht auf 100 kg Nutzungsgewicht beschränkt, wenn sie marode werden. Radwege nutzen sich nur durch Wetter und vielleicht durch Baumwurzeln und Grüneinwuchs ab. Wie Fußwege. Sie brauchen auch keine 90 cm vorbereitenden Untergrund ("Oberbau"), sondern nur 30 bis 40 cm. Ein weiterer Aspekt unter vielen, warum Radfahren und zu Fuß gehen sehr viel weniger Geld kostet als Autofahren.


    Ein Fußgänger wiegt so viel wie ein Mensch. Er geht so schnell wie ein Mensch.


    Ein Radfahrer wiegt so viel wie ein Mensch und dann noch 10-20 kg dazu. Er fährt im Straßenverkehr meistens bis zu 25 km/h, das kann man zu Fuß auch für einen kurzen Moment erreichen. Das sind originär menschliche Geschwindigkeiten. Da geht kein fester Boden von kaputt. Da stirbt auch (fast) keiner, wenn er hinfällt oder mit einem zweiten Menschen kollidiert.


    Ein Auto wiegt mindestens das Achtfache (8x100 kg), oft das Zwanzigfache (20x75kg). Es erreicht je nach Modell die sieben- bis zehnfache (7x25 = 175, 10x25 = 250) Spitzengeschwindigkeit. Das ist kein menschliches Gewicht mehr und keine menschliche Geschwindigkeit. LKW fahren in der Spitze nicht so schnell, sind aber noch viel viel schwerer. Eine enorme Belastung für den Untergrund und auch im Falle einer Kollision.


    Und trotzdem werden so gerne Radfahrer und Autofahrer, werden so gerne Fahrräder und Autos miteinander verglichen, wenn es ums Verhalten und dessen Auswirkungen geht. Völlig unangemessen. Aber in der Häufigkeit fast schon putzig. Man könnte fast von Whataboutism sprechen. Aber das trifft ja nur dann zu, wenn es einem in die eigene Argumentation paßt.

  • Und 60 km/h sind "Standgas". Daher fahren wohl auch so viele Menschen innerorts gerne nochmal 10 oder 20 km/h schneller. Damit das Gaspedal nicht kaputt geht.

    Der Bremer Damm ist außerorts, nicht innerorts. Zwei Spuren in beide Richtungen, in der Mitte getrennt, da dürftest du ohne Schilder sogar unbegrenzt fahren. 60 fühlt sich da schon wie Schleichfahrt an. So oft wie da jetzt geblitzt wird, wäre es aber dämlich schneller zu fahren.

  • Mag alles sein (ich halte den Bremer Damm da auch für weniger kritisch). Für mich (!) ist es aber höchst befremdlich, wenn jemand 60 km/h als Standgas bezeichnet. Die Wortwahl impliziert für mich ein vollkommen verzerrtes Bild von Straßenverkehr und Sicherheit.

  • Ich verstehe nicht im geringsten, wie hier Leute behaupten können, dass die Fahrbahn nicht defekt sei. Sie ist es!

    Jetzt kommt aber der Clou: ich habe das Gefühl, dass man die Schäden umso mehr spürt, je langsamer man fährt.

  • mit ner Mofa merkt man es meinste? ;)


    Ich fahre da eigentlich recht regelmäßig und habe (mit ca. 65 km/h) nie irgendwas hinsichtlich Fahrbahnunebenheiten gespürt. Gesehen habe ich auch keine Schäden, jedoch achte ich primär auf den Verkehr, denn auch mit 65 km/h ist es zwischen den zwei Leitplanken nicht üppig breit, zumal wenn einen die SUVs überholen. (Linke Spur ist eigentlich immer mit 85 unterwegs)

    Dabei dürfen SUV auf der linken Spur überhaupt garnicht fahren, denn sie sind breiter als 2 Meter. Edith hat aber soeben herausgefunden, daß auch viele andere Autos dort nicht links fahren dürfen, beispielsweise auch ein stinknormaler Golf nicht! Das ziehe ich aber nun rüber in den Faden Verkehrssituation Hannover, wir sind hier ja schon lange falsch.

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  • Ich habe ja derzeit ein Auto mit einer überschaubaren Motorleistung von nur 252 PS.

    Ich muss da einfach mal nachfragen: Warum nennst du diese Motorleistung überschaubar und stellst noch das "nur" voran? Mir fallen zwar so einige mögliche Gründe ein, ich frage aber lieber mal nach, um mich nicht in Mutmaßungen zu verlieren.

  • Gute Güte..., fährt man halt mal für fucking 3 Minuten nicht 100, sondern 60.

    Drei Minuten? Dir Fahrradschnecke fehlt wirklich jedes Gefühl! :D


    Der Bremer Damm ist ca 1,8 km lang. Mit Tempo 60 braucht man dafür eine Minute und 48 Sekunden.

  • Ja, dann nicht mal 2 Minuten mit 60.

    Kaum auszuhalten! Wo man doch mit genug PS immer die Hand an der Palme hat, wenn man es so richtig krachen lassen kann.

  • Der Bremer Damm ist außerorts, nicht innerorts.

    Ich weiß, was du meinst, aber "außerorts" finde ich als Quasi-Anwohner für einen Zubringer, der mitten in der Stadt liegt, eine absurde Bezeichnung.


    Ansonsten: Das was Rick und Prickel sagen. Man braucht jetzt unter optimalen Bedingungen (man muß nicht aus dem Stand in den Bremer Damm einfahren, es it am jeweiligen Ende des Damms grün, ansonsten ist kein Mensch unterwegs) etwa 20 Sekunden länger.


    20 Sekunden. Da kann man aber wirklich mal richtig ungehalten werden. Das lohnt sich total. Verfickte Tiefenentspannung.

  • Ich muß natürlich aber auch zugeben, dass ich aufgrund meiner eingeschränkten Sichtweise nicht ermessen kann, was wichtige Menschen in diesen 20 Sekunden so alles zu leisten vermögen.

  • Sie müssen ja nur die Straße sanieren. Dann kann man da wieder 80 fahren. Ist zwar auch viel zu langsam, aber nicht so himmelschreiend ungerecht wie 60.

  • Ich vermute, dass die meisten schneller fahren, weil sie es

    a) können ("Ich lasse mir doch nicht vorschreiben, wie schnell ich fahren darf.")

    b) dadurch "einfacher" haben, einen Parkplatz zu finden. Sie haben ja schließlich die ganzen Schleicher hinter sich gelassen.