eBay & Co.

  • Ach, selbst wenn ich das Geld jetzt abdrücken muss, dann laufe ich damit mal durch den Zoo, rege mich darüber auf dass das teure Ding allein auch keine guten Fotos macht, und verkaufe die Kamera wieder. Dann habe ich wenigstens mal praktisch erfahren, was ich eigentlich eh schon weiß.

  • Jetzt (!?!) ist mein Preisvorschlag abgelaufen, obwohl er noch knapp eine Stunde gültig sein müsste. Komisch. Aber egal, mir bleiben ein paar Sorgen erspart, obwohl ich mich mit dem Gedanken schon fast angefreundet hatte. Für einen Moment hatte ich jetzt schon überlegt was ich mit dem gesparten Geld machen könnte. Dabei habe ich es (noch) gar nicht gespart, sondern es nur nicht ausgegeben ohne zu zu haben. Ich muss mir unbedingt mal den Kopf waschen. Und meine Finger unter Kontrolle halten.


    Edit: ich habe eine Mail bekommen, der Preisvorschlag wäre abgelaufen. Wenn ich den Artikel aufrufe, ist mein Preisvorschlag noch gültig und läuft erst in gut 20 Minuten ab. Strange. Ich habe Ebay kaputt gemacht. :kopf:

  • Da hat bald einer Geburtstag. Schlimm genug. Und Ferien sind auch ohne Urlaub nicht gerade günstig.


    @ Mo: ja, das ist derzeit auch mein Lieblingssystem. Aber ich meine, Jones schwört aufs Vollformat. Ist ja auch verständlich, bei dem was er macht.

  • Jetzt habe ich mal was bei Ebay verkauft. Leider meldet sich der Käufer nicht und die Zahlung bleibt aus. Jetzt habe ich bei Ebay einen Fall eröffnet und ihn nochmal angeschrieben.

    Hat jemand Erfahrung damit wie das läuft wenn er weiter stur bleibt? Würde sich ein Rechtsstreit lohnen? Es geht immerhin um gut 500,-€. Oder sollte ich eher die nächsten unterlegenen Bieter kontaktieren?

    Der Verkäufer hat übrigens > 4.000 Bewertungen, und bis auf eine handvoll neutrale nur positive. Von daher habe ich noch etwas Hoffnung.

  • Zweitbieter geht noch nicht - solange der Fall nicht geschlossen ist mußt du die Ware für den Erstkäufer bereithalten - Wenn er sich nicht nach der Frist meldet, kannst Du den Fall zumachen (oder wenn es ein guter bepunkteter Käufer ist, gönnst du ihm vorher noch ein paar Tage (Krankheit, Urlaub, kein internet oder so). Wenn er nicht gekauft hat und Du den Fall zumachst, bekommst Du von Ebay die Gebühren wieder gutgeschrieben (sind ja gut 50 Euro). Erst wenn der Fall geschlossen ist kannst Du an den Zweitbieter anbieten.

    Rechtsstreit macht m.E. keinen Sinn, oder ist einer der Anwälte anderer Ansicht?

  • Hier (Link zu ebay) hat es tatsächlich jemand geschafft, ein DIN-A4-Bild einer Grafikkarte für 204,- € zu verkaufen. In einer anderen Auktion bietet der Käufer die leere Hülle eines Nintendo-Spiels an. Das Angebot steht aktuell bei 29,- €.


    Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie leichtfertig die Leute hohe Summen (200,- € ist für mich eine hohe Summe) auf Artikel bieten, ohne sich vorher die Beschreibung durchzulesen, aus der eindeutig hervorgeht, dass sie gerade verarscht werden. Es könnte mir zwar egal sein, da es nicht mein Geld ist, aber man sollte bedenken, dass solche Leute in der Regel wahlberechtigte Bürgerinnen und Bürger sind.


    Was mich etwas ärgert ist hingegen der HuSo von Verkäufer. Eigentlich müsste man den Artikel ersteigern, Barzahlung bei Abholung auswählen und ihm an der Haustür das Gesicht brechen. Nein, das müsste man natürlich nicht, denn Gewalt kann niemals die Lösung sein. Ich würde mich aber wohl mit ihm hinsetzen und ihm bei einem Fencheltee und ein paar Dinkelvollkornkeksen versuchen zu erklären, dass sein Verhalten mitunter als etwas fragwürdig angesehen werden könnte.


    Was mich dann schon etwas mehr und auch ernsthaft ärgert ist dieser Scheißladen ebay. Einen Artikel zu melden ist eh schon ein Akt. Wenn man sich dann da durchgeklickt und klargemacht hat, dass da jemand offensichtlich im Begriff ist andere Leute zu verarschen, dann passiert: nichts. Gleiches neulich bei einem Angebot, bei dem jemand eine PS5 zum Wucherpreis angeboten hat und auf Bezahlung direkt am nächsten Tag bestanden hat, obwohl zu dem Zeitpunkt des Angebots noch gar nicht klar war, dass die Konsole überhaupt an den Verkäufer ausgeliefert wird, also quasi eine Art Vorbestellung für etwas, was (noch) gar nicht da ist. Hat ebay auch nicht interessiert.


