Bücher

  • Das stimmt absolut nicht.


    Es ging um ein Interview mit dem Autor des Buches, also bezieht sich die Diskussion hier auf Bücher.


    Du kannst doch nicht ernsthaft der Meinung sein, es darf hier auf den Autor verwiesen werden, der offensichtlich über einen User hier redet, aber das darf dann nicht diskutiert werden.

    Der Autor redet offensichtlich über einen User?

    Was bedeutet offensichtlich? Wird der User mit Klarnamen benannt?


    Oder findet sich der User in der Beschreibung wieder? Oder hat dieser User über den Inhalt des Buches keine Ahnung, weil er das weder gelesen noch gehört hat?

  • (Tatsächlich ist die einzige Ausnahme ein Kurzfilm, der letztens lief, wo ein Monster einem Belästiger in einer Quasi-Vergewaltigung den Anus quasi bis zum Brustkorb weitete. Ja, ich fand' das eckelig. Aber es war explizit ein Anti-Sexistischer Standpunkt.)

    Und ausgerechnet der kam beim Publikum innerhalb dieses Kurzfilm Blocks am besten an, hier ein Beispiel:

    Thrill & Kill Nachbericht: Stimmkarte


    Mit Klarnamen nicht, ich finde mich aber in der Beschreibung wieder und der Typ war ja in meiner Wohnung, bei der Kurzfilmbesprechung mit noch anderen und bei einem Meetup. Ich weiß das was er in dem Interview gesagt hat und was andere drüber sagen.

  • thefireraven
    Einband, Größe, Papierqualität und sowas kann natürlich anders sein, aber nach meinem Kenntnisstand keine Unterschiede hinsichtlich dem was reingedruckt ist. Gegebenenfalls sollte mir dann hier einer der Bücherfans widersprechen.

  • Och, komm.


    Dass es sich um Dvdscot handelt, wurde hier von demjenigen, der das Buch angeführt hat, selber gemutmaßt, und zwar anhand des Interviews.


    Dvdscot sagt selber, der Autor wär' bei ihm in der Wohnung gewesen.


    Dass da eine extrem enge Passung ist, habe ich oben bereits an unterschiedlichen Details gezeigt.

  • Es geht um einen Typus! Es geht um grundsätzliche Einstellungen und Haltungen.


    Es geht um ein Buch, das genau das thematisiert. Das hat eine gesellschaftliche Relevanz. Nicht wegen eines Users, der sich darin wiedererkennt, sondern wegen eines spezifischen gesellschaftlichen Milieus, in dem diese Haltung reproduziert werden.

  • Darum geht es nicht, und das lag' nichtmal an Dvdscot.


    Der hat das Buch kommentiert. Und spätestens danach stand der Vorwurf im Raum, das wäre er.


    Andro hat darauf hin die Zitate aus dem Interview, die sich auf ihn beziehen, gepostet, und das soll so stehen bleiben?


    Im übrigen: Und das ist der Hauptgrund, warum ich hier bin: "DER TYPUS" wird hier skandalisierend konstruiert. Der Autor liefert eine Fehleinschätzung des TYPEN, den er beschreibt. Zudem erwähnt er zwar "geistige und seelische Störungen", was übrigens zumindest eine äußerst fragwürdige Charakterisierung von Asperger ist, aber er geht im weiteren überhaupt nicht auf die Zusammenhänge dieser Störungen mit dem, was er beschreibt, ein und charakterisiert Dvdscot meiner Meinung nach deutlich falsch und tendenziell reißerisch.


    Er mutmaßt dann weiterhin über ihn, Dvdscot sei inzwischen "wahrscheinlich Täter". Also genau der User, der hier von sich aus neulich thematisiert hat, dass ihm eine soziale Situation im Kino um die Ohren geflogen ist und hier im Grunde nach Rat gesucht hat.


    Ich weiß nicht, ob es vor dem Hintergrund dann den Autor überhaupt noch ehrt, dass er erkennt, dass gewisse Leute leichter Opfer von Coaches etc. werden. Aber das Problem, welches ich hier wirklich mit dem Buch bzw. dem Interview sehe, ist, dass so, wie er es darstellt, letztlich nur Angst gemacht wird vor Menschen, die anders sind.


    Meine Einlassung dient also nicht nur dazu, dem Bild, welches dieser Autor von Dvdscot zeichnet, zu widersprechen, daraus ergibt sich auch automatisch Kritik am Buch. Und wenn der Typ falsch gezeichnet wird, ist der Typus für'n Arsch.


