• Lange war ich mir sicher, die Verfassungsbeschwerden der Impfgegner (dort geht’s vordergründig um Masern und Kitas), würden (in der Hauptsache) ohne Wenn und Aber abgeschmettert. Jetzt habe ich leise Zweifel.

    (Link zu einem LTO-Beitrag zur Entscheidung des BVerfG über 2 Eilanträge)

  • Hm, ohne dass mir jetzt über die dort genannten Fälle hinaus die Verfassungsbeschwerden bekannt wären, hältst Du z.B. den durch das Masernschutzgesetz beschlossenen § 20 Abs. 13 IfSG (und die darauf verweisenden Bußgeldregeln) für völlig unproblematisch?


    "Wenn eine nach den Absätzen 9 bis 12 verpflichtete Person minderjährig ist, so hat derjenige für die Einhaltung der diese Person nach den Absätzen 9 bis 12 treffenden Verpflichtungen zu sorgen, dem die Sorge für diese Person zusteht. Die gleiche Verpflichtung trifft den Betreuer einer von Verpflichtungen nach den Absätzen 9 bis 12 betroffenen Person, soweit die Erfüllung dieser Verpflichtungen zu seinem Aufgabenkreis gehört."


    Ich halte diese schrankenlose "Eltern-haften-für ihre-Kinder-Regelung" für fragwürdig, da das Sorgerecht sich kaum darauf erstrecken dürfte, sein Kind gegen dessen "bewussten Willen" (Du weißt bestimmt, was ich meine) zu einer Impfung zu zwingen (an dieser Stelle sei betont, dass der Gesetzgeber selber in seiner Begründung ausdrücklich darauf hinweist, keine durch unmittelbaren Zwang durchsetzbare Impfpflicht schaffen zu wollen; auch hat er z.B. geregelt, dass Schulpflichtigen nicht der Schulbesuch untersagt werden darf (wobei ich nicht weiß, ob die einzelne Schule dies möglicherweise tun dürfte)). In diesem Fall verlangte man aber von den Eltern (oder eben anderen Sorgeberechtigten) Unmögliches, wenn das Kind sich nicht impfen lassen will.

  • Las Palmas

    Jetzt erst gesehen das der komplette Film auf YouTube zu sehen ist.

    Ich finde es großartig, kein Lebewesen wurde verletzt aber ohne Kinder zu haben halte ich mich da eher bedeckt ob das Balg ausgebeutet wurde...



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  • Heute wird der Braten 18, ich darf jetzt also auch bei den Opas mitreden, die schon immer alles besser wussten.


    Geht schon mal gut los, alleine mit dem Auto Alkohol kaufen gefahren. Zwei neue Freiheiten gleichzeitig erprobt. 😂

  • Würde das Thema aus dem Beschwerdefaden gerne hierhin verlagern, weil es doch irgendwie interessant ist.


    Seine Kinder zur Selbständigkeit zu erziehen hängt doch von viel mehr Faktoren ab als nur dieser eine Schulweg. Das fängt doch schon zuhause an mit Aufräumen, Zähneputzen etc. Außerdem darf man nicht vergessen, dass sich Kinder vollkommen unterschiedlich entwickeln. Was bei Kind 1 wunderbar funktioniert hat, kann bei Kind 2 total anders laufen.


    Hier wird ja teilweise so getan, als würden die Kinder später eine gelbe Binde mit schwarzen Punkten benötigen, weil sie z. B. in der 1. Klasse zur Schule gebracht wurden.

    Für Eltern gilt natürlich auch dieses Stück für Stück loslassen. Das fällt einigen Eltern leicht, andere tun sich damit sehr schwer und teilweise sind sich selbst Mudda und Vadda nicht einmal einig. Richtige Vorgehensweise finde ich z. B. (wie hier schon geschrieben) den Schulweg einfach ein paar Mal gemeinsam abgehen und auf die Gefahrenquellen hinweisen.


    Es kann aber auch schon an grundsätzlichen Voraussetzungen liegen. Die alleinerziehende Mutter (oder der Papa) haben gar kein Auto, müssen zur Arbeit noch bevor das Kind zur Schule muss. Da hat das Kind keine Wahl, wie es zur Schule kommt. Die anderen Familien haben sogar zwei Autos, die Zeit und es liegt auch noch auf dem Weg.


    Das Kind geht bei eisiger Kälte im Regen zur Schule während man es dann auf dem Schulweg überholt und bei eingeschalteter Sitzheizung noch einmal zuwinkt. Klar, bringt das Kind nicht um, dazu gibt es Kleidung, aber dennoch ein irgendwie komischer Gedanke.


    Letztendlich sollte man den Eltern aber selber überlassen, wann der „richtige Moment“ für dies oder das ist. Dass es immer extreme Ausnahmen gibt wissen wir, die meine ich aber nicht und deren Kindern wirst Du im Alter auch nur schwer helfen können.


    Es spricht mMn also nicht immer etwas dagegen, wenn Eltern die Kinder zur Schule bringen, da es immer nachvollziehbare Gründe geben kann, ohne dass das Kind dadurch vollkommen verwöhnt wird. Und deshalb immer von Helikoptermamas zu sprechen ist mir zu einfaches Schubladendenken.


  • Ich hatte jetzt auch eher das Gesamtpaket „überhütende Erziehung mit Hang zur Selbstaufgabe“ vor Augen.

    Also Blackhawk statt vor Regen rettender SAR.

  • Ich gebe Beijing durchaus recht!


    Wünschenswert wäre auf allen Ebenen eine Sensibilisierung für dieses Thema.