    Nachdem ich mal ein wenig Ärger mit der Bezahlung eines über ebay erworbenen Versandetiketts hatte, kann ich dort seither keine mehr kaufen. Nicht, dass das dramatisch ist, ich hätte auch kein Problem damit, wenn dort stünde, dass sie die Funktion aufgrund schlechter Erfahrungen mit mir für mich deaktiviert haben. Aufregen tut mich diese Perfiderie, weil dort seither schlicht von technischen Problemen die Rede ist.


    Der Gedanke hinter ebay ist eigentlich ein toller: Man kann Dinge einfach und bequem verkaufen, die man nicht mehr braucht aber für andere noch einen Nutzen haben. Umgekehrt kann man gut erhaltene, gebrauchte Dinge günstig erwerben. Spart nicht nur Geld, sondern schont auch Ressourcen, wenn statt ständig neuer Ware erstmal die vorhandenen "aufgebraucht" werden. (ja ja, die arme Wirtschaft usw.) Ich hatte auch in mittlerweile 15 Jahren nie (nie!) Problem mit Käufern oder Verkaufern: Das Geld kam immer an, die Ware kam immer an, die Pakete kamen immer an, es gab nie Klagen von irgendwem. Gut, wir reden über ungefähr 180 Transaktionen insgesamt in diesem Zeitraum, davon ungefähr die Hälfte Bücherkäufe. Ärger habe ich wenn überhaupt nur mit ebay selbst oder diesem unfassbaren haufen Scheiße namens Paypal.


    Solche negativen Erfahrungen haben aber auch durchaus ihre Vorteile, denn manchmal lerne selbst ich aus solchen Sachen, wenn auch erst nach dem x-ten Mal. Das Paypal-Konto ist seit einiger Zeit dicht, was meinen ohnehin schon überschaubaren Online-Konsum auf ein Minimum (etwa 2-3 Käufe p.a.) reduziert hat. Wenn ich mir vorher dreimal überlegt habe, ob ich mir etwas kaufe, so sind es jetzt 4-5 Male und ich spaziere dafür in den örtlichen Einzelhandel, probiere Sachen an oder aus, kann mich beraten lassen und lasse fairerweise dann auch mein Geld dort. Führt zu: Weniger Ärger, weniger Geld ausgeben da weniger Kosum, weniger Kram zu Hause, der einstauben oder kaputt gehen kann, mehr Geld für die schönen Dinge im Leben (sprich mit Freunden saufen schöne Abende verbringen).

  • Ist ja geil. Zumal es explizit und mehrmals im Angebot steht, dass es nur ein Bild ist. Schade, dass eBay hier so gut wie nicht stattfindet, sonst könnte ich wieder aktiv werden und die fehlenden 28 Transaktionen zur 1000 vollmachen. Bilder hab ich auch. :D


    Damals in Hannover hab ich sehr viel mit Ebay gemacht, hat mich gut durch das neu eingeführte Hartz 4 gebracht. Und es hat richtig viel Spass gemacht. Zur CeBit hab ich sogar mal ein Zimmer vermietet.


    Schlechte Erfahrungen hab ich eigentlich nur einmal gemacht und das Geld zurückbekommen durch den Käuferschutz.

  • Nun gut, die Nummer ist nun aber 15 Jahre alt und wird seit der ersten Stunde von ebay so durchgezogen. Früher halt Kartons von Fernsehern.

  • Hmm, wenn das Bild wirklich das ist wie auf dem Foto aus der Auktion dargestellt, dann ist das von MSI. Man müsste mal klären, ob er das überhaupt verkaufen darf.

  • Hier (Link zu ebay) hat es tatsächlich jemand geschafft, ein DIN-A4-Bild einer Grafikkarte für 204,- € zu verkaufen.

    ...

    Was mich etwas ärgert ist hingegen der HuSo von Verkäufer.

    Ich denke, dass ich weiß, was du meinst.

    Dennoch: In der Auktion gibt es nur genau 3 Zeilen: 1 Überschrift und zwei Zeilen Beschreibung. In jeder Zeile steht, dass es sich um ein Bild handelt. In der Überschrift sogar gleich ganz vorne.


    3 mal steht Bild, einmal davon ausdrücklich:

    "Es handelt sich hierbei nur um ein DIN A4 Bild einer Grafikkarte, sie erhalten kein technisches Gerät! Sie erhalten nur ein Bild und keine echte Grafikkarte."


    Kann man deutlicher ausdrücken, dass man ein Bild versteigert ? Das Wort "Bild" ist ja auch kein Fachchinesisch oder ein kompliziertes Fremdwort. Hier wird nichts verschleiert, nicht getrickst und ganz offen gesagt "Ich biete hier ein Bild von einer Grafikkarte an. Wer will es haben?" Und es wollen tatsächlich mehrere Bieter haben.


    Wenn Leute auf ein Bild steigern und dann das Bild erwerben ist das in meinen Augen Lehrgeld. Ich denke, dass dieser Ebayer und viele andere, die diese Auktion zur Kenntnis nehmen, daraus lernen. Für die 200 EUR bekommt der Käufer nicht nur ein Bild, sondern auch einen Erkenntnisgewinn, der diese 200 EUR wert sein kann.