Benny Lauth

  • Nun ist es mir als Realist wohl klar dass kein Spieler auch nur einen Cent auf sein vermeintliches Gehalt verzichtet.
    Wie man hier im Forum zur Meinung kommen kann dass er nie eine echte Chance hatte verschließt sich mir bei geschätzten 200 Trainingseinheiten.


    Der Spruch "Dank an Hannover dass sie mir keine Steine in den Weg gelegt haben" erscheint bei einer gemutmaßten Abfindung von 600.000€ bei so wenig Leistung als Hohn und Spott.

    Somit mein abschließendes Urteil: hoffe dass ihn die vielbesagte Härte der 2.Liga auch so begegnet.


    @H&H : absoluter Fehlgriff!! Peinlicher Transfer einer ansonsten doch zumindest von Linie geprägten Transferpolitik. Nutella mochte ich eh noch nie.

  • Zitat

    Original von tropy96
    Man kann festhalten, dass Hecking und Hochstätter gescheitert sind, mit der Idee, den Lauth wieder nach oben zu bringen.


    Sehr richtig !


    Sie haben die negativen Erfahrungen, die die Verantwortlichen in Stuttgart und Hamburg mit diesem Spieler gemacht haben , lieber selbst machen wollen und sich offenbar eingebildet, dass sie es besser könnten. Es war eine Fehleinschätzung. Soetwas kommt vor, ist zum Glück bei unserem Verein aber nicht (mehr) die Regel, sondern die Ausnahme. So sollte es auch bleiben.


    Benjamin Lauth steht sich m.E. selbst im Weg - nicht erst, seitdem er das rote Trikot übergezogen hat. Hecking jetzt zu unterstellen, dass er diesem Spieler nicht genügend Chancen eingeräumt hat ist schlicht unfair dem Trainer gegenüber.


    Wer durch seine Körpersprache eine deratige Anteilslosigkeit und mangelnden Ehrgeiz zur Schau trägt und gleichzeitig in Interviews zum Besten gibt, dass er keinen Anlaß für eine Änderung seines Spiels sieht, muss schon verdammt gut sein, um regelmäßig aufgestellt zu werden. So gut war und ist Lauth nie gewesen - weder hier, noch bei seinen beiden vorherigen Stationen.


    Und wenn er sich dann sich bei diesem Auftreten auf dem Platz noch einen der teuersten und exclusivsten Autos gönnt, braucht er sich nicht zu wundern, wenn ihn dafür die Boulevardpresse zum Thema macht.

  • Wenn man nicht in der Verantwortung steht und Entscheidungen nicht treffen sowie anschließend öffentlich vertreten muss, ist es in der Retrospektive immer sehr leicht drauf zu hauen, nach zu treten oder auch einfach nur zu sagen: Hab ich alles vorher schon gewusst (oder zumindest geahnt)! Und damit meine ich weder H&H noch Lauth, sondern einige Poster grad hier auf der letzten Seite.
    Wie einige richtig bemerkt haben, kann es immer mal wieder zu einem Fehlgriff bei den Transfers kommen - da muss man nicht tage-, wochen- oder monatelang dem Management bzw. Trainer fehlenden Sachverstand vorwerfen, sondern gewisse Risiken müssen bei einem Verein mit dem Budget von 96 eingegangen werden; und jedes Risiko birgt auch eine Chance für den Verein.


    Wer das hier nicht versteht, der sollte sich "Bundesliga-Manager 200x" kaufen und bei jedem nicht gewollten Saisonverlauf das Spiel ungespeichert beenden und von Vorne beginnen.

  • @ Herberto96


    Bei den Zahlen und Summen, mit denen inzwischen unser Verein hantiert, betrachte ich die kommerzielle Seite dieses Experimentes nicht wirklich tragisch. Es hat Geld gekostet - klar. Aber das haben nun mal Fehler meist so an sich und gehört ebenfalls dazu.


    Benjamin Lauth hätte für den Verein ein wirtschaftlicher Erfolg werden können - wenn es so gelaufen wäre, wie sich das Hecking und Hochstätter das wohl erträumt hatten. Dann hätte man noch vom Trikotverkauf und seinem Teenis-Image profitieren können. Aber: alles "wenn" und "hätte".


    Abhaken und hoffen, dass uns mit Schlaudraff ein Glücksgriff gelungen ist, der Benjamin Lauth und die mit ihm verbundene, geplatze Hoffnung schnell vergessen läßt.

  • sehr gut, daß lauth abgegeben wurde. er hätte es bei 96 nicht geschafft. null ansätze! viel geld gespart für die restliche vertragslaufzeit, trotz einer abfindung und keiner mehr, der im training rumstokelt und unangenehm auffällt ;) bye bye benny!