    Diesen letzten weitergehenden Gedanken hätte ich uns erspart, wenn Du nicht darauf bestanden hättest, dass der Autor Recht hat, obwohl das Bild, welches er zeichnet, falsch ist, oder aber letzteres hätte hier nichts zu suchen hätte.


    Doch. Es ist auch Bestandteil des Buches/des Interviews.

  • Dvdscot kann nicht ein Buch kommentieren, das er weder gelesen noch gehört hat.


    Ich habe auch nicht behauptet, dass der Autor Recht hat.


    Wir argumentieren auf unterschiedlichen Ebenen.


    Und btw: ich will hier nicht über Dvdscot diskutieren. Das ist scheinbar Dein Antrieb, meiner nun wahrlich nicht.

    Und die Basis des Buches ist auch nicht die Einzelperson, sondern ein Typus. Und die Auseinandersetzung mit diesem Typus und Verbindung mit der Skandalisierung ist bezogen auf die Perspektive, aus der man/Frau diesen wahrnimmt eine andere.


    Mein Blick fokussiert sich dann auf den gesellschaftlichen/sexistisch/antifeministische Ausprägung. Und dort - bezogen auf das Buch - bringt es mir eine neue Erkenntnis? Nein. Beschreibt es den Teil der Gesellschaft, der für einen gesellschaftlichen backlash steht? Ja.

  • Das tun wir nicht.


    Du verteilst Redeverbote und weichst dann aus.


    Das Interview wurde hier mehrmals eingebracht, und zwar nicht von Dvdscot. Das ist ein Interview zum Buch.


    EDIT: Das Schlimme ist: Du widersprichst nichtmal, dass es sich hier um eine Fehlcharakterisierung handelt. Du versuchst stattdessen, den "Typus", der auf dieser Fehlcharakterisierung aufbauend konstruiert wird, zu retten.

    Einmal editiert, zuletzt von ExilRoter ()

  • Sehr lustig.


    Wer hat denn versucht, hier die Diskussion zu unterbinden?


    Ich verstehe immer noch nicht, wie Du darauf kommst, dass hier nur kommentieren dürfte, wer das Buch gelesen hat. (Und warum zu diesem Zeitpunkt und nicht früher.) Und das nicht über das Interview oder über Inhalte des Buches.


    Das ist kein Redeverbot? Okay. Wie nennst Du dann das, was Du tust, wenn Du die Diskussion über das Interview hier unterbinden willst und meinst, Dvdscot hätte sich nicht zu äußern, weil er das Buch nicht gelesen hat?

  • Ganz bescheiden lag meine Intention erstmal darin eine gemeinsame Basis zu finden. Die ist wohl fehlgeschlagen.

    Interessanterweise kam von Dir stante pede der Vorwurf des Redeverbots.

    Sounds familiar: damit stehst Du in guter Tradition zu manch anderen Usern, die meine generelle - auf feministischer Basis beruhenden Kritik - mit der Kategorisierung des Unterbindens von Meinungsfreiheit gleichsetzen. Dafür gibt es zwar keine Basis, dient aber als Totschlagargument.


    Ich habe jedoch in diesem Fall einfach nur soziologische Kriterien angewendet. Ich habe Dich da scheinbar in Deinem Faible für theoretische Grundlagen überschätzt.


    Deine Replik ist einfach nur schwach und für mich persönlich enttäuschend.

  • Ich hab' Erfahrung in sozialwissenschaftlicher Forschung.


    Genau deswegen sage ich: Wenn der Einzelfall falsch verstanden wird, ist der auf diesem Einzelfall - und der Autor verwendet genau diesen Fall im Interview als Ankerbeispiel - aufbauende Typus auch falsch. Und genau das ist grundfalsch: Dass du versuchst, einen Typus zu retten, die auf schlechter Empirie beruht.


    Dazu kommt, wie gesagt: Hier wird Angst geschürt vor Andersartigem.


    Was mir aber wirklich quer geht, ist, dass du explizit geschrieben hast, Dvdscot dürfe sich zu dieser Diskussion, die um ihn geht, nicht äußern, weil er das Buch nicht gelesen habe.


    Mir fehlende soziologische Grundlagen vorzuwerfen, ist wirklich kühn. Nur, damit das nicht weiter eskaliert, schaue ich mal drüber hinweg.

  • Ich hab das Buch nicht gelesen, noch kenne ich DVDscot persönlich. Aber nachdem was ihr hier so schreibt scheint der Autor des Buches ähnlich vorgegangen zu sein wie dieser Claas Relotius. Das wäre dann ja schon ein kleiner Skandal.


