Musikgeschmack

  • Am Dienstag spiele ich tatsächlich meinen ersten Metal Titel in meiner Sendung. Schreiende, kreischende Sänger mag ich gar nicht, es gibt aber Ausnahmen. Heaven shall burn, ein Konzertmitschnitt, fand ich mal ziemlich geil. Jetzt war auf der neuen SPEX CD ein Stück von Deafheaven drauf, megageil. Black gaze, showgazing, was es nicht alles gibt...


    http://www.morecore.de/news/de…inary-corrupt-human-love/

  • Ich buddel den mal aus hier


    am 12. Dezember 1970 fand in new Orleans das letzte Konzert the doors mit Jim Morrison statt, vor 50 Jahren.


    Es war wohl eine absolute Katastrophe, die Aufnahmen hat sich wohl irgendein Mitarbeiter des Clubs unter den Nagel gerissen und spielt sie nur vor wenn er ordentlich viel Kohle dafür bekommt.


    Selbst Ray Manzarek hat sie nicht mehr zuhören bekommen.


    Die letzten im Studio aufgenommenen Lieder mit Jim Morrison waren Crawling King Snake, Been Down So Long, Cars Hiss By My Window als letztes L.A. Woman.


    Das ganze Album ist eh das Beste.


    Hier ein deutsche Artikel zum letzten Konzert


    This Is The End: Das letzte Konzert von The Doors mit Jim Morrison


    L.A. Woman und die letzten Tage von Jim Morrison werden hier in englisch sehr ausführlich beschrieben


    L.A. Woman And The Last Days Of Jim Morrison By Max Bell (Classic Rock) November 10, 2014 .


    The Doors haben nicht nur meinen Musikgeschmack geprägt, sondern auch die Herangehensweise an Musik.


    Mr Mojo Risin hat damals in meiner Gang für viel Gesprächsstoff gesorgt, und ich habe mein Geld für irgendwelche seltsamen bootlegs im Blue Note? am Steintor gelassen...

  • War das Blue Note der Laden gegenüber der Einfahrt zum Parkhaus? Der Laden war super. Es gab davor noch einen Laden mit richtig geilen Bootlegs in der Calenberger Neustadt (Kommandanturstraße).

  • Ich war ja lieber im GUM. Habe da aber leider mehr billig verkauft, als gekauft... Irgendwann wurden Bier und Zigaretten wichtiger, als Platten. Doof! Ich weiß noch, als die "The Wall" nicht haben wollten. Da war ich aber erschrocken. Steht hier heute noch.

  • Zu den Doors:

    Ich glaube, dass es auch bei mir einen gewissen Einstieg in "andere" Musik gegeben hat. Ich vermute, dass die Orgel eine Rolle gespielt hat. Abgesehen davon hat natürlich die Figur des Morrison und seine Stimme eine Rolle gespielt. Ich habe mich da mal recht intensiv mit beschäftigt und mir die verfügbare Literatur besorgt und verschlugen. Irgendwann hat sich mein Hörverhalten verändert und ist etwas "rockiger" bzw. "härter" geworden. Außerdem wurde mir die ganze Eidechsen-Geschichte irgendwann etwas zu doof. Seine Gedichte gehen ja auch überwiegend in diese Richtung. Abgesehen davon ist der Typ dann wohl doch ein ziemliches Arschloch gewesen. Das kann man nicht anders sagen, wenn man die Aussagen des Umfelds liest. Trotzdem bleibt es für mich ein entscheidender Einfluss, den ich auch heute gerne noch höre.


    L.A. Woman - da bin ich bei andro - ist auch für mich ganz vorne"


    "the future is uncertain and the end is allways near..." oder so ähnlich :rocken:

  • Zitat

    befand sich der Plattenladen „Blue Note“. Das Besondere an dem Laden war, dass sein Besitzer, nebenbei ein riesiger Stones Fan , auch jede Menge Connections in die Staaten besaß. Dort konnte man also mitunter auch Vinyl ergattern, was hier nie erschienen war.
    Außerdem verkaufte er damals noch ganz offiziell jede Menge Vinyl von Swinging Pig und anderen halboffiziellen Labels. .

    https://forum.rollingstone.de/…ufe/page/4/#post-11167385


    Swinging Pig :herz:

  • Ich habe mich mit den Doors erst in den 90ern beschäftigt, als der Film von Oliver Stone in die Kinos kam und Light my Fire radiotauglich gekürzt wieder im Rundfunk lief. Ach du Sch..., das ist jetzt auch schon wieder 30 Jahre her! :weinen:


    Mein Logoff-Script auf den Workstations am Uni-Institut hat dann als letztes "Before I sink into the big sleep I want to hear the scream of the butterfly" ausgegeben als Gruß an den nächsten, der sich an dieser Workstation wieder anmeldete.

  • Mich würde ja mal interessieren, wie Menschen heute an Musik rangehen, also die, welche heute in der Musikgeschmacksfindungsphase sind...


    Jim Morrison war zu meiner Zeit ja schon einige Jahre tot (hat denn überhaupt irgendwer hier mal live gesehen?)


    Ich habe alles was man damals so über Bob Marley, Led Zeppelin, Dire Straits, Pink Floyd, Animals, Beatles etc wissen wollte gesucht, meist als Buch oder in Zeitschriften.


    Das Internet und die sozialen Medien sind ja viel näher dran heute, und bootlegs macht heute jeder mit seinem Smartphone selber :D

  • Ich gehöre hier ja noch mit zu den "jüngeren"...bei mir fing alles mit Radio hören an, so Mitte/Ende der 90er, aber wirklich "Geschmack" konnte man da nicht entwickeln.

    Das kam dann erst später durch die große Schwester die mir Alben der Toten Hosen schenkte und durch die ich dann so in diese Musikrichtung reinrutschte, das war aber immer noch sehr rudimentär.


    Wirklich Fahrt nahm das erst im Gymnasium auf als man das erste Mal "Tony Hawks Pro Skater" zockte und sich dann die Bands aus dem Spiel über zig Wege besorgte. In meinen Teenager Jahren Mitte der 2000er waren dann das NME ganz wichtig für alle neuen Indie Bands aus UK und MySpace wo man neue Sachen entdeckt und lieben gelernt hat.

    Rangekommen ist man die Sachen dann immer über Leute aus der Musikszene (Bands, DJs etc.) die man kannte und die auch mal in "großen" Städten (Berlin, Leipzig) unterwegs waren.

  • Ich bin mit AC/DC aufgewachsen und habe erst im hohen Alter Black Sabbath und vor allen Dingen Ozzy für mich entdeckt. Besonders sehenswert:


    God bless Ozzy Osbourne