  • Ich denke auch, daß das kommerzielle Risiko überschaubar war/ist.
    Ist zwar jetzt ärgerlich, daß man ein Ende mit Schrecken erzwingt aber man muß die Transfererfolge der letzten Jahre m. E. im Durchschnitt sehen.
    Das man bei der sportlichen Einschätzung eines Spielers mal daneben liegt, gehört dazu.
    Es gibt Vereine wie Gladbach die da deutlich erfolgloser waren.
    Auch Bayern wickelt millionenschwere Transfers ab, läßt die Spieler dann auf der Ersatzbank schmoren und verkauft sie ein Jahr später relativ preiswert. Bei denen gehört das einfach dazu.

    Einmal editiert, zuletzt von Herberto96 ()

  • Zitat

    Original von Arne


    :unglaublich: :nein:


    Ich möchte hier auch weiterhin in das Gute im Sportdirektor glauben und denke, dass so ein Betrag (wenn überhaupt) nur mit sämtlichen leistungsbezogenen Variablen (Punktprämien, Einsatzprämien, etc.) drin gewesen wäre.

  • Zitat

    Original von Arne
    Für mich liest sich das leider so, als wenn für die bloße Vertragserfüllung schon mal 2 Mio fällig gewesen wäre. Und 1 Mio Grundgehalt, für einen vorher mehrmals gescheiterten. Holla die Waldfee...


    Also, Anfang Juli 2007 hieß er hier noch im Forum:
    Laut BILD ist das Transferabkommen zwischen 96 und dem HSV folgendermaßen aufgeschlüsselt:
    500.000€ Sockelbetrag
    + 12.500€ zusätzlich pro absolviertes Saisonspiel in der kommenden Runde.
    Heißt: Wenn Benny hier voll einschlägt und sämtliche 34 Spiele bestreitet wäre man bei 930.000€ als Höchstwert.


    Insofern sind die 600.000 Euro, die der Verein jetzt draufzahlt, recht hoch.
    Denn bliebe er bei uns zwei Jahre auf der Bank, wäre höchstens 1 Million Euro fällig - und der Spieler könnte seine Karriere völlig knicken.

  • egal, wieviel es tatsächl. ist resp. war, unglaublich hoch für jemanden, dem man die letzte chance (oder war´s die vorletzte? ;) ) gegeben hat, ist es in jedem fall...


    Sein Jahressalär betrug rund 1,2 Millionen Euro. (lt. haz)


    und wenn das auch nur annähernd stimmt, wofür muß man sich dann eigentl. noch den allerwertesten aufreissen??? die kohle kommt doch eh... :(


    meine meinung: auch so eine fürstl. bezahlung leistet u. u. ihren anteil dazu, daß der bengel gescheitert ist...


    leistungskultur ist für mich etwas anderes!!!

  • Zitat

    Original von Milos Djelmas
    leistungskultur ist für mich etwas anderes!!!


    Wieso möchte ich jetzt wissen wovon du lebst?

  • Wir reden ja über 2 Dinge:


    1.) Die Vertragsgestaltung bei Verpflichtung incl. Gehalt, Ablösesumme und Prämien


    2.) Der Auflösungsvertrag incl. Abfindung / Verzicht auf Ablöse


    zu 1.)


    Ein Faktor zur Bestimmung des Gehaltes war sicher das Gehalt, was der Spieler vorher bezogen hat, ein weiterer Faktor wird die Hoffnung/Möglichkeit gewesen sein, dass er bei 96 wieder an seine alte Leistung hätte anknüpfen können. Darüber hinaus waren Hecking und Hochstätter ja überzeugt, dass sie ihn wieder "in die Spur" bringen und sie somit froh waren, einen jungen, potenzialstarken Ex- und vielleicht Wieder-Nationalspieler verpflichtet zu haben.


    Dass das einne Fehleinschätzung und damit eine Fehlentscheidung war, hat Hochstätter bereits öffentlich zugegeben. Dumm gelaufen, aber soetwas passieert i´nun mal in diesem Geschäft. Jetzt - ein Jahr nach der Verpflichtung und um die Erfahrungen mit Lauth reicher ist es natürlich einfach, Kritik an der Vertragsgestaltung und damit an der Gehaltshöhe zu üben. Aber was wäre gewesen, wenn er wirklich das gebracht hätte, was sich Hecking und Hochstätter von ihm erträumt haben ??


    zu 2.)


    Ein Ende mit Schrecken. Aber immerhin ein Ende, zumal es offenbar keine anderen Verein gab, die ihn haben wollte und auch keinen anderen, zu dem er hin wollte. Ich weiß allerdings nicht, on Hochstätter ihn bei anderen Vereinen angeboten hat unter dem Motto " Lauth zu verschenken und wir zahlen 600.000 oben drauf". Eventuall hätte ja doch der eine odere andere Verein bei diesem Schnäppchen zugeschlagen. Ohne die Zustimmung von Lauth hätte es allerdings auch nicht funktioniert.



    Milos:


    Ich bezweifele, dass er bei einem geringerem Grundgehalt mehr Ehrgeiz entwickelt hätte. Eventuell wäre er erst gar nicht gekommen und dann wären wie immer die Stimmen hier lauth geworden, dass man so einen jungen Potentialstürmer wegen ein paar Hunderttausend nicht verpflichten wollte/konnte. (vergl. die Diskussion um Huszti)