    Das bedeutet nicht dass ich 96mettbrötchen da hinsichtlich der gesellschaftlichen Relevanz des Buches widerspreche.

  • Da möchte ich dann schon sagen: Mit dem Fall Relotius hat das nichts zu tun.


    Wie ich eingangs schrieb: Ich sehe hier eher Missverständnisse oder Irrtümer des Autors. Diese entsprechen Missverständnissen, die hier im Forum meiner Meinung nach auch schon aufgetreten sind, und die sind in gewissem Sinne nachvollziehbar.


    Der Autor hat ja auch erkannt, dass dieser Fall zeigt, dass gewisse Menschen von gewissen Coaches und vielleicht auch von Aktivisten manipuliert werden. Das entspricht auch meinem Eindruck. Und das wäre ein lohnenswertes Thema.


    Ich sehe da gute Ansätze, die dann aber leider nicht weit genug verfolgt und dann mit der Täter-Vermutung mit dem Arsch umgerissen werden.

  • Staatsfeinde in Uniform von Dirk Laabs, hatten wir schon? Weiß ich nicht, lese ich aber gerade. Und es ist so gruselig was, bis jetzt primär in der Bundeswehr, von statten geht. Über das weite Feld um Franco A., Hannibal, Uniter, Nordkreuz, NSU etc. habe ich zwar schön öfter gelesen, hier ist es aber noch mal detailliert aufgearbeitet und vor allem wird die absolut irre Arbeit der Geheimdienste beleuchtet. Man fasst sich an den Kopf, verliert beinahe dass bisschen Restvertrauen in die deutsche Armee und vor allem die diversen Geheimdienste. Was alles möglich wäre, würden sie zusammenarbeiten und tatsächlich terroristische Vereinigungen stoppen wollen. Aber es geht offenbar nur um ein Maximum an Informationen, teilwiese Sympathien für die Gejagten auf der Jägerseite und mit Nichten um dem Treiben der Nazis Einhalt zu gebieten. Beängstigend ist das.

  • Ich meine ja auch, wenn er mich schon dramatisiert "Oh Gott, Horrorfilme" und skandalisiert, dann könnte es bei den anderen Beispielen aus seinem Buch ähnlich sein. Mich wundert ja warum er kein Aha Erlebnis wie Cassie Jaye hatte. Dazu sagt einer:

    Zitat

    Wegen der Betrachtungsbasis. C J. war offen für die Erkenntnis. Ginsburg will eine ganzheitliche Sichtweise nicht praktizieren und deshalb keine Erkenntnis zulassen. Anders könnte man evtl. sagen: C.J. verließ den Opferstatus und Ginsburg hat Angst davor das Frauen dies tun.

  • Ich meine ja auch, wenn er mich schon dramatisiert "Oh Gott, Horrorfilme" und skandalisiert, dann könnte es bei den anderen Beispielen aus seinem Buch ähnlich sein.


    Ich denke, das ist nicht absichtliche Dramatisierung, sondern dass es sich um ein Mißverständnis handelt.


    Du bist halt für Neurotypische nicht unbedingt einfach zu verstehen, meiner Meinung nach.


    Du hattest einen guten Eindruck von ihm, er macht auch auf mich einen halbwegs kompetenten Eindruck. Was ich ihm augenblicklich vorhalte, ist, dass er auf die plakative Frage im Interview, ob Du Opfer oder Täter wärst, mit "wahrscheinlich Täter" geantwortet hat, einerseits. (Ich hätte jetzt gar nicht einfach "Opfer" hören wollen. Die Sache ist leider vielschichtiger, weswegen man sich solchen Zuspitzungen verwehren muss.)


    Andererseits, dass er erkannt hat, dass Du nicht neurotypisch bist, aber damit nicht in einem Ausmaß verantwortlich umgeht, wie ich mir das gewünscht hätte.


    Das sind schon ziemlich spezifische Vorwürfe. Ich für meinen Teil würde den Rest des Buches deswegen nicht verwerfen.

  • Sicher, dass Du keinen D'Amato oder Lenzi rumstehen hast, und sei es auch nur aus Komplettierungsgründen? Denn einem Buch eines Enthüllungsjournalisten, der angeblich von Hostel und Saw noch nie etwas gehört hat, bzw. sie für Teil eines weithin unbekannten Sub-Sub-Genres hält, mag ich allein deshalb nicht eben viel Ernsthaftigkeit unterstellen.