    Um a) Verkehrschaos vor den Schulen zu verhindern und b) Kindern auch diese Chance zur Erreichung verbesserter Selbstständigkeit nicht zu verbauen.


    Kurz persönlich: noch gehen meine Kinder nicht zur Schule. Habe tatsächlich aber leichte Bauchschmerzen beim Gedanken daran einen 6 Jährigen quer durch die Südstadt zur Schule laufen zu lassen. Nicht, weil ich ihm das nicht zutraue, sondern weil ich tatsächlich Angst vor so manchem Verkehrsteilnehmer (insbesondere Autofahrer) habe. Die engen Straßen hier gepaart mit regelmäßigem Ignorieren der Höchstgeschwindigkeit (30!) dazu vollgeparkte Bürgersteige sind... Nicht ohne.


    Nun kann man sagen, daß gehöre eben zum Aufwachsen in der Stadt dazu. Stimmt irgendwie auch. Aber ich habe Verständnis, wenn manchen/vielen Eltern dabei nicht wohl ist. Geht mir auch so.


    Die Alternative "alle" bringen ihre Kinder mit dem Auto hin, ist natürlich überhaupt nicht wünschenswert. Daher finde ich Modelle wie "gesammelte Anreise" (Kinderzug? Oder wie hieß das? Oder Fahrradkolonne) gut!


    Zumindest, bis zu einem gewissen Alter. Welches das ist, kann ich (noch) nicht einschätzen. Vielleicht nach einem Jahr Schulbesuch?

  • Nun kann man sagen, daß gehöre eben zum Aufwachsen in der Stadt dazu. Stimmt irgendwie auch. Aber ich habe Verständnis, wenn manchen/vielen Eltern dabei nicht wohl ist. Geht mir auch so.

    Aber damit reduziert man das Riskiko doch nur um den Schulweg. Nachmittags oder in den Ferien werden sich die Kinder doch auch frei bewegen, denke ich mal.

  • Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, was Kinder mit 6 sonst so treiben. Geht "man" mit denen zusammen aufn Spielplatz? Dödeln die alleine draußen rum?


    Kommt bestimmt auf die Wohnverhältnisse (Stadt, Vorstadt, Land) und auf das einzelne Kind an.


    Aber grundsätzlich ist da bestimmt was dran, klar.

  • Ja kann man machen. Fühlt sich für mich dann dennoch merkwürdig an, wenn man das Kind aus den genannten Gründen zur Schule fährt und abholt, es nach dem Mittagessen dann aber stundenlang draußen rumtobt, zum Spielplatz geht/fährt usw.

  • Morgen gehen zwei Gläser Stips (Füllung in Summe 1 kg) für die beiden Grazien (und andere) auf die Reise, damit sie nicht nur trocken Baguette zum Frühstück haben.


    Eine 2.5 kg Dose und einen Fernseher hab ich für das Reparieren von 2 Jeans erhalten (3 Gürtelschlaufen waren ausgerissen, keine große Arbeit).


    Nun weiß ich nur noch nicht, wie ich den Fernseher da runter kriege. Deshalb erzähl ich das noch nicht.

  • guck dir den stips nochmal an, bevor du ihn losschickst. 2,5 kilo hört sich nach reinholds an. und der ist sehr oft nach einem jahr kristallisiert. nicht, dass die da gleich ne stipsphobie bekommen. wenn kristallisiert, kurz aufkochen und dann ist er wie neu.


    edit sagt: lies doch mal genau... sie hat gläser abgefüllt und ihn doch gesehen. leg dich wieder hin

  • Genau, ich schick ja nicht den Eimer, ist schon umgefüllt und das ging prima :D


    Der letzte (und einzige) Stips, den ich entsorgen musste (vor 2 Monaten), war ein ca. 50 g-Rest, das Glas hatte mir die gleiche Kollegin vor 3 Jahren, also 2017 abgefüllt. Ich bin ja nicht die Süße und nehm das hauptsächlich zum Kochen. Deshalb hatte ich 2018 auf ein Glas verzichtet. 2019 gab's dann wieder eins und nun stellte sie fest, dass sie noch einen ganzen Eimer hat und bald wieder neuer kommt. Der Eimer ist schon zu 2/3 leer jetzt. Das gibt keine Probleme.

    Ich hätte den gern komplett hingeschickt, aber das war mir dann doch zuviel Porto (47,- €). Päckchen bis 2 kg kommt ohne Versicherung knapp 15,- und auf die verzichte ich diesmal bei einem Warenwert von ca. 30,-.


    Die letzte Sendung war übrigens nicht merklich länger unterwegs als zu Vorcoronazeiten.


    Ich denke, den Fernseher runterschicken mit DHL ist mehr als 100,- €, aber immerhin Zollfrei bis 700,- € Wert als Geschenk, der Vorteil, etwas in Entwicklungsländer zu schicken.

  • Nummer 2 hat Dyskalkulie (und minimal LRS) und wir werden demnächst das Go für eine Therapie bekommen (35a).


    Nun suchen wir eine Praxis mit Therapieplatz. Bzw. mit einem "freien Platz" auf der Warteliste...


    Hat dazu jemand Empfehlungen im Raum Laatzen - Burgdorf bzw. Hannover Mitte / Süd / Ost?

  • Oh scheiße, danke für den Hinweis. Dass er sich auf einen vergangenen Beitrag bezieht war mir klar, aber ich habe nicht nachgelesen worum (hätte ich auf jeden Fall tun sollen!). So war das natürlich großer Mist von mir und ich editiere und bitte um Verzeihung.