Olympische Sommerspiele

  • An meiner Uni und den angrenzenden Stadteilen hat es mehr als 50% Chinesen. Und ich wohne direkt neben einer christlich Chinesischen Sekte (Northern Chinese Alliance oder so aehnlich). Ich habe also einen guten Einblick in deren Kultur und Ansichtsweisen.


    Unsymphaten. Um es vorsichtig auszudruecken.


    Keinen Respekt vor jeglichem was nicht Chinesich ist - sind fuer mich die schlimmsten Rassisten die es gibt. Ein chinesicher Kollege von mir meinte auf die Frage ob er mit einer Nicht-Chinesin ausgehen wuerde: "Niemals. Das ist nicht natuerlich".


    Dazu vergoettern die ihren Staat ohnegleichen und hinterfragen nichts. Und ich sage es nochmal: diese Verachtung allem nicht-chinesichen gegenueber ist unglaublich.


    Edit: kann natuerlich sein, dass das nur ein Australien Problem ist. Studiengebuehren sind hier fuer Auslaender sehr hoch, so dass es hier nur die Oberschicht hat. Hoffentlich ist der Rest Chinas umgaenglicher.


    Edit 2: Um zu verdeutlichen, wass ich mit "nicht hinterfragen" meine: Der oben erwaehnte Kollege hat eine Schwester die Journalistin ist. Auf die Frage ob die schreiben darf was sie will, meinte er nur: "Natuerlich. Die zeigt es einem Regierungsvertreter und dann wird das gedruckt" - "Und du denkst das das so in Ordnung ist?" - "Natuerlich, sonst koennte doch jeder schreiben was er will". Der Herr ist uebrigens Akademiker.

    4 Mal editiert, zuletzt von euronymous ()

  • Ich finds total enttäuschend, dass eine so klasse Sache wie die Olympischen Spiele durch Machtgedanken und Geldgeilheit dermassen in den Schmutz getreten wird.


    Mir tun die vielen Sportler und auch die Fackelläufer leid, die für das Ganze überhaupt nichts können.


    Auch wenn ein Boykott nichts an ander Situation in Tibet ändern wird, fände ich es unerträglich auf der einen Seite lustige Spiele abzuhalten wenn in Tibet Menschen sterben und unterdrückt werden.

  • Ich glaub,Geldgeilheit war einer der wichtigsten Gründe,warum die Spiele überhaupt nach Peking gingen.


    Der Gedanke durch die Spiele würden Fortschritte bei Menschenrechten und Meinungsfreiheit erzielt,war zudem offenbar eine naive Illusion.

  • Löst sich China oder alternativ Griechenland jetzt eigentlich auf?


    Immerhin war das die ewige Flamme und nich ein Stück Stoff mit begrenzter Haltbarkeit!

  • Keine Ewige Flamme, das Feuer wird in jeder Olymipade mit Hilfe eines Parabolspiegels in Olympia neu entfacht.


    Es gibt auch immer eine Zweitfackel, die die Läufer begleitet, falls das Feuer mal ausgeht, muss man es nicht wieder neu aus Griechenland holen.


    Fände es aber nicht schlecht, wenn sich zur Fahnen-Ultra-Analogie jetzt China vor Scham auflösen müsste.

  • Man hätte denen einfach nicht die Olympischen Spiele zusprechen dürfen. Die Zustände dort dürften nach 60 Jahren überall bekannt sein. Einige Stichworte: Tibet, Taiwan, Kulturrevolution, Platz des Himmlischen Friedens; freie Wahlen, Presse-, Religions- und Meinungsfreiheit...


    Nur weil sie sich anschicken eine wirtschaftliche Supermacht zu werden, muß man ihnen nicht die Spiele überlassen. Aber das Komitee hat sich nun mal für Peking entschieden. Dann muß man auch mit der Konsequenz leben, daß man einen Spagat zwischen Sport und Politik hinlegen muß. Solange mich keine guten Argumente vom Gegenteil überzeugen, bin ich persönlich für einen Boykott. Wahrscheinlich wird der aber nicht kommen, weil eine gigantische Werbemaschine im Hintergrund steht und die Sportler den Wettbewerb als einmalige Gelegenheit in ihrer Karriere ansehen.


    Was mich an den hiesigen Medien betrübt, hat Kabarettist Hagen Rether auf den Punkt gebracht: "Vor drei Wochen haben wir rausgekriegt, daß Tibet seit 50 Jahren besetzt ist." Die Medienkarawane ist weitergezogen und berichtet exklusiv über Dinge, die gar nicht neu sind. Vorher waren die Sensationssucher in Birma. Themen haben viel zu sehr Ähnlichkeit mit der Mode bekommen.

    Einmal editiert, zuletzt von Pokalheld ()

  • und warum werden nicht die opas vom ioc "beprotestiert" sondern die arme fackel+dazugehörige träger, und jetzt komme mir keiner mit mehr öffentlichkeit oder so, in china/tibet kriegt man von den protesten bestimmt eh kaum was mit

  • Ich glaub nicht, daß die faktisch Demonstrierenden so sonderlich scheinheilig sind. Das könnte man vielleicht unterstellen, wenn da jetzt reihenweise Politiker auf den Zug aufspringen würden, aber so...


    Im übrigen entscheiden die Fakelträger doch recht freiwillig, ob sie eine Fackel tragen wollen oder nicht und können sich auch über die eventuelle politische Aussage Gedanken machen. So arm sind die also auch nicht dran.

    Einmal editiert, zuletzt von sasa ()

  • Zitat

    Original von sasa
    Ich glaub nicht, daß die faktisch Demonstrierenden so sonderlich scheinheilig sind. Das könnte man vielleicht unterstellen, wenn da jetzt reihenweise Politiker auf den Zug aufspringen würden, aber so...


    Im übrigen entscheiden die Fakelträger doch recht freiwillig, ob sie eine Fackel tragen wollen oder nicht und können sich auch über die eventuelle politische Aussage Gedanken machen. So arm sind die also auch nicht dran.


    so ist es..ebenso die sportler, die sich immer noch heuchlerisch naiv hinter dem olympischen gedanken verstecken..

  • Zitat

    Original von Discostu
    @Il Stajner: Ganz einfach. Weil sich die Chinesen auf solche Proteste ein Ei drauf pellen.


    Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt.

    Einmal editiert, zuletzt von Hesketh ()